Wie viele Trotzphasen macht man mit Kindern durch?

vom 13.02.2014, 12:47 Uhr

Ich habe keine Kinder, aber in meiner Familie gibt es einige und als ich gestern bei meiner Schwester war, waren die Kinder außer Rand und Band. Meine Schwester entschuldigt das immer mit einer Trotzphase. Sicher habe ich schon oft gehört, dass Kinder nicht nur eine Trotzphase durchmachen. Aber kann es sein, dass diese Trotzphasen übergangslos ineinander über gehen?

Kann man alles mit der Trotzphase entschuldigen? Wie viele Trotzphasen gibt es und wann sind diese so ungefähr? Wie kann man solche Trotzphasen nur überstehen, wenn man beispielsweise 4 Kinder hat, die alle ca. 1 1/2 Jahre auseinander sind. Da muss es doch heiß her gehen in der Familie. Könnt ihr da mal aus eurer Erfahrung erzählen?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



So etwas kann man nie wirklich beantworten. Jedes Kind ist unterschiedlich in seiner Entwicklung und Verhalten.

Generell sagt man Kinder haben ihre Trotzphase zwischen 1 ½ und 3 Jahren. Was auch verständlich ist. Haben sie doch gerade krabbeln, sitzen und herumlaufen gelernt. Da ist es natürlich schwer einen kleinen Kind verständlich zu machen, dass es jetzt ruhig sein muss und nicht herumrennen darf. Auch die Stimme wird in diesem Alter fleißig trainiert. Mein Kleiner ist erst 4 Monate, aber seine Stimme hat er schon entdeckt und erzählt uns fleißig Storys. Er wird mit jedem Tag lauter und ist eigentlich nie ruhig. Wenn er also morgens um 9 Uhr seine erste Mahlzeit bekommen hat, ist Schluss mit gemütlich im Bett liegen und schlafen.

Was kann man gegen trotzige Kinder machen? Nun, nicht viel. Wichtig ist einen Mittelweg zu finden. Man darf auf gar keinen Fall immer nachgeben. Wenn klein Hans schreit, weil er einen Schokoriegel will, müssen Mami und Papi lernen nein zu sagen. Auch wenn es schwer fällt. Natürlich muss man seinem Kind dennoch viel Liebe und Zuneigung schenken.

Ich habe mal von so genannten Wutecken gehört. Ein kleiner Bereich, in dem das Kind seinen Ärger rauslassen kann, wenn es trotzig ist. Gepolstert mit ein paar Kissen, damit es sich nicht verletzt. Ob es hilft? Das kann ich dir nicht beantworten. Wichtig ist, dass man den Mut nicht verliert. Ein Kind ist nicht trotzig um uns zu ärgern, sondern weil es, es nicht besser weiß. Dafür gibt es ja die Eltern, die ihnen einen Weg weisen.

Es gibt dazu ein wunderschönes Zitat:

„Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen und sprechen. Später lernt er dann, still zu sitzen und den Mund zu halten.“ - Marcel Pagnol

» xZombieKitten » Beiträge: 538 » Talkpoints: 13,88 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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