Pistazien: Wieso teurer als die meisten anderen Nüsse?
Streng genommen sind Pistazien ja gar keine Nüsse. Genauer gehören sie zu den Sumachgewächsen und sind Steinfrüchte, so, wie beispielsweise auch Mandeln oder Kokosnüsse. Aber dennoch werden sie umgangssprachlich oftmals als Nüsse bezeichnet und werden auch im Supermarkt in dem Regal einsortiert, wo man sonstige Nüsse und Kerne zum Knabbern kaufen kann. Aber egal, wie man sie nun genau biologisch bezeichnet: Ich finde sie wirklich sehr lecker.
Allerdings gibt es eine Sache, die bei mir den regelmäßigen Pistazienkonsum deutlich verhindert: der hohe Preis. Obwohl Pistazien schon seit vielen Jahren in deutschen Supermärkten angeboten werden, also wohl nicht unbedingt etwas Exotisches oder Seltenes sind, ist der Preis im Vergleich zu vergleichbaren Knabbereien erstaunlich hoch. Dass man zwischen zwei und vier Euro für eine Dose Pistazien, bei denen auch das Gehäuse noch mit dran ist, zahlt, ist keine Seltenheit. Mal abgesehen von Macadamia-Nüssen ist sonst eigentlich alles halbwegs Vergleichbare viel kostengünstiger, egal, ob es nun Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Cashew-Kerne, Pekannüsse, Walnüsse oder welche Nüsse oder Kerne auch immer sind.
Was macht Pistazien so teuer? Ist ihre Ernte sehr aufwändig? Oder sind sie doch relativ selten? Oder ist der Röstungsprozess besonders teuer? Wenn ja, warum? Oder unterscheidet sich der Wert von Pistazien eigentlich gar nicht von dem von, beispielsweise, Erdnüssen, und sie sind nur aus irgendwelchen kommerziellen Gründen so viel teurer?
Das Hauptproblem bei Pistazien ist wohl, dass man nur alle zwei Jahre ernten kann. Zudem ist der Pistazienbaum zweihäusig. Das bedeutet, dass es männliche und weibliche Bäume gibt. Zur Fruchtbildung braucht man natürlich beide, aber nur der weibliche Baum trägt dann die Früchte. Die männlichen Bäume nehmen also viel Platz weg.
Außerdem kommt noch hinzu, dass sie sehr witterungsempfindlich sind. Im Winter brauchen sie zur Samenruhe niedrige Temperaturen, damit die Samen dann im nächsten Jahr auskeimen können. Milde Winter wirken sich also nachteilig aus. Ebenso Regen während der Bestäubungszeit, weil dazu Wind nötig ist. Es gibt also eher höhere Ansprüche an den Standort.
Der Pistazienbaum wird übrigens auf der Roten Liste gefährdeter Arten geführt, weil er so intensiv zur Ernte verwendet wird.
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