Rührendes Video über Trisomie 18 Baby

Einige haben die Geschichte vielleicht schon gelesen. Zion Isaiah Blick. Ein Baby das mit der Krankheit Trisomie 18 zur Welt kam und nur 10 Tage leben durfte. Eine unglaublich rührende Geschichte. Den Eltern wurde mitgeteilt das ihr Sohn wahrscheinlich im Bauch oder während der Geburt sterben wird, doch der kleine Zion kämpfte, überlebte diese Phase und schenkte seinen Eltern und deren Familie glückliche 10 Tage. Diese dokumentierten diese viel zu kurze Zeit und stellten es im Form eines ergreifenden Videos online.

Info über Trisomie 18:

Das Edwards-Syndrom ( Trisomie 18 ), auch E1-Trisomie oder Trisomie E genannt, ist eine durch das dreifache (trisome) Vorliegen von Erbmaterial des 18. Chromosoms verursachte Behinderung auf der Grundlage einer Genommutation, die nicht ursächlich heilbar ist und zu vielfältigen körperlichen Besonderheiten führt. Das Syndrom zählt derzeit zu den chromosomalen Aberrationen, die mit einer überdurchschnittlich hohen Sterblichkeit der Kinder während der Schwangerschaft und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 6 Tagen verbunden sind.

Quelle: Wikipedia

Mich hat es sehr berührt und zugleich nachdenklich gestimmt. Ich denke allen Eltern bzw. werdenden Eltern wird bei dieser Geschichte ein wenig mulmig im Bauch. Ich zumindest bin überaus dankbar das es meinem Sohn gut geht. Auch wenn die ersten Monate unglaublich hart waren und sein Gesundheitszustand hoch und runter ging, erfreut er sich mittlerweile bester Gesundheit und ist sogar fast auf Normalgewicht. Ich kann mir daher (zum Glück) nur bedingt vorstellen wie es sich anfühlt ein Kind zu verlieren und zu Grabe tragen zu müssen.

Was haltet ihr von dieser traurigen und zugleich unglaublich rührenden Geschichte?

Für die Eltern ist das natürlich ein harter Schicksalsschlag. Ich glaube niemand der dies nicht selber mitgemacht hat, kann sich vorstellen, wie hart es sein muss, wenn der Arzt einem mitteilt, das das Baby während der Geburt sterben wird. Deshalb haben die Eltern meinen vollständigen Respekt verdient. Es muss eine sehr intensive und schlimme Zeit gewesen sein. Aber es freut mich, das alles so weit gut verlaufen ist und er wenigstens 10 glückliche Tage hatte.

Solche und ähnlich Geschichten bekommt man immer wieder mal mit aus der christlich-konservativen Ecke. Ich finde solche Geschichten vor allem deshalb traurig, weil damit all die Eltern indirekt oder manchmal auch ganz direkt verurteilt werden, die sich in einem ähnlichen Fall für eine Abtreibung entscheiden. So eine Entscheidung, die nie leicht ist, sollte jeder selber für sich treffen können, ohne den moralischen Zeigefinger in Form von solchen "rührenden" Geschichten.

Und nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird, ich respektiere die Entscheidung dieser Familie und denke, dass sie für sich die richtige Entscheidung getroffen haben, aber das sollte nicht dazu führen, dass anderen Menschen die eigenen christlichen Wertvorstellungen indirekt aufgedrängt werden. Eine Familie, die sich in so einer Situation für eine Abtreibung entscheidet, verdient genauso viel Respekt, den würde sie aber aus der Jesus Ecke nicht bekommen.

Als ich das erste Mal die Geschichte der Familie im Internet sah, war ich sehr ergriffen. Ich habe allergrößten Respekt vor den Eltern, die mit der Gewissheit gestraft waren, dass ihr Kind kein langes Leben vor sich haben wird. Es muss wahnsinnig schrecklich sein solch eine Nachricht zu erhalten. Ich würde wahrscheinlich nicht die Kraft besitzen das durchzustehen und ernsthaft über eine Beendigung einer Schwangerschaft nachdenken. Daher rechne ich es der Familie besonders hoch an, dass sie dem Kleinen zumindest die Chance auf das Leben geben wollte.

Es ist rührend zu sehen, dass der Kleine so viel Liebe in seinem kurzen Leben erfahren durfte. Nicht nur von seinen Eltern, sondern auch von seinen Geschwistern. Man kann nur hoffen, dass ihre gemeinsame Zeit, so kurz sie auch gewesen sein mag, allen beim Abschied und der Verarbeitung dieses unsagbaren Verlustes hilft.