Leseflaute - was kann ich dagegen machen?
Ich habe bei Leseflauten durchweg positive Erfahrungen gemacht, dass mir ein spannendes Buch mitgegeben wurde, welches ich dann wirklich erzwungenermaßen von mir selber ausgelesen habe und dieses Buch hat mich wirklich von der ersten Seite an gefesselt.
Es war spannend zu beobachten, wie ich dann wieder Spaß daran hatte zu lesen. Da gab es immer Menschen rund um mich herum, die mich begeistern konnten, ein Buch zu lesen und das gibt es auch heute noch. Allerdings muss ich sagen, dass ich momentan wieder so eine Phase habe, wo ich keine Lust habe zu lesen.
Das finde ich aber auch nicht weiter schlimm und es geht mir auch nicht ab. Ich warte einfach, bis jemand wieder ein tolles Buch liest und mich davon überzeugen kann, dass ich das auch lesen sollte. Da habe ich keinen Stress damit.
Im Laufe meines Lebens gab es öfters Phasen, in denen ich in meiner Freizeit nichts anderes machte, als zu lesen. Dann gab es auch wieder Zeiten, wo ich monatelang oder jahrelang nicht gelesen habe. Es gibt einfach auch gewisse Abschnitte in meinem Leben, wo ich die Prioritäten anders setze.
Meine Freizeit ist nämlich ziemlich begrenzt und wenn ich einfach mehr Lust habe, am Abend vor dem PC zu sitzen und hier zu schreiben, dann geht dies vor. Oder wenn ich wieder einmal ein altes Computerspiel ausgrabe oder es einen Spiele- oder Fernsehabend gibt.
Was ich toll finde ist, dass meine Tochter jetzt den Spaß am Lesen entdeckt hat. Wir machen es dann so, dass wir uns abwechslungsweise Bücher vorlesen. Es sind zwar Kinderbücher, aber wenn man auf die Auswahl der Bücher achtet, kann es auch für Erwachsene interessant sein.
Momentan lesen wir die vier Bände von "Sunny Valentine". Wenn wir damit fertig sind, werden wir "Fünf Freunde" lesen und ich selber bin als Kind voll auf die "Geheimnis um...."- Reihe von Enid Blyton abgefahren. Wenn es die Bücher noch gibt, werde ich sie meiner Tochter auf jeden Fall bestellen.
So kann man sich auch wieder motivieren, wenn es jemanden anderen gibt, der auch motiviert ist und einen selber wieder begeistert. Es war bei mir immer schon so und wird auch immer so sein.
Seit ich lesen konnte, tat ich das auch. Ich lieh mir Bücher in der Leihbibliothek und las und las. Drei bis vier Bücher las ich in der Woche. Andere spielten nach den Hausaufgaben draußen, ich las Bücher. Eines Tages, so mit neun oder zehn, sagte mir die Leiterin der Bücherei, dass ich nun wohl alles ausgelesen hatte. Das war kein schöner Tag. Ich besaß viele Bücher und so las ich diese immer und immer wieder.
Aber später dann als Erwachsene hatte ich nicht immer die Lust und Muße zu lesen. Erst las ich dann stets vor dem Einschlafen, später dann manchmal wochenlang gar nicht. Mir geht es auch so, dass ich Bücher, die ich unterhaltsam und spannend finde, an einem einzigen Tag auslese. Hier liegt ein tolles Buch und ich habe noch nicht einmal ein Viertel geschafft. Allerdings habe ich jetzt Urlaub und werde es dann zu Ende lesen und mir vorher die dritte Fortsetzung kaufen.
Ich mache mir keinen Druck, was das Lesen anbetrifft. Habe ich mal länger keine Lust, dann ist das eben so. Ich gehe ja auch noch arbeiten und habe daheim allerlei zu tun. Dann passiert es schon mal, dass ich mich vom TV einschläfern lasse und nicht von einem Buch. Letzten Endes finde ich es sowieso besser, ein Buch konzentriert am Stück zu lesen, als es als Einschlafhilfe zu nutzen.
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