Welche Orte sollten Austauschschüler in Deutschland sehen?

vom 04.02.2014, 16:25 Uhr

Ich bin dem schulpflichtigen Alter ja nun schon ein paar Jahre entwachsen. Abgesehen davon habe ich selber nie an einem Schüleraustausch teilnehmen können, weil das damals in der 10. Klasse an meinem Gymnasium wirklich nur ging, wenn man natürlich auch im Gegenzug einen Austauschschüler bei sich hätte aufnehmen können. Das war bei meiner Familie leider nicht möglich. Einerseits platzmäßig, andererseits aus familiären Gründen. Aber so schlimm finde ich es nicht, vielleicht wäre es eine interessante Erfahrung gewesen, aber wenn sie mir fehlt, ist das nun auch nicht unbedingt tragisch.

Nur habe ich mich vorhin mal wieder daran erinnert, was meine Klasse kollektiv gemacht hatte, als die Austauschschüler ihren Besuch hier gemacht hatten. Wir waren in die Innenstadt gefahren und hatten uns die üblichen für Touristen geläufigen Sehenswürdigkeiten angesehen. Einen Tag sind wir auch etwas aus der Stadt hinaus zu einer großen Schlosspark-Anlage gefahren. Und ein Tag war für den Besuch an einer KZ-Gedenkstätte eingeplant. Aber an der Stelle verlässt meine Erinnerung mich leider auch schon wieder.

Was sind Eurer Meinung nach Orte, die Austauschschüler in Deutschland unbedingt sehen sollten? Gehört ein Schloss oder eine Burg zwingend dazu? Sollte man eine Gedenkstätte zum Nationalsozialismus besuchen? Worauf würdet Ihr Wert legen? Was würdet Ihr gerne zeigen?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe ebenfalls nie an einem Schüleraustausch teilgenommen, sondern bekam derlei eigentlich nur von Freunden mit, die ihre Austauschschüler zu Hause beherbergen und unterhalten sollten. Geplant wurde im Vorhinein von meinen Mitschülern sehr viel, letztlich verliefen die meisten Vorhaben aber im Sande. Einerseits lag das daran, dass die Austauschschüler vormittags ihr eigenes Programm hatten, andererseits äußerten viele aber auch eigenständig Wünsche, die dann natürlich Vorrang hatten. Man muss bedenken, dass die Schüler ja nicht nur die Sprache des Austauschpartners erlernen, sondern sich damit verbunden auch mit Kunst und Kultur beschäftigen - daraus resultieren auch eigene Wünsche.

Soweit ich mich erinnern kann, wurde jedenfalls von vielen meiner Mitschüler ein Bummel durch die Innenstadt sowie die Besichtigung einiger städtischer Sehenswürdigkeiten unternommen. Auch eine KZ-Gedenkstätte wurde von den meisten Austauschschülern besucht, dann aber oft auf eigenen Wunsch. Ansonsten konzentrierten sich viele meiner Mitschüler eher darauf, von den typischen Sehenswürdigkeiten abzurücken. Manche gingen mit ihren Austauschpartnern in eine urige, bayerische Wirtschaft, Andere ins Theater oder Kabarett. Eine Austauschfamilie machte einen Ausflug auf die Skipiste - das faszinierte die Schülerin aus China natürlich.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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