Die erste große Liebe heiraten?

Gibt es das heutzutage noch? Dass man die erste große Liebe heiratet und dann auch glücklich ist ?

Früher gab es das ja oft. Da wurde kurz nach dem Kennenlernen geheiratet und dann war man auch oft bis ans Lebensende zusammen und es war nicht selten die erste große Liebe. Heutzutage hört man das eher selten bis gar nicht. Gibt es hier User, die ihre erste große Liebe geheiratet haben und auch bisher nicht das Gefühl hatten irgendwas verpasst zu haben?

Eine Freundin von mir hat ihre erste große Liebe geheiratet. Aber sie ist nach ein paar Jahren "ausgebrochen" und fremd gegangen . Sie ist zwar heute noch verheiratet, aber irgendwie hatte sie immer das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben.

Ich habe es damals gemacht, und es endete in einer Scheidung. Ich kann keinem mehr raten so jung zu heiraten. Uns wurde von unseren Eltern gesagt-wartet noch ein bisschen, lernt euch kennen etc. Aber wir wollten nicht hören. Und wie sollte es anders kommen, mein Exmann suchte seine Bestätigung in anderen Betten. Ich würde heutzutage erst austoben, und dann beim richtigen kleben bleiben.

Ja, früher war das nun mal Gang und Gebe. Wenn man sogar noch weiter zurückblickt hatten Frauen ja auch alleine gar keine Chance. Sie standen dann quasi mit leeren Händen da. Also wurde nun mal gezwungenermaßen geheiratet und: und das war dann auch schon meist der erstbeste Mann, der um die Hand der Tochter angehalten hat.

Heutzutage ist es ja so, dass glaube ich jede dritte Ehe in Deutschland geschieden wird. Da würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich direkt den erstbesten heirate. Und man könnte dann ja meinen, dass man etwas "verpasst" hat im Leben. Es kann gut gehen, aber ich denke, dass die meisten Entscheidungen vorzeitig getroffen werden. Mit dem ersten Partner bleibt man wirklich nur sehr sehr selten sein ganzes Leben lang zusammen.

Also ich würde es glaube ich nicht machen, und schon gar nicht voreilig, also so nach dem Motto: "Jetzt sind wir ein halbes Jahr zusammen, probieren wir es mal mit heiraten!" Ich denke, dass das die meisten Ehen sind, die geschieden werden. Voreilige, bei denen der erstbeste Partner geheiratet wird.

Mein Lieblingsbeispiel sind ja meine Eltern. Die sind nämlich gar nicht so "früher", die sind zusammen noch kein Jahrhungert alt. Sie waren für einander auch die erste große Liebe, haben klassischerweise geheiratet und heute, wo die beiden Kinder aus dem Haus sind, sind sie immernoch zusammen und glücklich.

Vielleicht war es früher einfach so, dass man noch gar nicht so die Möglichkeiten hatte wie heute... Wenn man(n) in den Puff wollte musste man ja schon aufpassen auf der Straße dort gesehen zu werden. Und so viele "Single Chats" und "SMS Flirts" hat es auch alle nicht gegeben, und damit waren die "Möglichkeiten" ja auch viel weniger. Das soll jetzt nicht heißen, dass diese Möglichkeiten verführen und die Leute, die sie nutzen ja nichts dafür könnten, nein im Gegenteil, es ist immer noch jeder selbst für sein Handeln verantwortlich.

Ich kann mir das schon vorstellen das manche Leute die erste große Liebe zu heiraten. Ich denke man sollte sich zuerst mal austoben bevor man ans heiraten denkt. Ich hatte drei verschiedene Partner bis ich meinen Mann kennen gelernt habe. Ich musste mich auch auch nicht weiter austoben um zu wissen wie es sein kann. Na ja, ich hätte erst mal gewartet und nicht gleich den erst besten heiraten.

Meine Eltern sind auch so ein Elitebeispiel; meine Mutter war 15, mein Vater 19 - ihre Eltern wollten nicht, dass sie zusammen sind, und dennoch haben sie es geschafft, geheiratet und sind heute noch ein glückliches Paar.

Ich bin zwar nicht mit meinem ersten Freund überhaupt zusammen, aber mit meiner ersten festen und längeren Beziehung. Wir sind zusammen seit ich 15 bin, er war damals 20. Anfangs hatten wir klar Probleme, nicht mit uns, sondern mit unseren Eltern und teilweise auch Freunden wegen unserem Altersunterschied. Zusätzlich war es noch eine Fernbeziehung in 2 Ländern über 400 Kilometer, und das Ganze 4 Jahre alt bis ich dann mit 19 direkt zu ihm gezogen bin.

Heute sind wir noch glücklich zusammen und werden es hoffentlich auch bleiben. Ich würde ihn gerne heiraten und wünsche mir, dass wir das auch bald in Angriff nehmen können, nach so vielen gemeinsamen Jahren.

Ich bin auch nicht die Einzige in meinem Bekanntenkreis, die so denkt bzw. noch mit ihrer ersten großen Liebe zusammen ist und auch teilweise schon mit ihnen verheiratet sind. Jeder hat nun mal andere Ideale und Prinzipien, wobei es bei mir wirklich nur Zufall war. Ich bin nicht mit der Einstellung an die Beziehung herangegangen, dass ich dieses Mann nun auch heiraten will in 10 Jahren und für immer mit ihm zusammen sein muss. Hätte ich ihn erst heute kennengelernt und wäre single und hätte vorher Beziehungen gehabt, wäre ich halt heute erst mit ihm zusammengekommen, also damit zu tun direkt hatte es nichts.

Ich weiß nicht. Ich denke aber auch das vieles damit zusammenhängt, dass man früher heiraten musste. Bei meiner Oma war das zum mindest so. Der erste richtige Freund sollte geheiratet werden - von den Eltern aus, damit sie nicht als sonstwas dasteht. Dann wurden brav Kinder bekommen, nebenher noch gearbeitet und Mann versorgt. So sah es leider aus.

Heutzutage ist das ein bisschen anders. Man lässt sich Zeit, heiratet nicht den erst besten und schon gar nicht heiratet man unbedingt weil man ein Kind bekommt oder weil man welche will. Dazu braucht man heutzutage keinen Mann mehr (keinen Ehemann). Man wird nicht schief angeguckt wenn das Kind ohne Vater aufwächst oder der gleichen.

Und ich denke man weiß auch oft gar nicht wer die erste große Liebe ist. Das muss nämlich keines Falles der erste Freund/Freundin sein, sonder die erste große Liebe kann auch ein ganz anderer sein. Und wer weiß, ob man dann wirklich den richtigen heiratet oder ob man seine große Liebe nicht erst mit 50 trifft und dann nicht mehr heiratet.

Natürlich wünscht man sich irgendwie immer das man die erste große Liebe heiratet und glücklich und zufrieden mit ihm zusammenbleibt (bis das der Tod einen scheidet) aber die Realität wird letzten Endes anders aussehen, denke ich.

Eine Freundin von mir hat ihren Mann mit 16 kennen gelernt, drei Jahre später haben sie geheiratet und haben nächstes Jahr 20. Hochzeitstag. Für sie war es der erste und einzige Mann, er hatte vorher schon mal eine Freundin. Ich habe sie vor einigen Jahren mal gefragt, ob sie nie das Gefühl hatte, sie hätte etwas verpasst, und sie meinte, theoretisch manchmal schon, aber praktisch hätte sie ein viel zu großes Sicherheitsbedürfnis und könne sich gar nicht vorstellen, etwas mit einem anderen Mann zu haben. Tja, ich dagegen kann mir überhaupt nicht vorstellen, zwanzig Jahre mit dem gleichen Mann zu leben.

Ich denke schon, dass es das durchaus geben kann. Mir selbst ist es allerdings nicht so ergangen. Meine erste große Liebe war zwar sehr schön, aber wir waren beide noch sehr unreif und dementsprechend hat es auch nur ein knappes Jahr gehalten. Mittlerweile bin ich 10 Jahre älter und um einige Beziehungen klüger. Und all das möchte ich in meiner heutigen Beziehung auch nicht mehr missen, denn ich habe mit jedem Freund, jedem Liebeskummer, jedem Streit und auch jedem glücklichen Moment dazugelernt und überhaupt erst meine eigenen Bedürfnisse entdeckt. Um so besser läuft dafür meine aktuelle Beziehung, die demnächst verehelicht wird.

Dennoch weiß ich aus meiner Familie, dass das durchaus funktionieren kann. Drei meiner Cousinen haben ihren ersten Freund geheiratet, zwei davon sind heute noch glücklich damit. Und aus einer dieser Beziehungen ist mein wunderhübsches Patenkind entstanden. Also allen noch immer erstverliebten und natürlich auch allen anderen viel Glück.

ja das gibt es.

Ich habe meinen Mann kennen gelernt als ich 16 Jahre war und er 18. Ich war verliebt bis über beide Ohren aber nach 5 Monaten war irgendwie die Luft raus. Haben uns getrennt und wurden die besten Freunde. Echt es war eine super tolle Zeit und führte dazu, dass wir es ein gutes Jahr später noch mal miteinander versuchten. Nach drei Monaten dann wieder die Trennung, es klappte einfach nicht. Danach hatten wir keinen Kontakt so für 1,5 Jahre dann telefonierten wir das erste mal wieder miteinander.

Wir wurden wieder sehr gute Freunde und hatten zu diesem Zeitpunkt lange Beziehungen. Es war toll, wir kamen super mit einander aus aber bemerkten wohl nicht warum. Es war immer noch nicht vorbei aber wir wollten es nicht wahr haben.

Ich habe mich dann getrennt und er dann irgendwann auch und schon waren wir wiede die besten Freunde, haben aber darüber geredet, dass wir keine erneute Partnerschaft eingehen, weil es keinen Sinn macht. Irgendwann war ich mit meiner Freundin in der Disco und sie kam total betrunken nach Hause wo er auch war und mit ihrem Mann Karten spielte. Er fuhr los um mich zu suchen weil er Angst hatte, dass es mir genauso ging. Er fand mich nicht denn ich schlief bei einer Freundin.

Am nächsten Tag machte er mir eine riesen Szene, er hätte sich so Sorgen gemacht, er konnte mich nicht finden und und und. Er war außer sich vor Wut oder weil er wirklich so Angst hatte. Ich fragte was er denn wolle, wir wären nicht zusammen, hätten auch nicht vor es noch mal zu versuchen und somit wäre das Thema für mich erledigt. Solange ich solo bin, meinte ich kann ich machen was ich will. Einen Abend später waren wir zusammen. Er meinte er hätte gemerkt dass da mehr ist als Freundschaft wenn er so verzweifelt nach mir sucht. Entweder ganz oder gar nicht. Hiermit gebe ich zu ich haben nie aufgehört ihn zu lieben, wollte ihn aber auch als Freund nicht verlieren.

Heute sind wir verheiratet, haben eine super süße Tochter und erwarten in den nächsten Wochen unsere zweite Tochter. Er ist meine große Liebe und das beste was mir passieren konnte abgesehen von unseren Kindern