Torten: eher Geschmack oder Optik wichtig?
Wenn ich mich im Umkreis so umschaue, dann gewinnen Motivtorten immer mehr an Bedeutung. Auch ich gehöre diesem Clan an. Ich mache auch sehr gerne Motivtorten und ich muss auch zugeben, dass ich mich da langsam aber sicher immer mehr hinein gesteigert habe. Die Torten wurden immer komplexer und kunstvoller.
Bei meiner letzten Torte, die ich meinem Sohn zum Geburtstag gemacht habe, hatte ich allerdings mehr oder weniger die Erkenntnis, dass es nun zu weit geht. Ich bin drei Tage an diesem Wunderding entstanden. Das Ergebnis war auch optisch wirklich total nett. Aber geschmacklich stieß es bei mir ehrlich gesagt an die Grenzen. Zum einen kann man so eine richtig ausführliche Motivtorte ja gar nicht mehr wirklich an einem Tag machen. So macht man den Kuchenbasisteig ja bereits ein bis zwei Tage vorher. Dann wird da oft ja wirklich viel herumgeschnitten und herumgebastelt.
Weiter geht es mit dieser Fondantmasse, die zumindest in meinem Bekanntenkreis kaum jemanden schmeckt. Damit bekommt man aber wirklich schöne Torten hin. Optisch also unbestritten toll. Geschmacklich sehr fragwürdig. Und ich muss auch sagen, obwohl ich sehr auf Hygiene achte, bin ich nicht so der Fan davon, dass an so einer Torte ja doch recht viel herumgefingert wird. Also zumindest wesentlich mehr als bei einer normalen Torte.
Toll und schön sind solche Motivtorten also finde ich schon. Man kann damit große Begeisterung auslösen, aber auch bei anderen habe ich mir schon öfters gedacht, dass sie zwar schön sind, aber nicht unbedingt gerade zu den geschmacklich besten Torten gehören. Klar ist eine schöne Torte was Tolles, aber ich hatte jetzt irgendwie das Aha-Erlebnis, dass ich mir fest vorgenommen habe, zwar weiterhin lustige Kindertorten zu backen, aber keine künstlerischen Motivtorten. Wie seht ihr das? Sollte eine Torte in erster Linie toll und schön sein, oder sollte der Geschmack im Vordergrund stehen?
Ich finde diese Motivtorten auch immer schön anzuschauen und es gibt oft viel Beifall für das Herstellen. Aber für mich ist eigentlich der Geschmack wichtiger. Was nützt es mir, wenn es toll aussieht, aber nicht schmeckt und keiner es isst? Dann brauche ich keine Torte. Dann kann ich auch mit Papier etc. basteln. Dafür wären mir die Lebensmittel viel zu schade. Mich ärgern schon immer diese geschmacklosen Sahnetorten, die man meistens beim Bäcker bekommt. Ich mag die nicht und kauf die auch nicht.
Für mich ist der Geschmack bei einer Torte auf jeden Fall am wichtigsten und solange die Torte optisch ansprechend aussieht und mir Appetit macht, ist es mir ziemlich egal, ob sie hübsch verziert ist oder nicht. Immerhin möchte ich die Torte ja eigentlich essen und nicht stundenlang davor sitzen und sie anschauen und von daher mag ich eben ganz einfache Torten am liebsten. Mir ist es recht, wenn eine Torte ganz normal aussieht und dass man ihr eben auch ansieht, dass sie frisch ist. Wenn das der Fall ist, dann bekomme ich auf jeden Fall auch richtig Appetit darauf und ich esse sie auch gerne.
Ich muss gestehen, dass mich sehr stark verzierte Torten eher abschrecken würden. Meistens bestehen solche aufwändigen Verzierungen ja auch aus Zucker oder Marzipan, was ja wirklich sehr süß ist. Wenn dann auch noch Lebensmittelfarbe dazu kommt, gewinnt die Torte dadurch noch einiges an Kalorien. Dabei muss ich gestehen, dass ich nicht so gerne süße Sachen esse. Torten mag ich sehr gerne, aber die Verzierungen darauf sind mir meistens einfach zu süß und wenn ich eben sehen würde, dass so eine Torte voll von Verzierungen aus Zucker und Marzipan ist, würde mich das eher abschrecken und ich wüsste nicht, ob ich überhaupt Lust hätte, die Torte dann zu probieren.
Torten mache ich generell niemals selbst, da mir das ganz einfach zu viel Arbeit ist. Da mir die Torten aus der Tiefkühltruhe auch sehr gut schmecken und ich sie auch optisch sehr ansprechend finde, greife ich immer dazu. Damit war ich bisher immer voll und ganz zufrieden und bei mir kommt es höchstens ab und zu vor, dass ich selbst einen Kuchen backe. Diesen verziere ich dann aber höchstens mit Gummibärchen oder Früchten und das geht im Normalfall aber auch immer ganz schnell, so dass das eigentlich keine zusätzliche Arbeit macht.
Mir ist der Geschmack auch viel wichtiger. Eine gut gemachte Motivtorte ist hübsch anzusehen. Aber ich finde, sie sehen auch gar nicht mehr essbar aus. Ich mag Lebensmittelfarbe überhaupt nicht. Die schreckt mich richtig ab. Auch zu viel Zucker mag ich auch nicht und Marzipan überhaupt nicht. Und der eigentliche Teig sieht immer nur matschig und fad aus.
Mich spricht eine Torte an, wenn sie frisch oder cremig aussieht. Wenn man z.B. die Früchte sieht und so darauf Lust bekommen kann. Ich will doch auch wissen, in was ich reinbeiße und möchte keine geschmacklichen Überraschungen erleben.
Ich finde auch, dass Motivtorten ganz toll aussehen können, aber trotzdem ist mir der Geschmack einfach wichtiger. Ich finde bei manchen Motivtorten, dass diese durch die verwendeten Farben ziemlich künstlich aussehen. Für das Motiv ist das natürlich nötig, aber der Geschmack leidet doch teilweise sehr unter der Verwendung der Farbstoffe, usw.. Deswegen finde ich einen schönen Kuchen oder eine Torte, die auch gar nicht perfekt aussehen muss, aber sehr gut schmeckt, viel angenehmer und erstrebenswerter als eine Motivtorte, die teilweise eher künstlich schmeckt.
Ganz ehrlich - ich habe noch keine Motivtorte gegessen, bei der ich mir nicht gedacht habe, dass sie besser aussieht als schmeckt. Ich mag es generell nicht, wenn Lebensmittel oder Getränke extrem süß sind und das sind diese Torten irgendwie immer. Ich habe auch schon Teile von solchen Torten nicht gegessen, weil zum Beispiel Rosen auf meinem Stück waren, die aus Marzipan und Zuckerguss bestanden und die ich echt nicht runter bekommen haben.
Ich verziere meine Torten auch gerne und zu besonderen Anlässen kann es auch gerne aufwendiger sein. Aber ich suche mir das Rezept für meine Torten nicht danach aus, was man am besten dekorieren kann sondern was am besten schmeckt. Und ich würde lieber einen schlichten Käsekuchen essen als einen neutralen Biskuit mit neutraler Buttercreme und jede Menge zuckriger Dekoration
Der große Nachteil von Motivtorten ist auch, dass sie nach nichts mehr aussehen sobald sie mal angeschnitten worden sind. Wenn ich jetzt zwanglos zum Kaffee zu meinem Geburtstag einlade kommen nicht alle Gäste zu gleichen Zeit und da würden alle, die später ankommen, von der Torte höchstens noch Bilder sehen können. Rein optisch ist es einfach ansprechender, wenn man eine Torte hat, bei der nicht nur die Torte als gesamtes sondern auch jedes einzelne Stück gut aussieht.
Für mich persönlich ist sowohl der Geschmack als auch das Aussehen sehr wichtig, wobei es eine wichtige Grenze gibt. Es ist zwar sehr schön eine Motivtorte anzusehen, aber wenn dann der Geschmack darunter leidet, weil der Großteil der Torte nur noch aus Marzipan bzw. Zucker besteht. Die Torte sollte einfach schön aussehen und auch gut schmecken, dann ist alles in Ordnung.
Ja, auch in meinem Umfeld werden Motivtorten immer beliebter und ich muss zugeben, dass es schon eine gewisse Faszination auf mich ausübt. Ich selbst habe für so etwas ja leider gar kein Geschick und gewiss auch zu wenig Geduld. Ich habe auch nicht gewusst, dass die Herstellung einer solchen Torte über mehrere Tag hinweg reicht.
Obwohl diese Torten zum Teil einfach umwerfend aussehen und ein absoluter Hingucker sind, bin ich der Meinung, dass der Geschmack der Torten wichtiger ist als ihr Aussehen. Für mich kommt es also auch beim Essen auf die inneren Werte drauf an.
Den hygienischen Aspekt habe ich in diesem Bezug noch gar nicht betrachtet, aber du hast mit Sicherheit Recht, dass bei einer Motivtorte viel mehr mit den Händen gearbeitet wird. So kleinlich bin ich aber im Grunde nicht und hoffe auch immer, dass der Hersteller auf Sauberkeit geachtet hat
Wenn man Torten selber backt, kann man doch geschmacklich selber so variieren, wie man es mag und dann kann man aus jeder Torte auch eine Motivtorte machen oder selbst aus einem Rührteigkuchen, den man in der Kastenform macht, kann man einen Motivkuchen machen. Ich würde niemals einen Kuchen backen, der nicht schmeckt, nur weil das Rezept für diese Motivtorte meint, dass man den Kuchen so machen muss.
Für mich ist die Optik und auch der Geschmack bei Torten und Kuchen wichtig und ich finde, dass man da auch nicht unbedingt Abstriche machen muss. Vor allem nicht, wenn man zum Geburtstag eine Motivtorte machen will. Da muss auch der Inhalt stimmen und die Torte muss schmecken. Ansonsten hat das ganze Motiv keinen Sinn.
Bei ganz gewöhnlichem trockenem Kuchen, den man auch schon mal einfach auf dem Backblech oder in der Kastenform macht, kommt es für mich auf die Optik nicht allzu sehr an und ich bin auch mit einem völlig schmucklosen Schokoladenquader zufrieden, wenn der Teig nur lecker und saftig ist. Torten allerdings sind für mich dann doch eher kleine Kunstwerke, sodass ich hier schon etwas mehr darauf achte, wie sie zusammengesetzt sind und präsentiert werden. Gerade mehrstöckige Sahnetorten mit Fruchtschichten und hübscher Deko auf der Oberseite finde ich sehr schön anzusehen, und wenn ich mich in der Konditorei schon für ein solches Stück entscheide, dann sollte es auch entsprechend nach etwas aussehen.
Nichtsdestotrotz lege ich meinen Hauptfokus auf jeden Fall weiterhin auf den Genuss. Das Auge isst zwar mit, aber ein Übermaß an optischen Aha-Effekten kann mangelnde Qualität im Geschmack definitiv nicht kompensieren. Gerade bei Motivtorten habe ich oft festgestellt, dass diese zwar äußerlich echte Hingucker waren, dafür aber innerlich häufig aus billigen Fertig-Teigmischungen bestanden oder aber derart mit Zuckerguss, Fondant und Marzipanfiguren überladen waren, dass man genauso gut auch in puren Würfelzucker beißen und das gleiche geschmackliche Erlebnis hätte haben können. Eine solche Torte könnte ich einfach nicht essen, und da wäre es mir auch egal, wie hübsch sie aussieht, wenn ich sonst nichts damit anfangen kann.
Kurzum spielen also beide Faktoren, Geschmack und Aussehen, eine Rolle für mich, wenn ich eine Torte genießen möchte. Ich würde weder eine ungenießbare Teig-Zucker-Orgie in wundervoller Optik noch eine absolut zermatschte, aber fantastisch schmeckende Masse gut heißen. Im Zweifelsfall gilt bei mir aber die Devise "weniger ist mehr", wenn es um die Dekoration geht.
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