Wieso hassen einige Menschen kleine Hunde?

vom 02.02.2014, 02:00 Uhr

Es gibt ja Menschen, die allgemein keine Tiere leiden können, oder bestimmte Tierarten generell nicht, wie Katzen, Hunde oder Ratten. Allerdings bekomme ich es häufiger mit, dass es wohl Leute zu geben scheint, die große Hunde leiden können, aber kleine Hunde ziemlich hassen. Mögen muss man sie ja nun nicht, das ist sicherlich eine Geschmacksfrage, aber woher kommt dieser Hass?

Ich erwarte ja nun nicht, dass jeder kleine Hunde schön finden oder lieben muss, aber ich habe schon häufiger in Foren oder in den Kommentaren unter Zeitungsartikeln mitbekommen, dass da für mich irgendwie unverständliche Äußerungen gefallen sind, sobald es um kleine Hunderassen ging. Da wird nicht nur "normal" Abneigung ausgedrückt, sondern es geht oftmals in die Richtung, dass gleich solche Sprüche fallen wie "Auf so Fußhupen sollte man drauftreten!" oder "Ein richtiger Hund würde die doch totbeißen, das sind doch mehr Ungeziefer als Hunde".

Mal ernsthaft, wieso und wozu dieser Hass? Liegt es daran, dass man kleinen Hunden nachsagt, dass sie oft schlecht erzogen und giftig sein sollen? Aber letztendlich kann einem das doch egal sein, schließlich ist doch niemand gezwungen, sich solch einen kleinen Hund zu halten oder überhaupt viel mit kleinen Hunden zutun zu haben, oder irre ich mich da?

Ich mag übrigens alle Hunde, egal, ob Wolfshund oder Bernhardiner, Zwergpinscher oder Bolonka. Ein Hund einer kleinen Rasse ja nun wirklich nichts dafür, dass er beispielsweise als Pekinese auf die Welt gekommen ist und nicht als Dobermann. Und letztendlich denke ich mir, dass der Hund selber ja sowieso nichts dafür kann, wenn er von seinen Besitzern verhätschelt oder vermenschlicht wird. Ich verstehe nicht, wieso man seine Wut darüber (oder worüber auch immer) gedanklich am Hund auslassen muss. Wie gesagt, eine Abneigung kann ja ruhig jeder haben, wie es ihm gefällt, aber wieso gleich Hass und irgendwelche verbalen Gewaltfantasien kleinen Hunderassen gegenüber? Vielleicht kann mir das hier mal jemand genauer erklären?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich selbst hasse kleine Hunde zwar nicht, aber ich kann verstehen, dass einige Menschen nicht gut auf sie reagieren. Von meiner Freundin kommen auch manchmal solche Sprüche, allerdings meint sie es nicht ernst. Bei ihr ist es eher Spaß, wenn sie von Fußhupen spricht. Begegnet sie kleinen Hunden, ist sie ihnen gegenüber genauso zugetan wie großen Hunden.

Ich denke, diese Abneigung hat mehrere Ursachen. Zum einen hat es wohl damit zu tun, dass kleine Hunde in den allermeisten Fällen gar nicht oder nur schlecht erzogen worden sind. Diesen kleinen Hunden lässt man immer alles durchgehen, man nimmt sie nicht für voll, weil sie angeblich ja eh keinen großen Schaden anrichten können. Als Außenstehender mag man aber auch nicht von einem kleinen Hund angekläfft oder gebissen werden. Und auch von einem mehr oder weniger dreckigen kleinen Hund möchte ich nicht angesprungen werden. Trotzdem kommen von den Besitzern dann höchstens Ausreden oder Entschuldigungen. Wenn man darüber ungehalten ist, verstehen sie es meistens nicht, dass man ihren Schatz angreift und sich über sein Verhalten beschwert.

Dazu kommt, dass kleine Hunde oftmals stark überzüchtet sind und nur noch sehr entfernt mit dem ursprünglichen Hund zu tun haben. Von ihren Besitzern werden sie auch meistens wie ein Spielzeug behandelt, sie dürfen sich gar nicht mehr wie ein normaler Hund benehmen. Sie werden herum getragen wie ein Accessoire und dürfen ihre normalen Verhaltensweisen nicht ausleben. Sie werden angezogen wie Puppen. Bei großen Hunden trifft man dieses Phänomen kaum an.

Bei meiner Freundin ist es nur Spaß mit diesen Sprüchen. Meistens hat sie auch nichts gegen die kleinen Hunde, sondern sie bringt damit eher ihren Unmut gegen die Besitzer zum Ausdruck, die meistens keine Ahnung von Hunden insgesamt haben oder von ihrer Erziehung oder was sie brauchen. Ich denke mal, dass es auch bei anderen Leuten eher de Abneigung gegen die Besitzer ist als gegen die kleinen Hunde, die für das falsche Verhalten ihrer Besitzer ja nichts können.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe in der Verwandtschaft und Bekanntschaft mehrere große Hunde, die alle recht friedlich sind. So zum Beispiel einen Schäferhund, einen Hütehund und mehrere Labradors. Sie beißen nicht und bellen nur ab und zu mal, wenn sie andere Hunde sehen. Ansonsten sind es friedliche Zeitgenossen.

In der Souterainwohnung hier im Haus wohnt eine junge Frau mit einem kleinen Hund. So lange sie mit ihrem Freund zusammen war, sind sie wohl zu verschiedenen Zeiten arbeiten gegangen, so dass immer jemand bei dem Hund war. Seit sie aber alleine ist, musste sie sich noch eine Nebenbeschäftigung suchen und der kleine Hund ist nun viel alleine. Wenn sie morgens zwischen fünf und sechs Uhr aus dem Haus geht, fängt der Hund an zu bellen und hört erst auf, wenn sie im Laufe des Tages zurückkommt. Geht sie dann wieder, geht das Gebell wieder los. Zeitweise passt ihr Bruder auf den Hund auf, dann bellt er nicht.

Von den insgesamt vier Hunden im Haus bellt nur dieser kleine, alle anderen sind stille, auch wenn sie mal alleine sind. Nebenan die Nachbarin hat auch einen kleineren Hund aus einer Tötungsstation in Griechenland. Den habe ich noch nie bellen gehört. Es ist eine ganz liebenswerte kleine Hundedame.

So könnte es sein, dass viele Menschen total genervt sind von den kleinen Kleffern. In wie weit man ihnen das Bellen etwas abgewöhnen kann, weiß ich nicht. Der kleine, bellende Hund aus unserem Haus benimmt sich ganz manierlich, wenn ich ihm ein Leckerchen reiche, wenn ich ihn sehe. Vielleicht hat er Angst, dass seine Bezugsperson nicht wiederkommt oder er will mit.

Während mich das Gebell von ihm weniger stört, stört mich jedoch der Dackel des Nachbarn neben uns im Haus. Sie haben ein riesengroßes Wiesengrundstück, auf dem er sich austoben kann. Aber wehe, es geht jemand den Weg am Zaun entlang her. Dann bellt er wie verrückt. Wenn meine Fenster geöffnet sind, ist es nicht auszuhalten. Ich habe die Frau mal angesprochen, ob sie ihm das Bellen nicht durch eine professionelle Person abgewöhnen lassen kann. Ihre Antwort war: „Es ist eben ein Dackel!“ Dieser kleine Hund terrorisiert die ganze Nachbarschaft.

Dur irrst dich insofern, dass die Menschen mit diesen Hunden nichts zu tun haben, aber aufgrund der nachbarschaftlichen Nähe trotzdem genervt werden. Es ist natürlich schlimm, wenn jemand solche Aussprüche macht, wie du schriebst. Aber ich glaube, dass die nicht wirklich ernst gemeint sind. Gefragt sind hier die Halter von kleinen Hunden, die etwas unternehmen müssten, aber nicht tun.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Meiner Meinung nach geht das auch eher gegen den Besitzer, wenn man Sprüche gegen kleine Hunde loslässt. Ich muss selber zugeben, dass ich die auch mal "Ratte mit Beinen" nenne. Aber natürlich kann der Hund selber nichts dafür, sondern viele dumme Menschen, die meinen, dass man aus großen, starken Hunden solche verkümmerten Missgeburten machen muss. Das regt mich einfach auf.

Für mich ist das ein Fall von Qualzucht. Nicht nur beim Mops, der nicht mehr richtig atmen kann. Auch die Zucht von Chihuahuas sollte am besten verboten werden. Ein Grund, warum die Kleinen so viel kläffen, ist nämlich die pure Angst. Meine Nachbarn haben zwei von der Sorte und wenn wir sie treffen, habe ich immer Bedenken, dass ihre kleinen Herzen gleich stehenbleiben. Mein Hund ist wirklich superlieb zu ihnen, aber er hat halt Hundegröße. Ich kann gut verstehen, warum sie da in Panik geraten. Aber ich finde es einfach eine riesengroße Schweinerei Tiere zu züchten, die so Angst vor ihren Artgenossen haben, nur weil sie so süß aussehen, wenn man sie in Handtaschen rumträgt. Das ist Qualzucht.

Daher fällt mir leider nicht viel Positives ein, wenn ich so ein Tier sehe. Es tut mir unendlich leid und klar sind die auch irgendwie süß. Es sind ja immer noch Tiere (wenn auch nicht wirklich Hunde). Aber für die Besitzer habe ich wirklich kein gutes Wort übrig. Leider kann man aber keine wildfremden Personen auf der Straße kritisieren. Daher lässt man seinen Frust dann mit ein paar Sprüchen über die kleinen Tölen raus. Ich würde das auch nicht allzu ernst nehmen. Wir sind nicht alle im Geheimen Tierquäler und äußern da unüberlegt unsere Gewaltfantasien.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Man muss tatsächlich zwischen zwei Kategorien von Menschen, die kleine Hunde hassen, unterscheiden. Es gibt die eine Sorte, welche generell eine Ablehnung gegen Hunde hegen. Da ist der Hass gegen die kleinere Sorte nur eine Steigerung. Diese Menschen können auch keine großen Hunderassen ausstehen, aber bei den kleinen ist die Ablehnung nur noch größer.

Ich denke, das hat etwas mit dem Respekt vor den Tieren und deren Akzeptanz zu tun. Ein großer Hund löst auf Grund seiner Erscheinung eine gewisse Art von Respekt aus. Manche reden natürlich auch von Angst. Jedenfalls fehlt bei vielen Menschen dieses Gefühl, wenn es um kleinere Hunde geht. Sie sehen in dem kleinen Geschöpf keine Gefahr. Stattdessen nerven sie nur noch mehr. Diese Menschen mögen weder große, noch kleine Hunde.

Bei der nächsten Gruppe sieht die Sache etwas anders aus. Sie mögen nur die stattlichen Erscheinungen, da die kleinen Hunde für sie keine richtigen Hunde mehr darstellen. Diese seien nur noch ein Abklatsch eines Hundes und verdienen keinen Respekt.

Ich sehe das anders. Für mich hat jeder Hund seine Daseinsberechtigung. Jeder Erfüllt die jeweiligen Wünsche seines Besitzers. Manche kuscheln lieber mit den Tieren und andere wünschen sich einen Beschützer. Wie sagt man so schön: "Jedem das Seine!"

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich gestehe, dass ich diese kleinen Zwerge auch gerne schon mal Fußhupe nenne. Und als es darum ging, was für Hunde ich lieber mag, habe ich mich immer für die größeren ausgesprochen und in einem frechen Ton oft dazu gesagt, dass man bei den kleinen nur einmal drauf treten muss und schon sind sie tot. Das war jedoch kein Ausdruck von Hass, sondern eher eine Anspielung darauf, dass man mit den Kleinen sehr viel vorsichtiger sein muss und sie nicht so robust sind. Der Zwergpinscher einer Verwandten hat sich auch schon das Bein gebrochen, als er nur vom Sofa sprang - so einen empfindlichen Hund möchte ich nicht.

Ich kann mich allerdings für die kleinen Hunde auch nicht wirklich begeistern. Vieles sind meiner Ansicht nach völlig überzüchtete Hunde, bei denen mehr Wert auf das Aussehen gelegt wurde als auf einen gesunden Hund. Und dazu kommt diese völlige Ignoranz vieler ihrer Besitzer, dass es sich um ein lebendiges Wesen mit Bedürfnissen handelt und das man erziehen muss.

Ich halte mich für einen sehr großen Hundefreund. Trotzdem mag ich es aber auch nicht haben, wenn der Nachbarshund zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit bellt. Und ich mag es auch nicht, wenn der Hund mit gefletschten Zähnen am Zaun entlang rennt, weil er einen am liebsten zerfleischen möchte. Seltsamerweise handelt es sich bei diesen unerzogenen Kötern ständig um kleine Hunde. Große dürften sich dieses Verhalten nie erlauben! Bei kleinen heißt es, das seien ja Dackel oder Terrier, da sei das so. Große müssen dagegen gleich eingeschläfert werden, weil sie gemeingefährlich seien.

Ich hasse die kleinen Hunde nicht wirklich, sondern es sind eher die Besitzer und ihre Mentalität. Die regen mich immer maßlos auf! Und ganz schrecklich fand ich es immer, wenn ich mit meinem friedlichen, schwarzen Labradormischling von diesen Kleinhundbesitzern angesehen wurde, als hätte ich eine Tötungsmaschine neben mir laufen - und gleichzeitig versuchte sich ihr eigener Zwergpinscher auf dem Arm zu befreien, weil er am liebsten auf meinen Hund losgehen wollte!

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich muss zugeben, dass ich einigen kleinen Hunden auch nichts abgewinnen kann, obwohl ich Tiere im Allgemeinen sehr gerne habe. Aber es gibt Hunde, die so klein sind, dass ich nicht einmal erkennen kann, ob es ein Hund ist oder eine Katze - oder gar eine zu groß geratene Ratte, übertrieben gesprochen. Und das finde ich dann für einen Hund dann doch nicht mehr ästhetisch.

Was kleinere Hunde angeht habe ich oft die Erfahrung machen müssen, dass diese tatsächlich verzogen sind. Immer, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, höre ich diese kleinen Hunde bellen beziehungsweise kläffen. Anders kann ich es in dieser Tonlage nicht bezeichnen. Größere Hunde, die mir entgegen kommen, haben nicht die Eigenschaften, jeden vorübergehenden Passanten an zu bellen und das zeugt für mich schon von guter Erziehung. Und da liegt das Problem dann an den Besitzern. Unterbewusst mag ich diese Hunde wohl deswegen nicht so gerne, weil ich sie mit schlechter Erziehung assoziiere, obwohl die kleinen Hunde doch am wenigsten dafür können.

Natürlich würde ich nicht alle über einen Kamm scheren, da es auch kleine Hunde gibt, die ich mag, da ich diese als süß empfinde. Ein gutes Beispiel ist dafür ein Pomeranian - ein recht kleiner Hund, aber meines Erachtens nach süß. Und nicht alle kleinen Hunden sind schlecht erzogen, aber ich habe gemerkt, dass es doch ein Großteil ist. Große Hunde waren meine Begegnungen bisher immer sehr ruhig und lieb und haben nicht (grundlos) angefangen zu bellen. Deswegen kann ich sagen, dass ich zu den Menschen gehöre, die kleine Hunde nicht so gerne mögen, aber auch auf gar keinen Fall hasse! Ich bevorzuge einfach größere Hunde.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke nicht, dass es bei der Abneigung gegenüber kleinen Hunden oft einfach nur um das Aussehen der Tiere geht. Klar, Hunde sind im allgemeinen Verständnis eher groß und sehen eben wie Nachfahren des Wolfes aus. Sie sollten eine Familie schützen können und das Klischee des Wachhundes bedienen. So jedenfalls ist das denke ich in vielen Köpfen drin.

Daher ist der kleine, weiß gelockte Terrier oft nicht unbedingt das ästhetische Paradebeispiel für einen Hund. Zudem denke ich, dass es das Verhalten der kleinen Hunde ist, was oft füt Abneigung sorgt. Man kennt es von den Terriern, dass diese zur Jagd gezüchtet wurden und daher Ausdauer und einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb haben. Weil diese Terrier heute aber nur als niedliche Sofahunde gehalten werden, bellen sie wahnsinnig viel und beißen auch ab und zu mal. Wahrscheinlich liegt die Abneigung also an der falschen Haltung der Tiere.

» Ellen84 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 2,47 »


Ich selber muss generell sagen, dass sich meine Einstellung zu Hunden im Laufe der Zeit geändert hat. Als Kind hatte ich ja immer einen Hund und habe mir auch geschworen, dass ich später einen Hund haben werde, wenn ich einmal eine eigene Wohnung und eine eigene Familie habe. Aber daraus ist nichts mehr geworden, weil ich Hunde zwar mag, aber keinen eigenen Hund mehr möchte.

Und nun kommt es: Ich mag ebenfalls nur noch die großen Hunde und die kleinen nicht mehr so gerne. Es ist einfach so, dass sie meistens so laut und unangenehm kläffen und auch gar nicht mehr damit aufhören. Das passiert bei größeren Hunden eben selten, weil die das wahrscheinlich nicht nötig haben. Außerdem finde ich kleine Hunde unnatürlich, weil sie ja nur so gezüchtet wurden und es ist auch eine Art Tierquälerei.

Es ist auch so, dass sich jedes Herrchen oder Frauchen den Hund aussucht, der zu ihm passt und ich muss sagen, meine Freunde haben durchaus allesamt größere Hunde. Mit Menschen, die kleine Hunde haben, kann ich nichts anfangen, die sind irgendwie von einer anderen Welt. So lächerlich und engstirnig und unglaublich es klingt, aber in meiner Umgebung ist es wirklich so.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe im Tierheim alle möglichen Hunde kennen lernen dürfen und muss leider sagen, dass es meistens die Kleinsten waren, die kaum Gehorsam hatten und ihre mangelnde Körpergröße mit Lautstärke zu kompensieren schienen. Da ist das bisschen Hund keine zwei Kilo schwer, meint aber, die 40-Kilo-Artgenossen anpöbeln zu müssen. :lol:

Ich habe nichts gegen kleine Hunde. Eher gegen die Besitzer, die meinen, dass man einen Kleinhund nicht erziehen muss. Natürlich nervt ein ständig bellender Kleinhund, insbesondere auch dann, wenn er unterwegs die anderen Hunde anpöbelt. Der Unterschied zu einem größeren Hund ist doch nur, dass man den Kleinhund einfach weiterziehen oder unter den Arm klemmen kann. So ein Hündchen bis 10 Kilo ist einfach recht leicht zu kontrollieren und stellt in der Regel keine echte Gefahr für die Umwelt dar, weshalb da wohl viele Leute keinen Grund sehen, sich die Mühe zu machen, das Tier vernünftig zu erziehen.

Diese schlecht erzogenen, neurotischen Hündchen fallen natürlich mehr auf, als die gut erzogenen, friedlichen Kleinhunde. Menschen neigen ja gerne mal dazu, anhand schlechter Beispiele auf die Masse zu schließen. Und auch, wenn man es dann bewusst gar nicht will, hat mancher halt schnell das Bild des kleinen Kläffers im Kopf. Ich schließe mich da nicht aus.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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