Frauen, die bei großer Kälte einen Minirock anziehen

vom 31.01.2014, 02:11 Uhr

Wenn der Herbst langsam zuende geht, werden die Kleidungsstücke, die getragen werden, normalerweise bei den meisten Menschen länger und dicker. Sobald es auf die 4 Grad zugeht, sieht man Winterjacken, lange Hosen, Schals und Mäntel. Einige Leute holen auch schon Handschuhe hervor, und Winterstiefel werden auch gerne getragen. Dazu kommen Ohrenschützer und dicke Socken.

Allerdings ergibt es sich dann oftmals, sobald es wirklich richtig kalt geworden ist und die Temperatur schon weit unter null Grad sinkt, dass irgendwann doch erstaunlich viele junge Frauen einen Minirock anziehen. Das sehe ich jedes Jahr wieder, und auch dieses Jahr kam es schon einige Male vor, und das bei Temperaturen von Teilweise unter -10 Grad. Allerdings tragen die Frauen nicht unbedingt dicke Strumpfhosen drunter, wobei ich bei extremen Minustemperaturen teilweise auch mit Strumpfhose und Hose zusammen noch friere, nein, ich habe auch schon Frauen gesehen, die bei dem Wetter unter dem Minirock wirklich nur sehr dünne Nylonstrumpfhosen oder auch gar keine Strumpfhosen trugen.

Neulich später abends dachte ich schon, ich sehe nicht richtig. Da stieg mit mir zusammen eine junge Frau aus dem Zug und lief auch in dieselbe Richtung, wie ich. Und das immer die Straße entlang, insgesamt etwas über zwei Kilometer, bis sie schließlich in Richtung eines Wohnblocks einbog. Die Frau trug wirklich bloß einen Minirock und hatte die Beine ansonsten nackt. Zu dem Zeitpunkt waren es laut Wetterbericht Minus 13 Grad.

Natürlich kann jeder tragen, was er oder sie möchte. Aber mich würde wirklich interessieren, wo die Beweggründe liegen, bei den Temperaturen einen Minirock anzuziehen? Und vor allen Dingen ja interessanterweise nicht zum Winterbeginn, sondern erst dann, wenn es wirklich richtig kalt wird. Friert man da nicht? Und macht man sich da keine Sorgen, dass man eine Blasen- oder Nierenentzündung bekommen könnte?

Wenn man bloß mal schnell aus dem Auto steigen und dann nur noch drei Schritte bis zur Haustür laufen muss, könnte ich mir das ja schon vorstellen. In der Zeit kühlt man sich nicht so schnell aus. Aber bei dem Wetter zwei Kilometer durch die Gegend zu laufen, da käme mir ehrlich gesagt doch irgendwie der Horror bei den Temperaturen. Teilweise ist es ja schon mit Hosen etwas kalt.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das ist doch alles Geschmacksfrage und hängt vom persönlichen Empfinden ab. Vermutlich würdest du mich auch für wahnsinnig erklären, weil ich selbst bei Schnee und Eis noch Schuhe mit hohen Absätzen trage. Was Andere aber für wagemutig und dem Winter absolut nicht angemessen halten, macht mir nichts aus. Ich laufe ständig in hohen Schuhen herum und habe damit einen sehr stabilen Stand, teilweise laufe ich darin sogar deutlich besser als in flachen Schuhen. Ausgerutscht bin ich jedenfalls noch nie. Und neben praktischen Gründen spielen für mich da natürlich auch der modische Aspekt und das eigene Empfinden eine Rolle, ich fühle mich in diesen Schuhen trotz winterlicher Glätte wohl.

Ich denke, da geht es den Frauen in kurzen Röcken ganz ähnlich. Wer weiß, vielleicht frieren sie ja gar nicht so extrem? Ich kenne Menschen, die noch problemlos im T-Shirt herumlaufen können, während ich schon zur Winterjacke greifen muss, um nicht zu schlottern. Vielleicht fühlen sie sich in diesen Röcken auch einfach nur besonders wohl und möchten nicht den kompletten Winter darauf verzichten? Manchmal muss man sich auch schlichtweg den Gegebenheiten anpassen. Bin ich fünf Stunden auf einer stickigen und heißen Party, laufe aber nur zehn Minuten im Anschluss daran nach Hause, gäbe es bei mir wohl auch eher das leichtere Outfit. Erklärungsansätze gibt es viele, ich denke aber, dass es hauptsächlich der eigene Geschmack ist, der Grippe und diverse Entzündungen in den Hintergrund rücken lässt.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Eine Minirock-Trägerin habe ich noch nicht gesehen, wohl aber junge Frauen mit weit geöffneten Winterjacke und darunter ein eher dünnes T-Shirt mit sehr weitem Ausschnitt. Hier sehe ich als Motivation wirklich nur den Wunsch, sich zu präsentieren. Das Wetter spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Auch weil ich unterstelle, dass z.B. die junge Dame konkret vermutlich die meiste Zeit im Innern von Gebäuden verbringen wird und nicht länger draußen sein wird.

Sorgen bzw. Blasen- oder Nierenentzündungen würde ich ehrlich gesagt unter Panikmache sehen. Wer nicht grundsätzlich eher kränklich ist, wird durch 30 Minuten mit kurzen Hosen in der Kälte auch keinen Schaden nehmen, zumal man sich hier auch noch bewegt.

Tragen kann jeder was er/sie will. Ob es dann angemessen ist oder nicht, kann eigentlich nicht beurteilt werden. Hier könnte eher das Problem darin bestehen, dass unabhängig vom Wetter ein Minirock als unangemessen gesehen wird. Kommt eben darauf an, wo die Frau arbeitet. Geht sie noch zur Schule, dann ist es eben auch grenzwertig. Aber hier kann eben kaum eingegriffen werden, wenn es nicht gänzlich gegen die jeweiligen Vorschriften bzw. Vorstellungen verstößt.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich finde es nicht schlimm, wenn eine Frau im Winter einen Minirock trägt, allerdings sollte sie schon eine Strumpfhose anziehen, da es sonst einfach zu kalt ist und meiner Meinung nach auch irgendwie ein wenig negativ auffällt. Man muss sich bei Minisgraden nicht so präsentieren, wenn einem doch eigentlich kalt ist, so eitel kann doch keine Person sein. Es spricht ja nichts dagegen, wenn man im Winter auch enge Klamotten oder meinetwegen auch einen tiefen Ausschnitt unter dem Wintermantel trägt, aber bei Minus 13 Grad finde ich so eine Bekleidung einfach übertrieben.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Wenn ich im Winter mal einen Rock, natürlich mit Strumpfhosen, trage, werde ich von überzeugten Hosenträgerinnen ja auch öfters mal gefragt, ob das nicht viel zu kalt wäre. Tatsächlich finde ich aber, dass zwei bis drei Strumpfhosen übereinander getragen wärmer halten als eine Hose. Wenn man unter eine dünne schwarze Strumpfhose eine dicke hautfarbige anzieht sieht man das auch nicht, jedenfalls, wenn die Strumpfhosen die passende Größe haben.

Und bei mir ist es eh viel wichtiger, dass die Füße warm sind. Ich würde mit zwei Strumpfhosen und Pumps wahrscheinlich mehr frieren als ohne Strumpfhose, dafür aber mit Socken und Stiefeln. Wobei ich aber natürlich nicht ohne Strumpfhose herum laufen würde im Winter, das fällt wirklich in die Kategorie "wer schön sein will muss leiden".

Kälte führt übrigens nicht zu irgendwelchen Erkrankungen, von Erfrierungen natürlich mal abgesehen. Da müssen schon die entsprechenden Bakterien oder Viren im Körper vorhanden sein, die zuschlagen können, wenn das Immunsystem durch die Kälte ein bisschen geschwächt wird. Menschenmassen meiden und generell auf Hygiene achten bringt sicher mehr als Kälte zu meiden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Es ist mir egal, was andere Menschen anziehen. Natürlich können sie nach eigenem Geschmack entscheiden, was die tragen möchten. Ich frage mich nur wirklich ernsthaft, wie man so kurze Kleidung bei dem Wetter eigentlich aushält. Ich friere nicht einmal so sonderlich schnell, aber bei minus 10 Grad merke ich die Kälte durch meine Jeans schon recht deutlich. Bei längeren Wegen merke ich auch, dass die Beine langsam taub vor Kälte werden. Ich frage mich, wie man diese Temperaturen teilweise mit dünnen Nylons oder sogar ganz nackten Beinen aushält. Bekommt man da keine Frostbeulen?

Was nun die Erkrankungsgefahr betrifft, stimmt es natürlich, dass man durch Keime erkrankt, nicht durch die Kälte an sich. Aber ein ausgekühlter Körper ist nun einmal anfälliger. Und wenn man hier in der Großstadt unterwegs ist, kommt man meistens um Menschenmassen nicht drum herum. Und die Haltestangen in Bus und Bahn beispielsweise dürften auch ziemlich verkeimt sein. Sicher hilft Händewaschen, aber man braucht ja nur mal eine Haltestange berührt und sich dann irgendwann später im Gesicht gekratzt zu haben, schon hat man die Bazillen im Gesicht hängen.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich frage mich immer wieder, wieso manche Menschen es für abartig halten, wenn man sich im Winter einen Minirock anzieht. Dabei erlebe ich es auch immer wieder, dass Leute mich verdutzt anstarren, wenn ich im Winter einen Minirock trage und mich fragen, ob es mir nicht kalt wäre. Diese Fragen finde ich nur noch fürchterlich nervig und langsam geht es mir auch furchtbar auf den Keks, erklären zu müssen, dass mir wahrscheinlich wärmer ist, als den Leuten in ihrer Jeans. Ich frage mich wirklich, ob man im Winter nur noch zu Hosen greifen darf und ich denke, dass Röcke gerade für den Winter wahnsinnig praktisch sind, weshalb ich immer wieder gerne einen Rock im Winter anziehe.

Wenn ich mich für einen Rock im Winter entscheide, dann ziehe ich immer eine warme Strumpfhose aus Baumwolle dazu an. Außerdem trage ich dann auch immer dicke Kniestrümpfe dazu und dann auch noch gefütterte Stiefel mit Fell, die ebenfalls bis zum Knie gehen. Von daher bin ich zumindest bis zum Knie wahnsinnig warm eingepackt. Dazu kommt, dass ich eben noch einen Rock trage und auch mehrere warme Oberteile. Somit ist dann zwischen Rock und Stiefel nur ein ganz kleiner Abschnitt, in dem ich dann nur die Strumpfhose trage. Das finde ich aber nicht schlimm, da ich sonst so warm eingepackt bin, dass es mir viel wärmer ist, als wenn ich eine Jeans tragen würde. Da ich grundsätzlich nur Röhren trage, passt da auch keine Strumpfhose darunter, zumal ich Strumpfhosen unter Jeans ohnehin sehr unbequem finde. Und ich finde gerade Jeans im Winter sehr kalt. Da ist es mir mit der Kombination aus Rock und Strumpfhose wesentlich wärmer.

Einen Rock ohne Strumpfhose würde ich wirklich niemals tragen, wobei ich die Kombination aus Rock und Strumpfhose eben sehr gemütlich finde. Dabei finde ich es jedoch auch nicht so wahnsinnig schlimm, wenn man sich im Winter eine Feinstrumpfhose zu einem Rock anzieht. Wenn man ohnehin mit dem Auto unterwegs ist und sich eigentlich gar nicht draußen aufhalten muss, ist das doch kein Problem. Immerhin sehe ich an der Uni auch immer wieder Studenten, die ganz leicht angezogen sind und die auch überhaupt keine Jacke im Winter dabei haben, wenn sie mit dem Auto kommen. Das würde ich nun nicht machen, wobei ich es jedoch nicht schlimm und durchaus auch verständlich finde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Diesen Winter sind auch mir wieder diverse Trägerinnen von Miniröcken über den Weg gelaufen und da kann ich eigentlich auch nicht anders, als den Kopf zu schütteln. Klar, jeder sollte anziehen dürfen, was er möchte. Was ihm gefällt und womit er sich wohlfühlt. Aber man kann mir nicht weismachen, dass die jungen Frauen, welche bei solchen Temperaturen nichts als einen Minirock oder nur noch eine dünne Strumpfhose unter diesem tragen, nicht frieren.

Für diese Frauen wird wohl gelten: "Wer schön sein will, muss leiden." - aber ich finde es einfach nur furchtbar dumm. Es ist durchaus möglich, sich auch mit dicken Wintersachen hübsch zu kleiden und dabei auch noch attraktiv zu wirken, also könnte man Miniröcke für die kalte Jahreszeit problemlos aus dem Kleiderschrank verbannen. Leider sehen das aber nicht alle so und riskieren sich lieber diverse Erkältungen.

Mir ist auch heute erst wieder eine junge Dame begegnet, die einen Minirock und darunter nur eine Nylon-Strumpfhose trug. Nicht einmal festes Schuhwerk konnte sie vorweisen, sondern sie lief allen Ernstes mitten auf den verschneiten Wegen in Hackenschuhen umher. Sah zwar alles andere als schlecht aus, aber ich bin der Meinung, dass es während des Winters nicht schön aussieht, leicht bekleidete Frauen draußen zu sehen, sondern einfach nur komisch wirkt, und dass somit der Versuch, möglichst ansehnlich und attraktiv zu wirken, nach hinten losgeht.

Wenn es schon unbedingt ein Minirock sein muss, würde ich diesen auf jeden Fall mit einer dicken Strumpfhose kombinieren. Da gibt es so schöne Exemplare! Darum kann ich einfach auch nicht nachvollziehen, wie man lieber freiwillig friert anstatt wenigstens mal für zwei oder drei Monate von den Klamotten, die man vermutlich sowieso schon das ganze Jahr über trägt, abzuweichen.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich trage auch immer wieder mal im Winter einen Rock. Um nicht zu frieren ziehe ich dann 2 Strumpfhosen übereinander an, wobei ich da eher zu 70den, also festeren, greife. Ein Miederhöschen hält die Strumpfhosen dort fest wo sie sein sollen. Wirklich gefroren habe ich so noch nie.

» Nicole Pils » Beiträge: 8 » Talkpoints: 1,79 »


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