Richtig schlimme Rechtschreibfehler

vom 08.05.2008, 11:29 Uhr

Jeder von uns kennt sie und es scheint sie zu geben, seitdem der Mensch das Schreiben gelernt hat: Die Rechtschreibfehler. Kaum einer schafft es von uns, beim erstmaligen Schreiben eines Aufsatzes keine Rechtschreibfehler einzubauen.

Ich möchte von euch wissen, was in eurer Vergangenheit die schlimmsten Rechtschreibfehler gewesen sind, die ihr gemacht habt. Da gibt es doch sicherlich den ein oder anderen Fehler, der schon recht peinlich gewesen ist. Würde mich mal interessieren, wie es bei euch hinsichtlich der Rechtschreibung aussieht. Macht ihr viele Fehler? Wenn ja, welche sind die häufigsten?

Ich kann mich an zwei Beispiele aus meiner Schulzeit erinnern, die mir wirklich peinlich gewesen sind. Bei der Rückgabe einer Deutscharbeit wurde mir das Wort "einzigste" rot unterstrichen und mit drei Ausrufezeichen am Rand markiert. Das fande ich schon ein wenig komisch, weshalb ich beim Lehrer nachgefragt habe. Dieser meinte zu mir, dass man das Wort "einzig" nicht weiter steigern kann. Daraufhin habe ich dann aufgehört "einzigste" zu benutzen und muss immer wieder schmunzeln, wenn ich es so oft bei einigen hier im Forum lese.

Das andere peinliche Erlebnis ist in meiner Grundschulzeit gewesen. Wie viele Menschen, habe ich am Anfang das Wort "nämlich" mit "h" geschrieben, bis mir meine Grundschullehrerin die alte Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben hat: "Wer nämlich mit "h" schreibt, ist dämlich."

Ich muss sagen, dass ich aus diesen Ereignissen gelernt habe und ich froh bin, solche Fehler nicht mehr zu machen. Insgesamt achte ich eigentlich sehr viel auf meine Rechtschreibung, weshalb meine Klausuren weitesgehend rechtschreibfehlerfrei sind.

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja, solche peinlichen Erlebnisse gab es bei mir auch. Das erste, woran ich mich erinnern kann, ist ein Aufsatz in der fünften Klasse, in dem ich noch sehr lange überlegt habe, ob man "die meisten" nun groß oder klein schreibt. Ich entschied mich irgendwann dafür, es groß zu schreiben, denn der Artikel "die" vor dem Wort bewog mich dazu, anzunehmen, es handele sich um ein Substantiv. Tja, dem war nicht so... das war wirklich peinlich!

Aber das mit Abstand peinlichste Erlebnis war wohl, als ich irgendwann in der elften Klasse in einer Ethikklausur saß und mich zum Teufel nicht erinnern konnte, wie man "Nationalsozialismus" schreibt. Ich hatte dieses Wort zwar schon tausendmal gelesen, geschrieben und gehört, aber in diesem Moment hatte ich einfach einen Black out und konnte mich nicht mehr erinnern. Ich schrieb es dann so: "Nazionalsozialismus", weil ich mich erinnern konnte, dass "Nazi" ja auch mit "z" geschrieben wird. Tja, was soll ich sagen, es war am Ende rot unterstrichen und ich habe mich in Grund und Boden geschämt. :oops:

» Raemhetep » Beiträge: 141 » Talkpoints: 20,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Insgesamt bin ich froh, das mir Rechtschreibung recht leicht fällt. Ich hab schon immer viel gelesen, und man sagt ja, dass das die Rechtschreibung fördert.

Allerdings gibt es einen Fehler, den ich wirklich jahrelang immer wieder gemacht hab: Maschine mit ie geschrieben. Also Maschiene. Es schien mir auch schon immer vollkommen logisch, denn die Schienen des Zuges schreibt man mit ie, und die Schienen wie Prothesen schreibt man auch mit ie... Und Ma-Schiene... spricht man doch genauso :D Aber irgendwann hab ich verstanden, dass die Maschine nichts mit einer Schiene zu tun hat und seitdem schreib ichs endlich richtig.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also in Rechtschreibung bin ich, im Gegensatz zu vielen anderen in meinem Freundeskreis, verhältnismäßig gut. Wirklich schwere Rechtschreibfehler habe ich eigentlich nie gemacht, zumindest kann ich mich an nichts besonderes erinnern.

Das Einzige was mir ab und zu passiert, wenn ich sehr schnell schreiben muss, also beim Mitschreiben, dass ich Buchstaben vergesse zu Schreiben :lol: . Bei manchen Wörtern kennt man sich dann überhaupt nicht mehr aus, da manche Wörter ohne Vokale oder Konsonantden recht komisch ausschauen. :?

» _Chief_ » Beiträge: 239 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Kennt ihr auch diese Rechtschreibfehler, die richtig weh tun? Ein Mitspieler aus meiner Handballmannschaft hat mal per Mail bei unserem Trainer abgesagt und Training original so geschrieben: treneng. Das Schlimmste ist, dass wir ihn damals (ausgelacht und) darauf aufmerksam gemacht haben. Er hat es aber wohl nicht verstanden, denn er schreibt es heute noch genau so. Traurig ist, dass er die Schule 2 Monate danach verlassen hat und es wohl auch heute noch nicht kann.

Andererseits gibt es auch die wirklich lustigen Fehler :lol: Eine Freundin hat in der 7. Klasse mal ein Diktat in Deutsch geschrieben. Der Lehrer ließ vor: Das war wirklich einmalig! Sie versteht das ganze falsch und schreibt auf: Das war wirklich ein Malik!. Als ich das auf dem Bestof Zettel der Fehler aus der Klasse gelesen hatte konnte ich mich kaum noch halten. Auch heute lache ich noch gerne drüber :lol:

Festzuhalten ist, dass ich ein richtiger Feind von Rechtschreibfehlern geworden bin und mich, auch und vor allem im Netz, darum bemühe, möglichst fehlerfrei zu schreiben.

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» hsvrules999 » Beiträge: 355 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ein Malik ist wirklich sehr originell! Eine Freundin von mir haben wir auch mal überzeugt, dass man Polizei "Policei" schreibt. Sie hat es dann mit Tintenkiller "verschlimmbessert". Wir habe uns kaputt gelacht und sie aufgeklärt. Sie fand es nicht ganz so witzig. Aber da waren wir auch erst in der 7. Klasse. :oops:

Na ja, ansonsten weiß nicht so genau, ich hatte auch schon den ein oder anderen blöden Fehler. Was ich hier aber manchmal lese lässt mich auch schon mal schmunzeln. Da kommen dann so Kreationen wie eckelig (ekelig) oder ähnliches.

Ich versuche zwar immer fehlerfrei zu schreiben und habe auch mit der deutschen Rechtschreibung nicht so Probleme, aber der ein oder andere Fehler schleicht sich schon mal ein.

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» Karla147 » Beiträge: 570 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich muss bei meinem Klausuren regelmäßig schmwunzeln, wenn ich seh, was ich da manchmal für einen Bockmist zusammenschreibe. Am liebstens verbinde ich zwei Wörter. Also kennt ihr das, wenn man etwas schreibt und man im Kopf aber schon beim nächsten Wort ist? Dann kommt da ganz schnell anstatt "vielleicht sollte" "viellolte" raus. Das ist ein Beispiel aus meiner letzten Klausur. Ich hab vor Lachen fast am Boden gelegen, als ich das gelesen habe.

So richtig "schlimme" Rechtschreibfehler mache ich so eigentlich nicht - es sei denn, sie sind mir bis heute nicht aufgefallen.

Der einzige Fehler, den ich regelmäßig gemacht habe und an den ich mich noch erinnern kann ist "Industrialisierung". Früher habe ich Industrialisierung generell mit "ie", also "Industriealisierung" geschrieben, da "Industrie" ja auch mit "ie" geschrieben wird. Mittlerweile habe ich das aber auch auf die Reihe bekommen. :lol:

Was mir persönlich wirklich weh tut, ist wenn Menschen Wörter sowas von falsch schreiben, aber es einfach nicht besser können. Das beste Beispiel hat hsvrules999 mit den "treneng" schon gegeben. Ich hasse es, wenn ich sehe, wie Menschen manche Worte schreiben, wobei viele Menschen es einfach nicht besser können und eigentlich gar nichts dafür können. Es erscheint ja nur logisch, dass man Wörter so schreibt, wie man sie spricht.

» MauzZel » Beiträge: 169 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die gute alte Regel, "wer nämlich mit h schreib ist dämlich", habe ich auch von meiner Grundschullehrerin zu hören bekommen. :lol: Aber eine andere Lehrerin sagte auch, dass es gut ist, wenn wir Fehler machen, denn aus ihnen lernen wir viel mehr. Ich habe zum Beispiel seit dieser Regel nie wieder nämlich mit h geschrieben. :)

Ich kann mich noch genau erinnern, wie wir, als ich in der ersten Klasse war, umgezogen sind und ich eine in eine neue Grundschule gekommen bin. Ich habe beim ersten Diktat wirklich so gut wie alle Wörter falsch geschrieben. Ich war das Problemkind Nr.1 in Sache Rechtschreibung. Also hat meine Lehrerin etwas dagegen unternohmen und uns gesagt, dass wir Karteikästen anlegen sollen und dann haben wir etwa 3 Stunden in der Woche mit dennen gelernt.

Bei der ersten Stufe musste man sich das Wort anschauen und dann aufschreiben. Bei der zweiten und dritte Stufe auch. Aber bei der vierten Stufe hat ein Klassenkamerad einem das Wort diktiert und man musste es so aufschreiben, wenn man einen Fehler gemacht hatte, kam die Karte wieder in Stufe 1.

Ich muss sagen das hat mir enorm geholfen, weil ich heute sogut wie keine Rechtschreibfehler mehr mache. In der letzten Deutscharbeit hatte ich insgesamt 2 Rechtschreibfehler. Meine Geschwister geben mir sogar Texte, die ich auf Fehler korrigieren soll.

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mir ist die Rechtschreibung bis lang glücklicherweise auch eigentlich recht leicht gefallen.

Doch auch ich hatte ein Wort, was ich jahrelang falsch geschrieben hatte. Ich habe "wahrscheinlich" immer ohne "h" geschrieben, also "warscheinlich". Das ist auch wohl ein "dicker Bock" und zum Glück hat mich irgendwann jemand daraufhingewiesen, dass ein "h" in dem Wort fehlte. Ich muss jetzt noch lachen, wenn ich daran denke, jahrelang "wahrscheinlich" ohne "h" geschrieben zu haben. :D

» Luigi767 » Beiträge: 323 » Talkpoints: -11,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die, bis heute, peinlichsten Fehler machte ich beim ersten Test in der 1. Klasse. Ich hatte in dem Satz: "Nette Tanten essen Torte" sage und schreibe sieben Fehler. :oops: Ich weiß zwar jetzt nicht mehr genau, was ich da alles falsch geschrieben habe, aber der Satz hat sich bei mir eingeprägt und wird mich bis an mein Lebensende begleiten.

Jetzt mache ich eigentlich nur Flüchtigkeitsfehler, beim Tippen. Da kann es auch schon passieren, dass ich holen mit einem H schreibe. Also hohlen. Aber auch bei anderen Wörtern rutschen zusätzliche H's rein. Keine Ahnung warum, aber beim Tippen schleichen sich oft solche Fehler ein. In den aller meisten Fällen sehe ich das dann noch, während ich das Wort schreibe, aber manchmal übersehe ich es leider.

Zum Beispiel habe ich einmal per Mail in der Uni-Bibliothek Bücher bestellt und habe geschrieben: Ich werde sie zwischen 10 und 11 Uhr hohlen. Das habe ich damals erst gesehen, als sie mir den Ausdruck mit den Büchern in die Hand drückten. Das war auch ziemlich peinlich.

» baerlie1201 » Beiträge: 298 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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