Haben es Assistentinnen von Geschäftsführern schwieriger?

vom 27.01.2014, 11:11 Uhr

Ich bin einer Firma die Assistentin des Chefs. Leider habe ich dadurch eine schwierige Stellung. Man wird mit den anderen Kollegen nicht zu privat und man merkt, dass jeder genau überlegt was er sagt, weil die Angst besteht, dass es beim Chef landen könnte. Was ich wirklich schade finde. Scheinbar ist es in der Funktion aber normal.

Eine Situation stößt mir besonders auf. Es gibt jeden Freitag in der Frühstückpause einen anderen der eine Runde Brötchen ausgibt. Leider wurde ich noch nie gefragt oder dazu eingeladen. Das macht einem echt schwer zu schaffen und ich frage mich oft, ob das normal ist, dass man es in der Position schwerer hat als in einer anderen Position?

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



In der Firma wo ich arbeite, gibt es auch viele Assistenten, da jede größere Abteilung einen Chef hat, der eine Assistenzstelle zu vergeben hat. Die Geschlechterverteilung ist dabei annähernd gleich. Obwohl es in unserer Firma nur einen geringen Frauenanteil gibt, so ist die Anzahl der Frauen mit denen der Männer in Assistenzpositionen gleich.

Ich kann an mir selber, die ich nicht in einer Assistenzrolle tätig bin, aber mich mit diesen sehr gut verstehe, feststellen, dass ich auch darauf achte, was ich sage und wie ich mich verhalte. Das ist aber eher auf das inhaltliche Geschäftsleben bezogen, da ich im Beruf sowieso nicht viel Privates Preis gebe. Wenn es bei uns aber darum geht, dass Frühstücksrunde ist oder jemand einen Kuchen gebacken hat oder eine Feierlichkeit ist, dann wird sowohl die Sekretärin vom Chef als auch der/die Assistent/in eingeladen und mit einbezogen. Wir würden da nicht auf die Idee kommen diese auszugrenzen nur weil sie nah am Chef sind.

So ein Verhalten wie bei euch herrscht würde mich an deiner Stelle genauso verletzen. Ich glaube du wirst es nicht vermeiden können, dass deine Kollegen in deiner Anwesenheit sich wohl überlegen, was sie sagen oder lieber nicht sagen, denn das führt dieser Job einfach mit sich. Aber dich ausgrenzen bei der Frühstücksrunde ist schon heftig. Da würde ich mich genauso schlecht fühlen. Vielleicht kannst du aber auch einen Schritt auf deine Kollegen zu machen und dich quasi selber einladen indem du in die Runde trittst und sagt, dass du nächsten Freitag die Brötchen mitbringst? Vielleicht ist das etwas forsch, aber weiterhin zugucken und dich ausgegrenzt fühlen ist auch keine Lösung.

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» Schleiereule » Beiträge: 827 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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