Tragt ihr aktiv zum friedlichen Miteinander bei?
Ich bin der Meinung, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, dass eine Gesellschaft friedlich bleibt und beispielsweise kein Bürgerkrieg ausbricht. Es reicht hierzu nicht, keinen Streit zu beginnen, sondern man kann auch aktiv mit einfachen Verhaltensweisen dazu beitragen. Dazu gehört ein freundliches Grüßen, Hilfe anbieten, wenn neue Nachbarn einziehen oder beispielsweise Nachbarn anbieten, auch mal auf die Kinder aufzupassen oder ihnen bei Fragen zu den Hausaufgaben zur Verfügung zu stehen. Auch die einfache Nachfrage, wie es denn so geht, sorgt für eine aggressionsarme Umgebung.
Tragt ihr auch aktiv zum friedlichen Miteinander bei? Oder meint ihr, dass es reicht, keinen Streit zu beginnen? Wie sieht euer Beitrag zu einem friedlichen Miteinander aus?
Ich glaube nicht, dass ich einen Bürgerkrieg verhindern werde, wenn ich meine Nachbarn grüße und auf deren Kinder aufpasse. Einen Nachbarschaftsstreit kann man damit vielleicht vermeiden, mehr aber auch nicht. Und grüßen tue ich meine Nachbarn, momentan aber habe ich genug mit dem Studium zu tun und mir fehlt leider die Zeit, mich um deren Kinder zu kümmern.
Ich kann den Hintergrundgedanken verstehen. Wenn jeder seine Mitmenschen als fühlende Wesen empfindet, wenn man nach dem Grundsatz handelt, jeden höflich und freundlich behandeln und niemanden verletzen zu wollen, dann kann theoretisch kein Krieg entstehen. Denn man möchte, dass es den Menschen gut geht, und will sie daher nicht schädigen.
Nur leider scheitert es in der Praxis immer wieder. Denn viele Menschen sind nun einmal nicht höflich und freundlich zu jedermann. Viele haben Vorurteile und schrecken vor gewalttätigen Taten gegenüber anderen Menschen nicht zurück, weil die Empfindungen der Opfer sie nicht im Geringsten interessieren. Ich denke, dass jegliche Form von Gewalt, auch von Krieg und Terror, sowieso nur dadurch möglich ist, dass man die, die dieser Gewalt zum Opfer fallen, entmenschlicht. Erst dadurch kann es einem doch egal sein, wie das Opfer unter der Gewalt leiden wird. Wenn es einem nicht egal ist, und man die Person als zu sich selber völlig gleichwertig betrachtet, dann wird man ihr keine Gewalt antun wollen, ganz einfach, weil man auch selber nicht so behandelt werden will.
Ich persönlich empfinde es aber als ganz "normal" und ganz einfach höflich, dass man seine Nachbarn grüßt. Das ist ja wohl nicht so ein großes Ding. Hilfe anzubieten, finde ich auch normal, wenn man sieht, dass jemand Hilfe braucht. Das würde ich nicht einmal auf Nachbarn beschränken. Nein, auch, wenn man beispielsweise auf der Straße jemand Fremden sieht, der Hilfe benötigt, dann sollte man, wenn man helfen kann, etwas unternehmen. Ebenso ist es meiner Meinung auch das Mindeste, zumindest die Polizei zu rufen, wenn man sieht, wie jemand Opfer einer Straftat wird. Aber viele kümmern sich nicht darum und sehen weg. Wieso? Das Opfer ist ihnen egal, oder zumindest weitaus weniger wertvoll, als ihr eigenes Wohlbefinden.
Ich persönlich hüte aber übrigens nicht die Kinder der Nachbarn. Ich glaube, ich könnte das nicht so gut und würde es daher doch lieber den Menschen überlassen, die diese Aufgabe ohne größere Schwierigkeiten bewältigen können. Dafür hätte ich aber nichts dagegen, bei anderen Dingen, die ich kann, zu helfen.
Ich weiß jetzt nicht ob friedliches Miteinander unbedingt darin begründet sein muss, den Nachbarn beim Umzug zu helfen. Da finde ich es von mir wesentlich friedlicher, dass ich nicht wutgeifernd wegen des Lärms und des Drecks auf der Fußmatte stehe. Auch möchte ich nicht auf Nachbarskinder aufpassen, außer ehrlich gesagt im Notfall. Auf dieser Helferei erwächst nämlich ganz schnell eine Selbstverständlichkeit. Genauso habe ich es auch schon zu oft mitbekommen, da waren Nachbarn erst ganz dick, aber das Ende war noch viel dicker. Ich glaube da ist Frieden eher erreicht, wenn man vernünftig miteinander umgeht und nicht wegen jedem Pillepup herumzetert - zumindest für den Anfang.
Ich glaube ich verstehe deinen Grundansatz. Es ist einfach so, immer bei sich selbst anfangen bevor man über etwas schimpft.
Zum Beispiel: Man möchte hilfsbereiter sein: Man kann seiner Nachbarin mal anbieten auf die Kinder aufzupassen.
Man ist gegen Tierquälerrei: Man versucht keine tierischen Produkte zu tragen, besonders Nerz und Pelz. Sieht sowieso bescheuert aus. Es ist genauso wie Zivilcourage.
Man sollte sich immer die Frage stellen: Wie hätte ich gehandelt, was trage ich, überspitzt gesagt, zum Weltfrieden bei. Und ja man kann andere Menschen durch seine eigene Art beeinflussen.
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