Wer kommt auf die Idee, Giftköder bei Hundezucht auszulegen

vom 26.01.2014, 19:03 Uhr

In Oberösterreich kämpfen mehrere Tiere mit dem Tod, weil Giftköder über den Zaun geworfen wurden. Leider wurden diese Giftköder auch gegessen und Tiere verendeten. Wenn ich schon diese schönen Tier auf den Fotos sehe, tut mir dies in der Seele weh!

Wer kommt auf die Idee, Giftköder bei einer Hundezucht auszulegen? Haben solche Menschen keine Gefühle für Tiere oder hassen sie einfach diese Geschöpfe der Natur? :twisted:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich kann das auch nicht nachvollziehen, aber es gibt nun einmal Menschen, die Hunde nicht leiden können. Und nun weiß man auch die anderen Umstände nicht. Vielleicht waren die Hunde sehr laut, haben überall in der Umgebung Haufen hinterlassen, die nicht weg gemacht wurden oder liefen überall ohne Leine herum. Das ist um Gottes Willen keine Rechtfertigung dafür, Hunde umzubringen, aber das kann schon Hass auslösen.

Nur gibt es da dann wirklich andere Maßnahmen und immer, ausschließlich, sind die Hundehalter das Problem und nicht die Hunde. Und der Hund auf dem Bild ist wirklich ein wunderschönes Tier. Ich hoffe sehr, dass man diesen Mensch findet und auch angemessen bestraft. Leider sind die Strafen da ja immer noch eher lächerlich.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich denke auch, dass es dazu eine Vorgeschichte gibt. Wie schon genannt wurden: Hundebellen, Hinterlassenschaften. So wäre es dann wenigstens eine Verzweiflungstat, weil jemand mit diesen Umständen nicht leben konnte und sich nicht anders zu helfen wusste. Wenn es wirklich nur um Hass ging, fände ich das viel tragischer.

Aber beide Varianten sind nicht zufriedenstellend. Die Tiere und die Züchterin tun mir sehr leid. Auch wenn ich die Hunde nicht hübsch finde, aber das sollte sowieso keine Rolle spielen. Der Lebensgefährte meiner Schwiegermutter hat auf die gleiche Weise seinen Hund verloren. Das macht einfach sprachlos.

Die Strafe wird wirklich nicht hoch ausfallen. Das Recht ist da nicht sehr tierlieb. Aber ich frage mich gerade, wie die Rechte der Anwohner aussehen? Darf man überall eine Hundezucht eröffnen? Wie könnte man sich als Anwohner wirklich wehren, wenn das Hundegebell überhand nimmt? Ich will das wirklich nicht verteidigen. Ich lebe selber in einer Straße mit drei Kläffern und würde nie auf die Idee kommen, ihnen zu schaden. Aber bessere Rechte würden solche Fälle vielleicht verhindern.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich glaube, teilweise muss es für so ein Verhalten auch gar keine logischen Begründungen geben. Wieso gibt es Menschen, die Pferde auf der Weide nachts einfach so aufschlitzen oder Schafen den Kopf abschlagen und das tote Tier dann einfach liegen lassen? Wieso gibt es Leute, die einfach so Katzen auf der Straße einfangen und dann irgendwo erhängen? Es gibt einfach Tierquäler, die psychisch völlig hinüber sind. Die brauchen keine Begründung für ihr Verhalten. Beziehungsweise muss das Tier vorher gar nichts angestellt haben.

Oftmals haben diese Leute einfach "nur" ein Problem mit gewalttätigen Fantasien. Vielleicht sind sie frustriert, vielleicht sind sie auch emotional völlig stumpf. Manche wollen einfach nur ihre Wut herauslassen und vergreifen sich dann an Schwächeren. Oftmals quälen Tierquäler übrigens später auch menschliche Kinder. Das ist wirklich wissenschaftlich erwiesen und fällt immer wieder auf, wenn man sich im Nachhinein die Biographien von Leuten ansieht, die Kinder entführt, gequält oder ermordet haben. Es ist einer eine Ausnahme denn die Regel, dass diese Leute vorher nicht schon einmal in Sachen Tierquälerei auffällig geworden sind.

Was nun den konkreten Fall hier im Thread betrifft, weiß ich natürlich nicht, was genau vorgefallen war. Aber selbst, wenn die Hunde Dreck gemacht haben oder oft laut gebellt haben, so kann ein Anwohner immerhin die Polizei oder das Ordnungsamt kontaktieren, wenn es zu schlimm wird. Das greift bei solchen Fällen definitiv ein. Wenn die Tiere außerdem verwahrlost wirken, dann wird auch das Veterinäramt zuständig.

Also so verzweifelt sein, dass man einfach die Nachbarstiere vergiftet, statt einfach mal die Polizei zu kontaktieren, kann man wohl kaum. Wenn man sich bei lästigen Nachbarn so verhält, dann liegen als Grund vermutlich primitive Rachegedanken vor. Man will das Problem nicht einfach lösen, sondern will sich gezielt für den Lärm oder den Schmutz rächen. Sonst könnte man es ja auch juristisch angehen.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Woher will man denn wissen, dass der Giftköder im Garten war? Kann der Hund ja auch genauso gut unterwegs gefressen haben. Gründe warum Menschen sowas tun:

  • Sie fühlen sich durch Hundekot oder Gebell gestört
  • Sie haben Streit mit den Nachbarn und wollen sich einfach mal rächen
  • Sie haben Angst um ihre Kinder
  • Es könnte ein Versehen gewesen sein. Vielleicht hat ein Nachbar Rattengift ausgelegt und eine Ratte hat es im Hundegarten fallen gelassen
  • Man kann aufgrund schlechter Erfahrungen keine Hunde leiden

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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