Generell schlechtere Leistung bei All-In-One PCs?

Ich besitze zur Zeit einen kleinen aber leistungsstarken PC mit dem ich auch wirklich zufrieden bin. Ein i5 Prozessor und eine gute Grafikkarte in Verbindung mit genug Arbeitsspeicher reichen mir völlig. Ein Bekannter von mir hat sich letztens für den gleichen Preis einen All-In-One PC von der gleichen Marke gekauft. Bei einem Vergleich mussten wir leider feststellen, dass sein PC zwar als All-In-One PC aus Bildschirm und PC gleichzeitig besteht, aber das war dann auch schon der einzige Vorteil an seinem Gerät.

Im Bezug auf Leistung kann sein PC einfach in keiner Weise mit meinem mithalten und das obwohl er den gleichen Preis bezahlt hat, wie ich. Man muss hierbei auch dazu sagen, dass wir unsere PCs im selben Laden gekauft haben. Da frage ich mich jetzt natürlich schon, ob das die Norm bei All-In-One PCs ist, dass sie generell schlechter sind als normale PCs. Ich könnte mir vorstellen, dass diese All-In-One PCs noch nicht technisch so ausgereift sind wie normale PCs, da man versuche muss die ganze Leistung auch in kleinem Raum unterzubringen. Andererseits klappt es bei Laptops doch auch.

Was meint ihr? Haben All-In-One PCs im Vergleich zu normalen PCs generell eine schlechtere Leistung?

Das was du hier beschrieben hast ist dass All in One Computer leistungsschwächer als ein Computer ist, ist korrekt. Denn in einem All in One PCs sind technisch einfach dem PC unterlegen, da sie erstens schwächere Komponenten verbaut haben und ein noch größerer Nachteil ist einfach, dass sie schnell heiß werden können, wenn man leistungsstärkere Komponenten verbauen würde.

Zudem sind die Komponenten direkt hinterm Display verbaut und da kann man keine Hochleistungshardware verbauen, da es sonst zu Hitze Problemen kommt und so weiter. Dabei sind All in one PCs noch nicht ausgereift und nur für kleine Aufgaben gedacht.

Nein, ganz generell kann man das nicht sagen. Es kommt immer darauf an, wie man vergleicht. In einen All-In-One-PC kann man zwar keine High-End-Hardware verbauen, wie sie in schnellen Gaming-PC oder Workstations steckt, aber gegenüber Notebooks und normalen Office-PCs können sie durchaus mithalten.

Bei den allermeisten Anwendungen spielt der Prozessor und die Grafikkarte keine so große Rolle, sondern hauptsächlich der Arbeitsspeicher und die Festplatte. Wenn ausreichend RAM (z.B. acht Gigabyte) und eine schnelle Solid-State-Disc verbaut sind, wird man bei normaler Nutzung keinen Unterschied zu einem normalen Office-PC feststellen können. Bei einem vernünftig entwickelten Gerät wird auch die Hitzeentwicklung kein Problem sein. Die Geräte sind dann auch mindestens genauso leise wie vergleichbare Desktop-PC.

Das beste Beispiel für ein sehr ausgereiften All-In-One-PC ist der Apple iMac. Den gibt es in der heutigen Grundform (bei der sämtliche Hardware in ein Monitorgehäuse untergebracht sind) schon seit etwa zehn Jahren. Andere Hersteller sind natürlich noch nicht so weit und man wird gelegentlich nicht ausgereifte Hardware finden. Wenn man ein Markengerät von Lenovo oder Dell nimmt, wird man aber sicherlich auch nicht enttäuscht werden.

Allerdings ist es logischerweise so, dass man ein solches Gerät nur schlecht preislich mit einem Desktop-PC vergleichen muss. Zunächst einmal muss man bedenken, dass bei einem All-In-One-PC sämtliches Zubehör (vor allem der Monitor) integriert ist. Normale Desktop-PC haben auch heutzutage häufig noch kein WLAN und Bluetooth. Selbst wenn man das alles einbezieht, sind All-In-One-PC natürlich teurer, weil es einfach viel aufwändiger ist, speziell zueinander abgestimmte Hardware zu entwickeln. Man kann nicht einfach ein Mainboard, Prozessor und alle Komponenten von der Stange kaufen, sondern muss sie auf Schaltungsebene selbst entwickeln. Und diese Entwicklungskosten zahlt der Kunde mit.