Eine besonders hohe Krankenquote, wie reagiert ihr darauf?
Bei einer Freundin ist die Krankenquote bei ihrer Arbeitsstelle im Moment überdurchschnittlich hoch. Viele Kollegen melden sich auch relativ kurzfristig krank oder stellen bei der Arbeit fest, dass es ihnen gesundheitlich überhaupt nicht gut geht und dass sie lieber nach Hause fahren möchten.
Die Freundin meinte, dass viele in den verschiedenen Abteilungen nicht gerade rücksichtsvoll sein können bei beispielsweise einer Erkältung. Da wird dann einfach wild in einem Raum geniest oder gegen Husten auch nichts weiter unternommen. Das Ergebnis wäre eben, dass sich viele andere Kollegen leicht anstecken.
Häufig wird durch den Verzehr von ganz besonders viel Obst versucht einer Ansteckung vorzubeugen oder es schonen sich Kollegen ganz besonders um weiterhin fit zu sein. Wie würdet ihr euch bei einer überdurchschnittlich hohen Krankenquote schützen oder ändert ihr nichts wie zum Beispiel die Ernährung? Was ist eurer Meinung nach in so einer Situation wirklich effektiv, was nicht?
Ich finde es immer schwierig, sich zu schützen, wenn man mit mehreren Menschen auf engem Raum zusammen arbeitet. Eine Umstellung der Ernährung auf ganz viel Obst bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel, darum mache ich so etwas in einem solchen Fall auch nicht. Ich finde es auf jeden Fall schade, dass die Kollegen, die erkältet sind, keine Rücksicht auf ihre Kollegen zu nehmen scheinen. Das wäre für mich schon mal der wichtigste Ansatz, dass diesen Menschen gesagt wird, dass sie sich wenigstens bemühen sollen, ihre Bazillen nicht im ganzen Raum zu verteilen.
Ich finde es schwierig einzuschätzen inwieweit man sich schützen kann. Die Ansteckungsgefahr ist auch auf der Straße der im Bus oder der U-Bahn. Ob man sich auf Arbeit besonders schützen kann, halte ich für bedenklich.
Wichtiger finde ich die Frage, warum kranke Kollegen auf Arbeit sind? Macht es Sinn bei Schwund in der Belegschaft noch mehr Leute anzustecken, wenn man arbeiten kommt, oder sollte man einfach daheim bleiben und somit aus Rücksicht und Schutz auf die anderen sich auskurieren. Das fände ich wichtiger und auch sinnvoller!
Es soll ja Leute geben, die einfach nicht zu Hause bleiben wollen oder können. Sei es aus Prinzip der Krankheit wenig Anerkennung schenken zu wollen oder aus Pflichtbewusstsein, keinem Kollegen Krankheitsvertretung für seinen eigenen Bereich zumuten zu wollen. Vermutlich empfinden sie es als besonders löblich, dass sie sich durch nichts aus der Bahn bringen lassen wollen und ehrgeizig ihren Arbeitsplatz verteidigen. Dabei ist oft zu beobachten, dass gerade solche Kandidaten, anderen ihre Krankheitsabwesenheit übel nehmen und nicht nachvollziehen können oder wollen, dass man sich manchmal auskurieren muss.
Die Gefahr, die besteht, dass man aufgrund von mangelnder Konzentration, schwerwiegende Fehler begehen könnte oder eben dank seiner verbreiteten Bakterien, eine ganze Abteilung lahm legen könnte, scheinen diese Personen, wenn nur bedingt wahrzunehmen bzw. einzusehen. Neulich hatte meine Kollegin sich auch gedacht, dass sie mit einer starken Erkältung nicht zu Hause hocken müsste und dies mit ihrem Pflichtbewusstsein gegenüber der bevorstehenden Aufgaben ihres Aufgabenbereichs gerechtfertigt.
Da wir auf recht engem Raum zusammen arbeiten, war es nur eine Frage der Zeit, bis sie mich angesteckt hatte. Ich konnte es mir nicht leisten schon wieder in meiner Probezeit zum Arzt zu laufen, da ich erst eine Woche zuvor von meiner letzten Krankheitsphase zur Arbeit zurück gekehrt bin. Zum Glück hat es mich dieses Mal nur leicht erwischt, aber ich hätte mich auch nicht zu wehren oder verteidigen gewusst. Ich nehme viel Obst zu mir während der Arbeitszeit, aber ob dies eine Wirkung gehabt hatte kann ich nicht beurteilen.
Meine Kollegin begann auch erst aktiv Medikamente repräsentativ einzunehmen, als das Wochenende näher rückte und ihr Freund ihr angedeutet hatte, dass er sie im Krankheitsfall nicht sehen wollen würde - aufgrund der Ansteckungsgefahr. Diese Androhung motivierte erst ihren Wunsch zur schnellen Genesung, da sie ihren Freund wohl eh schon nicht so häufig zu Gesicht bekommt. Ich fand das allerdings leicht merkwürdig, dass sie nicht einsieht, sich krank zu melden oder vorzeitig zumindest aktiver für Gesundheit einzusetzen, aber Hauptsache zum Wochenende fit sein wollte.
Scheinbar war es ihr gleichgültig, dass die Kollegen angesteckt werden könnten, sie können ihr ja kaum den Aufenthalt am Arbeitsort verbieten. Aber, wenn der Freund ein Wort gesprochen hat, dann wird es eingehalten werden und dafür lohnt es sich wieder gesund zu werden. Schließlich hatte sie vorher geplant, ihren Freund trotz Krankheit zu besuchen.
Da kann man meines Erachtens leider nicht viel machen. Wenn man mit mehreren Leuten auf engem Raum zusammenarbeiten muss, feiern die Viren fröhliche Urständ. Die einzige Abhilfe würde darin bestehen, dass die Leute, die etwas ausbrüten, sich konsequent und rechtzeitig krankschreiben lassen würden und erst wieder in der Arbeit erscheinen, wenn die Krankheit überstanden ist. Aber es gibt leider überall diese Volltrottel, die sich für derart unersetzlich halten, dass sie das ganze Büro vollhusten und -rotzen und die Krankheitswelle erst richtig lostreten.
Mir selber ist es völlig egal, ob die ganze Abteilung krank ist oder nicht, ich schleppe mich nicht vergrippt in die Arbeit. Es lobt mich ja keiner dafür, wenn ich leidend als einzige die Stellung halte, während die klügeren Kollegen im Krankenstand sind. Solange es mich noch nicht erwischt hat, versuche ich zwar immer Abstand zu halten und mich nicht anschnaufen zu lassen, aber früher oder später ereilt es mich meistens, da hilft auch kein Obst.
Gegen den Krankenstand kann man eigentlich nichts machen. Man kann ja schlecht die Kranken selber von zu Hause abholen und zur Arbeit schleppen. Das macht ja auch wenig Sinn, wenn sich diese Kollegen dann nicht wirklich richtig auskurieren können.
Genau das ist eigentlich das einzig richtige was man machen kann. Wenn man krank ist, dann muss man eigentlich zu Hause bleiben bis man wieder richtig gesund ist. Damit reduziert man die Wahrscheinlichkeit andere anzustecken und an reduziert das Risiko Krankheiten zu verschleppen. In der Regel regeneriert man ja auch schneller, wenn man sich wirklich mal ein paar Tage erholt, statt sich weiterhin krank zur Arbeit zu schleppen und da eigentlich auch keine Leistung bringen zu können. Damit ist dann ja auch niemandem wirklich geholfen.
Bei uns ist es gar nicht üblich, wirklich krank zur Arbeit zu kommen. Natürlich hört man ab und an auch Gehuste, aber gerade zur Pollenzeit kann man sich erklären woher das kommt. Wir haben leider einige Allergiker bei uns sitzen. Deswegen braucht man aber nicht panisch reagieren und befürchten, dass man sich "anstecken" könnte. Bei uns steht man nicht unter Druck, sich trotz Krankheit zur Arbeit schleppen zu müssen.
Bei uns sind derzeit auch einige krank bei der Arbeit. Da wir alle in einem Großraumbüro zusammenarbeiten, bekommt man das natürlich immer mit, wenn geniest oder gehustet wird. Einige meiner Kollegen sind da richtig panisch und haben daher die ganze Zeit Desinfektionsmittel auf dem Tisch, mit dem sie sich ständig die Hände desinfizieren oder über ihren Arbeitsplatz sprühen.
Ich bin da nicht so panisch, da ich glaube, dass man sich da nicht wirklich schützen kann. Sich gesund ernähren und sich ausreichend bewegen und genug schlafen sollte man ja nicht nur, wenn man Angst hat krank zu werden, sondern generell immer. Und ansonsten sollte man sich ja auch sonst immer regelmäßig die Hände waschen, so dass ich dann nichts anders mache als sonst.
Natürlich habe ich dann schon etwas Angst, mich auch anstecken zu können, wobei ich deshalb aber natürlich nicht einfach zu Hause bleiben kann. Da muss man einfach durch und das beste für sich hoffen. Ich muss dabei aber auch selbst gestehen, dass ich schon öfter krank bei der Arbeit war. Bis so eine Erkältung richtig weg ist, können ja Wochen vergehen, wobei man ja unmöglich so lange zu Hause bleiben kann.
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