Unmengen Zucker in Diät-Drinks - ein Widerspruch?

vom 25.01.2014, 20:29 Uhr

Vor längerer Zeit habe ich mir mal ein Pulver zur Zubereitung eines Diät-Shakes gekauft. Damals hatte ich mir ein paar unnötige Fettpölsterchen angefressen und erstmalig die Idee gehabt, diese so wieder loszuwerden. Ein, wie ich im Nachhinein zugeben muss, dummer Fehlkauf. Eigentlich halte ich ja grundsätzlich nichts von Schlankheitskuren und habe in meinem Leben daher auch noch nie eine Diät gemacht. Erfahrungsgemäß reguliert sich mein Gewicht nach einiger Zeit sowieso wieder von selbst. Ein wenig FDH und Sport reichen da völlig aus.

Als ich meinen Küchenschrank jetzt mal wieder einer Inventur unterzog, fand ich diese angebrochene Dose mit dem bereits überlagerten Schlankheitsmittelchen. Mehr als 1-2 Shakes hatte ich davon nicht zubereitet, denn ich kann mich noch daran erinnern, dass ich bereits den Geruch des Pulvers total eklig fand. Es roch total künstlich und aufdringlich süßlich. Bereits im Laden hatte ich so meine Probleme bei der Auswahl, denn es gab nur Geschmacksrichtungen wie Schoko, Vanille und Erdbeere, was mich alles nicht sonderlich überzeugte. Ich mag generell nicht so gerne Süßes und hätte mir lieber einen neutraleren Geschmack gewünscht.

Nun habe ich noch mal auf die Inhaltsstoffe geschaut und mich sehr darüber gewundert, dass in einem angeblichen Diät-Pulver so enorm viel Zucker enthalten ist. Das macht für mich irgendwie überhaupt keinen Sinn. Wenn man so einen Shake anstelle einer Mahlzeit trinkt, nimmt man damit ja möglicherweise noch viel mehr Kalorien auf als mit einem ausgewogenen Mittagessen. Ich müsste mich richtig zwingen, so ein süßes Zeug überhaupt zu trinken. Außerdem bedingt der Zucker doch erst die gefährlichen Schwankungen des Blutzuckerspiegels, die für Freßattacken überhaupt verantwortlich sind. Nicht jeder, der mal ein paar Pfund zu viel auf den Rippen hat, ist doch automatisch ein Zucher - Junky. Ich finde es auch komisch, dass solche angeblichen Schlankmacher fast ausschließlich in solchen merkwürdigen (widerlichen!) Geschmacksrichtungen angeboten werden.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mit Abnehmwilligen da ein falsches Spiel getrieben wird. In der Hoffnung, schlanker zu werden, geben sie Geld für etwas aus, was womöglich erst eine Essstörung oder Gewichtszunahme verursacht. Somit ist dann auch der zukünftige Absatz von Diätprodukten wieder gesichert. Wenn wir dadurch wirklich alle schlank würden, würde der Markt ja bald zusammenbrechen und den Frauenzeitschriften gingen dann auch die Themen aus.

Was haltet ihr von dem Zuckerzusatz in solchen Produkten? Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

» ANNA67 » Beiträge: 114 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Diese Produkte bringen doch eh nichts und da ist es eben so, dass der Zucker das dann auch nicht mehr ändert. Abnehmen ist an sich nur eine Sache des Willens. Wenn man abnehmen möchte, muss man seine Ernährung umstellen und Sport treiben und egal wer irgendetwas verspricht, macht man diese beiden Sachen nicht, wird man keinen Erfolg haben. Ein gutes Beispiel sind meiner Meinung nach auch die Eiweißshakes, die man im Fitnessstudio bekommt. Diese haben Unmengen an Kalorien und dienen eigentlich nur dem Fettaufbau und nicht dem Abbau. Man wird also nicht abnehmen, aber weiterhin hingehen. Das ist schon alles eine traurige Sache, aber man muss sich eben auch mit dem beschäftigen, was man sich einwirft.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^