Facebookerin bekommt Anrufe von aufgebrachten Ehefrauen
Eine Nachbarin im Haus hat eine Facebooksüchtige Tochter. Diese stellt alles ins Facebook, was möglich ist. Seit neuestem bekommt das Mädchen Anrufe von aufgebrachten, reiferen Ehefrauen, die sie fragen, woher sie ihren Ehemann kennt. Ich muss dazu sagen, dass das Mädchen selbst erst 14 Jahre alt ist und jetzt Angst hat, an ihr Handy zu gehen. Manche Ehefrauen drohten ihr schon, zu Hause vorbeizukommen, damit sie endlich ihren Ehemann in Ruhe ließe. Sie schwört uns, dass sie diese Ehemänner gar nicht kennen würde und nicht wüsste, was diese Ehefrauen von ihr wollen.
Wie kann das sein, dass ein 14jähriges Mädchen Anrufe von 40 bis 50jährigen Frauen bekommt und diese ihr auch noch drohen? Würdet Ihr so etwas als kuriosen Einzelfall einstufen oder kennt ihr ähnliche Erlebnisse aus Eurem Bekanntenkreis? Sollte sie dies alles der Polizei melden oder ist das zu drastisch?
Hier stellt sich mir die Frage, wie diese angeblichen Ehefrauen an die Telefonnummer dieser Userinnen gekommen sind und diese überhaupt bedrohen können. Selbst, wenn man die Handynummer bei Facebook angibt, ist diese nur dafür gedacht, dass Facebook sich meldet, wenn sich jemand an dem Account zu schaffen macht. Diese Tochter hat wohl ihre Handynummer weiter gegeben und da ist sie nun auch selber Schuld. Bzw. haben die Eltern die Tochter wohl nicht richtig aufgeklärt, was der Umgang mit ihren Daten angeht.
Ich würde der Tochter eine neue Telefonnummer geben lassen und dann würde ich der Tochter aber vernünftig erklären, wie sie mit dieser Nummer umzugehen hat. Sicher kann man sich bei der Polizei erkundigen, was man machen kann. Aber da die Tochter wohl selber Schuld ist, weil sie die Nummer ja irgendwie preis gegeben hat, halte ich das für unnötig. Die Polizei wird da nicht viel machen, denke ich.
Angeblich hat sie die Handynummer in ihrem Profil angegeben. Sie hat wohl diverse "Freundschaften" angenommen und immer damit angegeben, dass sie mehr Facebook-Freunde hätte, als andere Leute. Die Tochter hat mehrere Handys, weil sie immer das neueste Smartphone haben will und auch bekommt.
Dann selber Schuld. Die Eltern sollten dem "Kind" mal erklären, zu was es führen kann, wenn man mit seinen Daten so umgeht. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn sie auch noch so viele Leute in ihrer Kontaktliste hat, dass sie selber keinen Überblick mehr hat. Wenn das so ist, dann würde ich als Mutter durchgreifen. Facebook Account fürs erste mal deaktivieren, dass keiner mehr an die Daten kommt und Handy wegnehmen. Der Account lässt sich immer wieder neu aktivieren. Wenn sie dann heimlich ran geht, alle Daten löschen. Das kann ja auch eine Gefahr für die ganze Familie werden, wenn sie so mit den persönlichen Daten umgeht.
Diamante hat geschrieben:Dann selber Schuld. Die Eltern sollten dem "Kind" mal erklären, zu was es führen kann, wenn man mit seinen Daten so umgeht.
Eigentlich hast du schon Recht, aber es gibt auch einige Eltern, die überhaupt gar keine Ahnung von Facebook und den ganzen sozialen Netzwerken haben. Viele Eltern haben doch gar keine Ahnung, was die Jugendlichen am Computer oder am Smartphone machen. Natürlich würden die Eltern keine Freude daran haben, wenn die ganzen privaten Daten ihrer Tochter im Internet landen, aber woher sollen sie das denn wissen? Wenn das Handy klingelt und sich die Tochter in ihrem Zimmer befindet, dann könnte es ja auch gut sein, dass irgendwelche Freunde anrufen.
Ich sehe die Schuld ganz klar bei den Eltern. Offensichtlich waren sie glücklich, wenn die Tochter glücklich war und dies wurde mit Smartphones und all dem Zeug erreicht. Da braucht man sich wirklich nicht wundern. Das Mädchen tut mir leid. Ich finde es unverantwortlich, einen Teenager mit solchen Fragen alleine zu lassen. Man sieht doch an der Situation, dass sie damit nicht umgehen kann.
Ich verstehe nicht, wie Erwachsene immer selbstverständlich annehmen, dass die Kids da von sich aus verantwortungsvoll mit umgehen. Verantwortungsbewusstsein muss man lernen. Und das sollten doch wohl die Eltern übernehmen. Das Mädchen ist mit 14 Jahren noch ein Kind. Das muss man nicht in Anführungszeichen setzen.
Anstelle der Eltern würde ich mit dem Mädchen reden. Als erstes würde ich mich entschuldigen, dass ich meine Elternpflichten so habe schleifen lassen. Und dann würde ich mit ihr die Freundesliste durchgehen und sie muss jeden löschen, den sie nicht wirklich persönlich kennt und der nicht in ihrem Alter oder mit ihr verwandt ist. Bei der Gelegenheit würde ich noch gleich die Privatsphäre-Einstellungen überprüfen und die Handynummer löschen.
Und wenn sie nicht will, dass so eine Überprüfung ein Mal im Monat stattfindet, soll sie sich entsprechend verhalten. Man muss ihr begreiflich machen, dass die Anzahl der Freunde diesen Stress nicht wert sind und dass da auch noch viel schlimmere Dinge passieren können.
Ich nehme mal an, dass die Anrufe dann auch aufhören. Ansonsten ist die Idee einer neuen Nummer natürlich auch nicht verkehrt. Oder die Mutter geht ran und schnauzt im Gegenzug mal die Damen an, was denen einfällt, ihre Tochter zu belästigen. Wenn ihre Männer hinter jungen Dingern hersteigen, sollten sie sich besser an die wenden. Ansonsten würde ich Anzeige wegen Belästigung erstatten.
Die Tochter mag an der Situation eine Teilschuld haben, aber das gibt den Frauen überhaupt nicht das Recht, sie zu belästigen. Die Polizei ist also durchaus der richtige Ansprechpartner, wenn es nicht aufhört oder bereits überhand genommen hat. Ich würde jedenfalls nicht zulassen, dass jemand meine Tochter beleidigt. Auch wenn sie einen Fehler gemacht hat.
Ich frage mich gerade, was in einem Profil einer 14 Jahre alten Schülerin gestandenen Ehefrauen derart den Kragen platzen lässt? Ich denke, es wird Zeit, dass sich die Eltern dringend mal mit dem Mädchen mal alle Fotos und Texte ansehen, die das Kind so naiv ins Netz gestellt hat. Und wenn man eine 14 Jahre alte Tochter hat, dann kann man so alt auch nicht sein, dass man das nicht kapiert, welche Gefahren für Kinder im Internet lauern.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass das Mädchen vollkommen naiv Nacktfotos von sich online gestellt hat oder dort mit den Männern flirtet, die sie gar nicht kennt. Hier muss man als Eltern schnell handeln und das Kind über mögliche Gefahren aufklären. Wenn die Eltern nicht dazu in der Lage sind, dann findet sich doch sicher jemand in der Verwandtschaft oder Bekanntschaft, der das übernehmen kann.
Ich frage mich auch gerade, was die Polizei da machen soll? Das hängt natürlich damit zusammen, was die Ehefrauen gedroht haben und ob das schon das Maß der Illegalität erreicht hat. Ich denke die Polizei kann hier aber auch helfen, dem Mädchen den Ernst der Lage zu erklären, denn die können ihr auch mögliche Folgen von solch riskantem Handeln aus persönlichem Erleben und Berufserfahrung schildern. Das öffnet vielleicht eher das Auge, als Elternpredigten. Teenager neigen ja manchmal dazu, Elternmeinungen weniger ernst zu nehmen als die von anderen Erwachsenen.
Ich frage mich gerade, warum Bienenkönigin vorschlägt, dass die Eltern sich entschuldigen sollen. Bei den Ehefrauen? Sorry, aber deren Gatten sind erwachsen und wenn die so geschmacklos sind, dass die Spaß auf der Facebookseite einer 14 Jahre alten Schülerin haben, dann ist das eher ein Charakterfehler der Männer und nicht ausschließlich dem Mädchen anzulasten. Solche Typen machen das sicher immer wieder, egal wer das Mädchen heißt, Hauptsache es bietet sich Gelegenheit. Bei einer Tochter entschuldigen, dass man sie nachlässig erzogen hat? Das halte ich schon für einen sehr speziellen Erziehungsstil und mein Ding wäre das nicht. Da frage ich mich auch, was das bringen soll.
Ein Anruf der Eltern beim Handyprovider und die Handynummer sollte sich problemlos (gegebenenfalls gegen eine Gebühr) ändern lassen. Bei Stalking und ähnlichen Vorfällen wie diesen sollte das jede Firma einsehen. Dann ist Ruhe mit den Anrufen. Als nächster Schritt sollte von den Eltern dann einfach das Facebook-Profil komplett platt gemacht werden. Privatsphäre-Einstellungen sollten alleine nämlich auch nicht allzu viel bringen, wenn man die sonderbaren Ehemänner schon als Freunde eingeladen hat. Danach kann man das Profil neu anlegen und nur noch das online stellen, was unkritisch ist. Zudem nur noch Leute als Freunde akzeptieren, die man persönlich kennt. Gegebenenfalls kann man als Erziehungsberechtigter noch mit Facebook Kontakt aufnehmen und die Sache klären.
Ganz wichtig: Wenn ich als Elternteil sowieso beabsichtige, die Polizei einzuschalten, würde ich das als erstes tun, bevor ich mein Profil lösche. Möglicherweise finden sich da ungeahnte Dinge darauf, die die Polizei interessieren könnten. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass die Ehefrauen sich möglicherweise nicht grundlos aufregen. Vor allem, wenn das mehrere unabhängig voneinander tun. Vielleicht haben ja einige Männer ungeachtet des jungen Alter des Mädchens durchaus eindeutige Aktivitäten an den Tag gelegt, die man mit so jungen Mädchen nicht unternehmen darf. Das würde die Polizei vermutlich auch mehr interessieren als wütende Beschimpfungen dritter. Das würde der Tochter auch deutlich zeigen, wie sehr sie sich in Gefahr gebracht hat.
Da muss ja eindeutig mehr gelaufen sein, als nur via Facebook eine virtuelle Freundschaft. Und man kann sich nicht damit rausreden, dass man als Eltern von der Materie keine Ahnung hat. Selbst in unserer recht kleinen Stadt gibt Kurse an der Volkshochschule zu dem Thema, wie man sinnvoll mit den sozialen Netzwerken umgeht. Da können sich Eltern schulen lassen, wenn sie ihre Kinder schützen wollen.
Wobei man sicherlich auch Menschen im näheren Umfeld hat, die man fragen kann, ob sie da mal ein Auge auf das Profil der Tochter werfen. Dann kann man schon sehen, was sie für jede Person sichtbar hat und was nur Freunde sehen dürfen.
Wenn die Tochter wirklich ein sogenanntes Suchtproblem hat, sinkt auf jeden Fall auch die Hemmschwelle. Sie wird ihr Alter total nach oben verschoben haben, denn so können sich vielleicht die Anrufe der Ehefrauen erklären. Oder die Tochter schreibt dort nur ausgedachte Sachen und macht sich damit nur einen Spaß. Dumm nur wenn der Leser es nun total anders versteht. So wurden ja auch schon gewisse Auseinandersetzungen um Alimente erfolgreich begonnen. Dann ist auch die Wut der Ehefrauen verständlich, denn die Ehe kann mit einer solchen Sache in Gefahr kommen.
trüffelsucher hat geschrieben:Ich frage mich gerade, warum Bienenkönigin vorschlägt, dass die Eltern sich entschuldigen sollen. Bei den Ehefrauen? Sorry, aber deren Gatten sind erwachsen und wenn die so geschmacklos sind, dass die Spaß auf der Facebookseite einer 14 Jahre alten Schülerin haben, dann ist das eher ein Charakterfehler der Männer und nicht ausschließlich dem Mädchen anzulasten. Solche Typen machen das sicher immer wieder, egal wer das Mädchen heißt, Hauptsache es bietet sich Gelegenheit. Bei einer Tochter entschuldigen, dass man sie nachlässig erzogen hat? Das halte ich schon für einen sehr speziellen Erziehungsstil und mein Ding wäre das nicht. Da frage ich mich auch, was das bringen soll.
Bei den Ehefrauen sicher nicht. Wie ich geschrieben habe, würde ich die als Mutter eher meinerseits zur Sau machen, warum sie meine Tochter belästigen und sie gegebenfalls auch anzeigen. Eine Entschuldigung haben die nicht verdient. Nein, ich bin wirklich der Meinung, dass man sich bei seiner Tochter entschuldigen sollte.
Ich fände es falsch, der Tochter ausschließlich mit Vorwürfen zu kommen. Du hast einen Fehler gemacht, du hättest es besser wissen müssen, du warst verantwortungslos. Das alles hätten die Eltern der Tochter beibringen müssen und das haben sie versäumt. Und dafür können sie sich ruhig entschuldigen. Sie haben ebenfalls einen Fehler gemacht. Man muss seinen Kindern auch vorleben, wie man mit Fehlern umgeht. Mit bestem Beispiel vorangehen. Den Fehler einsehen, entschuldigen und dann aufräumen.
Man kann sich nicht damit rausreden, dass man sich mit Facebook nicht auskennt. Man ist doch dafür verantwortlich, dass sich das Kind nicht in Gefahren begibt. Wenn das Kind gerne Klettern, Skifahren oder Radfahren lernen möchte und man kann das selber nicht, dann bringt man es in einen Kurs mit einem erfahrenen Lehrer, der das übernimmt oder man fragt jemanden in der Familie. Man zuckt doch nicht mit den Schultern und sagt: "Mach mal, ich kann dir dabei aber nicht helfen". Und bei Facebook ist es durchaus möglich, dass man sich selber schlau macht und keinen Lehrer für das Kind braucht.
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