DNA-Test bei Übergewicht überflüssige Geldverschwendung?
In diesem Thread [url=http://www.talkteria.de/forum/topic-232010.html]Nutrigenetik, Gentest gibt Aufschluss über gesunde Ernährung[ habe ich erst kürzlich darüber berichtet, dass es ja jetzt die Möglichkeit dazu gibt, sich einem Gentest zu unterziehen, bei dem dann festgestellt wird, was für Lebensmittel man besser verträgt und welche eben nicht. Hauptsächlich wird dabei ja dann geschaut, ob man etwa bestimmte Fette oder Kohlenhydrate besser verwerten kann und wenn man das weiß, kann man seine Ernährung entsprechend umkrempeln und Übergewicht vermeiden oder reduzieren.
Ich habe mich zu diesem Thema neulich auch mit einer Bekannten unterhalten und die fand es irgendwie witzig, dass Menschen so viel Geld für solche Tests ausgeben. Ich meine, in Deutschland ist das sicherlich noch nicht so gängig, wie in anderen Ländern, aber bis das bei uns populär wird, ist auch nur eine Frage der Zeit. Und ich selbst kenne ja inzwischen auch schon drei Personen in meinem Bekanntenkreis, die einen solchen Test haben machen lassen.
Prinzipiell ist ja auch nichts dabei sich Gedanken um seine Ernährung zu machen, was meine Bekannte daran aber bemängelte, war die Tatsache, dass es offensichtlich ist, dass es Menschen gibt, die eher Kohlenhydrate oder eben eher Fette vertragen. Das stimmt natürlich auch, denn auch vor diesem DNA Test gab es schon hunderte von Theorien die darauf hinausliefen, dass es unterschiedliche Ernährungstypen gibt und dass man selbst herausfinden müsse, ob man Fette oder Kohlenhydrate besser verträgt. Und es wurde auch darauf hingewiesen, dass die meisten Personen die an Übergewicht leiden tendenziell ja eher Probleme mit Kohlenhydraten haben, viele aber vielleicht auch mit beidem.
Nun ist es vielleicht auch eine Frage des Willens, denn wenn man übergewichtig ist, ist es ja eigentlich keine Kunst herauszufinden, woran es liegt. Ich meine, jemand der gerne Brot und andere Teigwaren, Nudeln und dergleichen isst, wenn auch fettarm und damit trotzdem nicht abnimmt, der sollte wissen woran er ist. Man braucht sich eigentlich auch nur seine eigene Ernährung anzuschauen und kann meistens schon sagen, was man eher isst und woran es nun liegen könnte, dass man Übergewicht hat.
Wenn man dann so einen Test machen lässt, bekommt man am Ende ja dann auch nur einige Dokumente zugeschickt und eine Tabelle, auf der alle möglichen Nahrungsmittel nach dem Ampelsystem gelistet sind. Große Überraschung, wenn dann Brot und andere Teigwaren mit rot aufgelistet sind, sollte einen dann vielleicht nicht überkommen. Generell frage ich mich daher schon, ob es wirklich schlau ist, einen solchen Test zu machen, wenn man das eigentlich ja auch selbst herausfinden könnte oder zumindest durch einen Ernährungsberater.
Mit den Kosten kenne ich mich da nicht aus, aber so ein Test kostet zwischen 400 und 800 Euro, wobei die seriösen Angebote sicher in der oberen Preisgrenze liegen dürften. Wie viel man für einen Ernährungsberater zahlen muss, weiß ich nicht, allerdings frage ich mich auch, ob es schlau ist nur einen solchen Test zu machen, ohne sich später noch beraten zu lassen. Nur weil man dann weiß, was man essen darf und was eher nicht, heißt es ja nicht, dass man alles richtig macht.
Wie seht ihr die Sache, findet ihr nicht auch, dass inzwischen eigentlich bekannt ist, dass es mehrere Ernährungstypen gibt und dass es prinzipiell nicht so schwer ist, herauszufinden, zu welchem man selbst gehört? Würdet ihr dennoch einen solchen teuren Test machen lassen oder würdet ihr euch das Geld eher sparen? Findet ihr es klug einen solchen Test zu machen und die Ernährungsumstellung dann selbst anzugehen oder würdet ihr dann noch zusätzlich einen Ernährungsberater hinzuziehen?
Mir wäre das zu teuer und ich sehe auch keinen Sinn dahinter. Man kann tatsächlich leicht selbst herausfinden, ob man eher Fette oder eher Kohlenhydrate meiden sollte und dann ist ja auch immer noch die Frage, ob man sich überhaupt nach so einem Plan ernähren will. Wenn dann am Ende des Tests herauskommt, dass man beispielsweise bestimmte Kohlenhydrate meiden soll, diese aber gerade im Lieblingsessen enthalten sind, dann würde ich es trotzdem essen und somit wäre der Test herausgeschmissenes Geld.
Mir wäre es auch viele zu teuer! Ich glaube weniger, dass die DNA was damit zu tun hat. Klar ist man vielleicht mehr dazu veranlagt zu Übergewicht zu neigen und hat es schwerer ab zu nehmen, aber ich bin schon überzeugt, dass jeder Mensch Abnehmen kann! Es ist also völlig schwachsinnig, sich sagen zu lassen, dass man genetisch dazu veranlagt ist fett zu sein und deswegen keine Chance auf Normalgewicht hat!
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