Gelten für eine Zweitausbildung irgendwelche Altersgrenzen?

vom 20.01.2014, 22:52 Uhr

Für den Herrn M ergeben sich in seinem erlernten Beruf kaum noch Beschäftigungs- oder Vermittlungschancen. Von daher ist M schwer am überlegen einen zweiten und ihm auch liegenden Beruf zu erlernen. Problemchen hierbei ist nur, dass M nun mittlerweile schon Mitte 30 ist und sich fragt ob eine klassische Berufsausbildung in diesem Alter überhaupt noch möglich ist. Kennt ihr Beispiele zu dieser Thematik und wisst ob es bei Berufsausbildungen irgendwelche Altersgrenzen gibt oder spielt das absolut keine Rolle?

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Rein von der Ausbildung her gibt es keine Altersbegrenzung, das Problem ist lediglich eine Firma zu finden, die einen über Dreißigjährigen noch als Azubi einstellt. In diesem Fall würde ich eher eine Umschulung beim Arbeitsamt beantragen, statt eine Zweitausbildung zu machen, vor allem weil diese auch finanziell unterstützt werden, was bei einem Menschen in diesem Alter auch nicht unwichtig ist, denn wie soll man sein Leben mit einem Lehrgehalt finanzieren?

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also eine vorgeschriebene Grenze gibt es nicht, aber wie bereits vom Vorposter erwähnt: Jemanden zu finden, der Herrn M einstellt, wird schwer.

Eine Grenze fällt mir doch ein, die Pilotenausbildung kann man nur bis 32 beginnen. Aber es gibt auch Berufe, in denen man durchaus auch erst später einsteigen kann und in denen es sogar relativ üblich ist, Krankenpfleger zum Beispiel. Was ich dir im Endeffekt damit sagen will: Wenn man die richtige Branche findet, kann man auch mit über 30 noch eine Ausbildung machen.

» Apfelkern » Beiträge: 13 » Talkpoints: 3,52 »



Eine weitere Frage: Denkt Ihr, dass mit der Umschulung man dieselben Chancen hat, einen Job zu bekommen, als mit einer klassischen Ausbildung? Fehlen nicht die entsprechenden Praxiserfahrungen?

» ssoveg » Beiträge: 10 » Talkpoints: 4,35 »



Eine reine Berufsausbildung wie nach der absolvierten Schule funktioniert so schon einmal nicht. Hier greift die sogenannte Erwachsenenweiterbildung. Dabei wäre ein Praktikum nach einer gewissen Zeit schon sinnvoll, denn eine Vermittlung in einen neuen Job klappt auch nur relativ selten bei einer neuen Ausbildung. Man ist unter Umständen danach mehr mit Qualifikationen beschäftigt und hat immer noch keinen neuen Job.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Altersmäßig dürfte es bei den meisten Berufen wohl kein Problem sein. Was mir einfällt, ist die Feuerwehr, das zu erlernen geht nur bis etwa 3o Jahre, genau weiß ich es nicht. Sonst kommt es nur darauf an, wo M eine Stelle findet, also einen Arbeitgeber, der die Ausbildung übernimmt. Wie schon erwähnt, spielt natürlich das Einkommen eine entscheidende Rolle. Mir ist nicht bekannt, wie die Vermittlung einer neuen Ausbildung über das Arbeitsamt läuft. Ob man da einen Abschluss bekommt oder nur eine Teilnahmebescheinigung.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


@Cid: Eine Teilnahmebescheinigung bekommt man eigentlich in der Regel nur, wenn es sich nur um einen reinen Lehrgang dabei handelt. Ansonsten gibt es die Ausbildung, die auch manchmal nur als eine verkürzte Form angeboten wird. Die bringt dann auch nur einen eher geringen Erfolg auf den regulären Arbeitsmarkt.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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