Auszug aus elterlicher Wohnung ein Segen oder Drama?

vom 20.01.2014, 20:06 Uhr

Hier im Forum sind ja viele Jugendliche und junge Erwachsene, die das Elternhaus schon verlassen haben. Auch sind hier Eltern, die ihre Kinder schon gehen lassen 'mussten'. Bei manchen wird es sicher ein aufatmender Segen gewesen sein. Für andere ein Drama, weil die Eltern vielleicht nicht wollten, dass die Kinder ausziehen oder aber weil die Kinder einfach nicht ausziehen wollten, aber die Eltern es wollten.

Wie war der Auszug aus der elterlichen Wohnung für euch? War es eher Segen oder Drama? Erzählt doch von eurem Erlebnis euer Elternhaus verlassen zu haben oder wie es war, als eure Kinder auszogen.

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir war es damals eher ein Drama. Ich bin sofort nach dem Abitur ausgezogen, eine Woche später, um genau zu sein. Ich war damals aber auch schon etwas älter als meine Klassenkameraden, weil ich mir mit der Schule bisschen Zeit gelassen habe. Also vom Alter her, war es echt allerhöchste Zeit, auszuziehen.

Blöderweise habe ich mich aber nicht getraut, es meiner Mutter zu sagen, weil sie auch mit Beziehungsstress zu tun hatte. Ihr Partner ist dann zufällig im gleichen Monat ausgezogen wie ich, was die Situation nicht gerade verbessert hat. Ich habe heimlich mit einem Freund zusammen eine Wohnung gesucht. Irgendwann hat sie es dann mitbekommen und war natürlich wenig begeistert. Meine drei Jahre ältere Schwester wohnte damals noch zuhause und blieb da auch noch ein paar Jahre. Das fand meine Mutter viel besser. Ich fand es erschreckend, dass sie erst mit über 30 ausgezogen ist.

Im ersten Jahr habe ich ungefähr 20 Kilometer, beziehungsweise 5 Ortschaften weiter gewohnt. Ab und zu habe ich sie besucht, wobei wir uns gestritten haben. Dann bin ich irgendwann sauer und heulend abgerauscht. Und wenn ich in meiner Wohnung angekommen bin, hat sie angerufen, um weiter zu streiten. Das war wirklich kein schönes Jahr.

Mit dem Job, den ich machen wollte, hat es nicht geklappt. Also bin ich dann doch auf die Uni gegangen und habe mir ganz bewusst eine gesucht, die 500 km weit weg war. Ich hatte das Gefühl, dass ich einfach noch viel weiter weg musste. Meine Mutter hat mir noch jahrelang Vorwürfe gemacht, warum ich nicht "ganz normal" in der zu ihrem Wohnort am nächsten gelegenen Großstadt studieren konnte. Ich dachte mir immer, "ganz normal" wäre es auch gewesen, als Studentin nach Australien zu gehen und oft habe ich mir einen Ozean oder zwei zwischen uns gewünscht.

Aber mit der Zeit wurde es zwischen uns wieder ruhiger. Sie hat gelernt, mich loszulassen. Aber es war wirklich kein leichter Prozess. Nun bin ich hier, immer noch 500 km weit weg, weil ich im Studium meinen jetztigen Mann kennengelernt habe. Und obwohl ich hier glücklich bin, ist es irgendwie die Schuld meiner Mutter, dass ich nicht mehr in der Heimat wohne. Weit weg von Freunden und Familienmitgliedern, denen ich in der Vergangenheit in schwierigen Situationen besser zur Seite hätte stehen können, wenn ich näher dran wohnen würde.

Ich finde es wirklich schade, dass es so laufen musste. Meiner Meinung nach tun Eltern ihren Kindern keinen Gefallen, wenn sie so klammern und die Kinder nicht erwachsen werden lassen. Ich musste mich wirklich freikämpfen und das hat bis heute seinen Preis. Und für sie ist es jetzt auch nicht schön, dass ich so weit weg wohne und selten komme. Eigentlich klammert sie immer noch. Letztens sollte ich sogar für ein paar Tage kommen, obwohl sie gar nicht da war. Es wäre auch schön, nur zu wissen, dass ich in ihrem Haus bin, auch wenn sie davon gar nichts hat. Mütter! :D

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Für mich war der Auszug aus der elterlichen Wohnung ein Segen. Ich hatte schon ein paar Probleme mit meinen Eltern und da war es eben einfach an der Zeit zu gehen. Nach meinem Auszug wurde es dann auch wieder besser. Es war für mich einfach an der Zeit in ein eigenes Leben zu starten und in eine eigenen Wohnung zu ziehen. Meinen Eltern hat das auch gut gepasst und ich denke, dass es ihnen auch keinen Spaß gemacht hat, dass wir uns oft gestritten haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich traue mich hier jetzt mal meine Meinung zu sagen, für die man mich in meinem Umfeld wahrscheinlich steinigen würde. Denn dort machen etliche Mütter ein riesiges Drama daraus und viel Brimborium darum, wenn ein junger Mensch das Elternhaus verlässt. Als wäre das Leben einer jeden Mutter zu Ende, wenn das Kind auszieht. Und seltsamerweise sind das nicht nur Frauen, die sich nur auf ihre Kinder konzentrieren und sonst nichts anderes haben, sondern auch solche, die berufstätig und vielseitig aktiv und engagiert sind. Ich frage mich manchmal, ob das nicht bei manchen auch Show ist, um sich wichtiger zu machen, aber natürlich möchte ich da niemandem etwas unterstellen. Wenn ich zum Beispiel sage, dass das erste Zimmer, das durch Auszug einer meiner Söhne irgendwann frei wird meins wird, sind alle schockiert und bezeichnen mich als Rabenmutter, wenn auch teilweise scherzhaft.

Ich meine, in einer intakten Eltern-Kind-Beziehung ist das weder ein Drama noch ein Segen, wenn das Kind auszieht, sondern ein ganz normaler Lebensprozess und ein Schritt auf dem Weg zum Erwachsensein und zur Selbständigkeit. Es ist ja nicht so, dass das Kind dann auf ewige Zeiten und für immer weg ist, der Kontakt bleibt schließlich bestehen, auch wenn man sich nicht mehr ein und dasselbe Dach teilt.

Oft ist es auch einfacher, weil es doch zwischen Erwachsenen verschiedener Generationen Reibungspunkte gibt, die dann weg fallen. So schaut man nicht mehr, wann der andere heimgekommen ist, man regt sich nicht mehr über Unordnung auf, die man hinterher räumen muss - bei mir gibt es zwar kein Hotel Mama, was meine Jungs auch wissen und respektieren, aber dennoch muss ich oft kämpfen, damit die Wäsche in den Schrank oder Teller in die Spülmaschine geräumt werden.

Natürlich dürfen meine Söhne auf alle Fälle so lange daheim wohnen, solange sie im Studium sind und auch danach würde ich sie nicht sofort raus schmeißen. Aber irgendwann kommt eben die Zeit dazu, dass sie wirklich auf eigenen Füßen stehen müssen. Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn es bei mir so laufen würde wie bei einer Bekannten: der älteste Sohn ist 27 und berufstätig, er wird wohl nie ausziehen, so wie es aussieht. Die beiden jüngeren sind 25 und 23 und beide noch in der Ausbildung (der mittlere in der zweiten), da ist es klar, dass sie noch zu hause wohnen, aber auch danach macht sicher keiner Anstalten auszuziehen, wie ich sie kenne. Es sei denn, sie würden doch eine Freundin finden, die dann treibt, aber auch danach sieht es eher weniger aus. Meine Bekannte findet das gut so, denn sie würde ihre Buben am Liebsten nie hergeben. Ich dagegen finde es eher bedenklich, auch für die menschliche Entwicklung der jungen Männer.

Ich wäre sicher etwas traurig, wenn alle meine Söhne sehr weit weg ziehen würden, so dass man sich nur noch alle Schaltjahre mal sehen könnte. Aber mit einem Auszug an und für sich werde ich sicher keine Probleme haben.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Für mich war mein Auszug nach dem Abitur der absolute Segen. Das Verhältnis zu meinen Eltern besonders zu meiner Mutter war schon immer schwierig gewesen, sodass ich etwas Abstand dringend nötig hatte. Leider wurde es nicht sofort nach meinem Auszug besser, weil meine Mutter noch übelst geklammert hat und obwohl ich schon vor 4,5 Jahren ausgezogen bin, klammert sie immer noch und will nicht so recht loslassen, was ich persönlich absolut übertrieben finde.

Mein Cousin wird dieses Jahr 34 Jahre alt und er wohnt immer noch zu Hause bei seinen Eltern. Er gehört zu der Sorte, die vermutlich nie heiraten werden, weil es ihm zu Hause einfach zu gut geht. Es gab schon diverse Verkupplungsversuche von irgendwelchen Leuten, die ich auch nicht immer kenne. Aber er wehrt sich dagegen und es ist auch nicht sichtbar, dass er irgendwie gezielt auf Partnersuche geht. Er spielt noch nicht mal mit dem Gedanken auszuziehen, weshalb ich es für sehr unwahrscheinlich halte, dass das jemals der Fall sein wird. In diesem Alter finde ich das ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr normal.

Je früher man auszieht meiner Meinung nach, desto besser für die eigene Selbstständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Wenn man noch im Studium oder in einer Ausbildung ist, kann ich das ja noch verstehen, dass man bei den Eltern wohnen bleibt, um Kosten zu sparen. Aber wenn man schon seit über 10 Jahren mit der Ausbildung fertig ist wie mein Cousin, finde ich das schon nicht mehr nachvollziehbar. Bei solchen (hoffentlichen) Ausnahmefällen stelle ich mir dann immer wieder die Frage, wer da eigentlich Schuld ist: Klammern die Eltern (und insbesondere die Mütter) zu viel oder will der Nesthocker von sich aus einfach nicht gehen?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Was für mich ein Segen war, war wohl für meine Mutter zumindest im ersten Moment ein Drama. Während ich eine glückliche Beziehung führe und davon träumte, endlich mit meinem Freund zusammenziehen und einen gemeinsamen Alltag miteinander leben zu können, war sie noch nicht darauf vorbereitet, mich so vollkommen überraschend loslassen zu müssen, ganz davon abgesehen, dass ich auch zwischendurch als Babysitter für meine kleine Schwester in ihrem Alltag eingeplant war. Und während ich beschloss, mein neues Studium sogar in einer völlig neuen Stadt beginnen zu wollen, hatte sie den Studienwechsel noch nicht ganz verdaut.

Wie auch immer, ich denke, dass der Auszug für uns alle im Nachhinein genau die richtige Entscheidung war. Die alltäglichen Spannungen und Streitereien sind endlich weggefallen und das erlaubt uns ein entspanntes und herzliches Verhältnis zueinander. Ich würde sogar behaupten, mit meiner Mutter inzwischen mehr und offener zu sprechen, als es vor meinem Auszug der Fall war. Ich bin inzwischen 20 Jahre alt und das ist meiner Meinung nach genau der richtige Zeitpunkt, um auszuziehen, selbst wenn man noch studiert und es finanziell eng werden könnte. Je später man auszieht, umso schwerer fällt der Sprung in die Selbstständigkeit - und ich bin froh, dass er mir jetzt schon gelungen ist.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mein Auszug war für mich ein wahrlicher Segen und ich glaube in gewisser Weise für meine Mutter auch. Unser Verhältnis ist seit meiner Jugend sehr schwierig und angespannt und leider hat sich das zwar augenscheinlich nach meinem Auszug entspannt, aber wir geraten immer mal wieder aneinander und spielen beide in gewisser Art eine Rolle, wenn wir uns sehen. Das passiert meist nur noch Weihnachten, Ostern und einmal im Sommer übers Wochenende.

Ich habe mit sechzehn herausgefunden, dass der Mann, von dem ich glaubte, dass er mein Vater sei, gar nicht mein biologischer Erzeuger ist und man mich sage und schreibe vierzehn Jahre lang belogen hatte. Statt aber mit mir vernünftig darüber zu reden habe ich es per Zufall selbst herausgefunden und bekam dann als Reaktion meiner Mutter den Satz zu hören, dass ich ihr die Jugend versaut hätte. Nun nach diesem Satz war jegliches Verhältnis kaputt und das hält auch bis heute an. Ich war damals leider noch im Abitur und auch zu jung zum Ausziehen, aber ich habe die meiste Zeit in der Wohnung meines damaligen Freundes verbracht und hatte auch Sachen dort und einen Schlüssel zu dieser.

Ausgezogen bin ich dann erst mit neunzehn als ich zum Studium gegangen bin und da war ich heilfroh endlich meine eigenen vier Wände zu haben und meine Ruhe. Ich habe allerdings nur 120 Kilometer entfernt studiert und war wieder jedes Wochenende daheim. Das Verhältnis wurde trotz der räumlichen Trennung innerhalb der Woche einfach nicht besser. Als es dann gegen Ende meines Studium darum ging, wieder vorerst Zuhause einzuziehen, da ich mein Praktikum in der Stadt meiner Eltern machte, hieß es, dass ich mit meinem Gerümpel nicht wieder Zuhause ankommen bräuchte. Nun ja, so lässt sich ein kaputtes Verhältnis erst Recht nicht kitten und somit ist es seitdem noch schlechter als vorher.

Ich habe dann temporär wieder ein paar Monate daheim gewohnt, aber bin nach dem Studium 530 Kilometer weit weg gegangen für einen Vollzeit-Aushilfsjob im Büro, nur um endlich Geld zu verdienen und ausziehen zu können. Nach diesem Job, den ich vier Monate gemacht habe, gab es ein besseres Angebot und ich zog nochmal weiter weg, sodass uns jetzt 630 Kilometer trennen und ich muss sagen, diese 630 Kilometer sind eine gute Strecke. Alles, was in ein bis zwei Stunden Autofahrt zu erledigen gewesen wäre, wäre eindeutig zu nah gewesen. So bin ich nun zwei- bis dreimal im Jahr oben bei ihr und meinen Geschwistern, verbringe aber meistens meine Wochenenden in meiner neuen Wahlheimat oder aber bei meinen Großeltern in meiner Heimatstadt.

Das Ausziehen an sich von Zuhause ist ein wichtiger Schritt, den man – wie kerry3 geschrieben hat – einfach machen muss, um sich persönlich (weiter)zuentwickeln und sollte eigentlich weder als Segen noch als Drama gehandhabt werden. Dennoch wird es bei den Kindern, die Probleme mit ihren Eltern haben, ein Segen sein und für die Mütter und Väter, die klammern, ein Drama. Ich kenne kaum Familien, in denen das reibungslos geklappt hat und für beide Seiten nicht mit Problemen oder Wehmut behaftet war.

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» Schleiereule » Beiträge: 827 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe den Verdacht, dass Väter in dieser Hinsicht viel lockerer sind als Mütter. Oder habe ich nur die falsche Stichprobe zur Beobachtung erwischt? :lol: Mein Vater hat es sehr locker aufgenommen, dass ich wegen dem Studium ausziehen wollte. Meine Mutter hat eher geklammert und hätte sich eher gewünscht, dass ich eine Uni in der Nähe aufsuche. Es gibt tatsächlich eine Universität, die von meinem Elternhaus in 45 Minuten mit der Bahn zu erreichen ist. So gesehen hätte ich nicht umziehen müssen, aber ich entschied mich für eine Universität weiter weg, weil mir das Studienangebot vor Ort nicht zugesagt hat.

Bei meinem Partner war das ähnlich. Da hat die Mutter ziemlich geklammert und der Vater hat meinen Partner zum Auszug gedrängt, weil er der Ansicht war, dass man mit Mitte 20 doch alleine leben müsste und das zum Abnabelungsprozess und zum Erwachsenwerden einfach dazu gehört. Das gab dann auch erst Stress, weil mein Partner gar nicht ausziehen wollte. Er wollte damals lieber einen Teil der Miete bezahlen und sich ansonsten um nichts kümmern müssen. Aber so lernt er ja nicht, wie man kocht, putzt und wäscht, wenn Mama alles für ihn macht. Mittlerweile findet er es sogar gut, dass sein Vater ihn zum Auszug gedrängt hat und ist ihm dankbar dafür.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Bei mir war es weder das eine noch das andere. Mein Auszug war eher schleichend und nicht direkt auf einen Schlag. Ich habe immer mehr Sachen mit zu meinem Freund damals genommen und habe eigentlich dauerhaft bei ihm übernachtet. Da zwischen ihm und meinem Elternhaus 200km lagen, war es auch nicht so einfach, da immer zu pendeln. Irgendwann habe ich dann auch die letzten wichtigen Sachen mitgenommen und bin so dann quasi ganz ausgezogen.

Natürlich fanden meine Eltern das nicht unbedingt schön, aber ich denke, dass da vor allem die Entfernung eine Rolle spielte und nicht unbedingt der Auszug selbst. Ihnen wäre es sicherlich lieber gewesen und leichter gefallen, wenn ich irgendwo in der Nähe geblieben wäre.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Mir ist der endgültige Auszug schon etwas schwerer gefallen, da ich in eine komplett andere Stadt gezogen bin, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fast vier Stunden von meinen Eltern entfernt ist. Dazu kannte ich hier anfangs noch niemanden und war völlig auf mich allein gestellt. Von daher habe ich schon etwas Bammel gehabt, wobei ich mich trotzdem auch auf diesen Wandel gefreut habe. Zwar bin ich zwischenzeitlich auch schon von zu Hause ausgezogen, allerdings eben so nah, dass ich die ganze Zeit zu meinen Eltern fahren konnte, wenn ich wollte.

Die ersten Tage war es schon sehr ungewohnt für mich, wobei ich mich dann nach sehr kurzer Zeit völlig eingelebt habe. Mittlerweile könnte ich es mir auch nicht mehr anders vorstellen. Ich fühle mich definitiv besser und weiß, dass ich in extrem vielen Lebensbereichen gewachsen bin und dazugelernt habe. Ich bin selbstständiger und ausgeglichener und auch selbstbewusster geworden.

Für mich ist das definitiv ein Segen und ich bin auch sehr froh drum, dass ich eben doch so weit weg wohne, dass ich meine Eltern nicht ständig besuchen kann. Das Verhältnis zwischen uns hat sich auch enorm gebessert, seitdem wir uns nur noch selten sehen. Wir streiten uns viel weniger und können die wenige gemeinsame Zeit auch so sehr genießen, dass ich nun das erste Mal in meinem Leben gemeinsam mit meiner Mutter im Urlaub gewesen bin.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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