Tipps für Vortrag über Imkerei für Vorschulkinder gesucht
Heute bekamen wir einen Anruf von einer Mutter eines Kindergartenkindes. Die Eltern der Kinder, die dieses Jahr den Kindergarten beenden, organisieren gerade eine Vortragsreihe oder Projekttage für die Kinder. Wie man es auch nennen will. Sie werden z.B. auch Fischer anrufen, ob die vorbeikommen wollen, um etwas über Fische und ihren Beruf zu erzählen. Und wir wurden eben gebeten, in den Kindergarten zu kommen und etwas über Bienen und den Beruf des Imkers zu erzählen.
Von einer solchen Zusammenarbeit zwischen Imkern und Kindergärten oder Schulen hört und liest man ja öfter. Meistens kommen die Kinder dann aber in den Garten des Imkers und er öffnet mal eine Kiste. Meistens sind die Kinder aber auch etwas älter. Und das sind die zwei Probleme, die ich habe.
Wie spannend ist wohl ein Vortrag, bei dem ich höchstens eine leere Bienenkiste und eine leere Wabe zeigen kann? Denn ich werde sicherlich keine Bienen in den Kindergarten mitbringen. Der Fischer kann ja einen Fisch im Becken mitbringen. Aber Bienen in geschlossenen Räumen sind keine gute Idee. Ich habe natürlich recht viele Fotos, die ich zeigen und erklären kann. Aber die Kinder sind meines Erachtens eben auch noch sehr klein. Ich glaube kaum, dass sie sich sehr für Fotos interessieren.
Und dann muss ich auch noch das Niveau der Kinder treffen. Bienen sind eigentlich - wie wahrscheinlich jedes Thema - recht komplex. Die Königin, die als einzige Eier legt und aus den Eiern werden dann die Bienen. Die Bestäubung von weiblichen Blütenteilen mit dem männlichen Pollen und aus dem bestäubtem Fruchtknoten werden dann die Früchte. Das ist doch alles ganz schön kompliziert.
Vor allem hat die Dame von einer Dauer von einer Stunde geredet. Auf meine Verwunderung hin, hat sie dann gesagt, dass 30 oder 40 Minuten schon reichen würden. Länger könnten sich die Kinder eh nicht konzentrieren. Aber um 30 Minuten zu füllen, müsste ich schon ziemlich ins Detail gehen und das wäre für die Kids doch alles unverständlich und viel zu viel.
Jedenfalls soll ich mir das alles mal durch den Kopf gehen lassen und mich dann noch mal melden. Ich würde es eigentlich ganz gerne machen - auch wenn ich immer einen Riesenbammel vor Vorträgen habe, aber es sind ja nur Kinder. Und ihre Eltern (:oops: ). Aber ich kann das Interesse an der Imkerei ja auch nur begrüßen. Bienen müssen geschützt werden und dafür ist es hilfreich, ein bisschen was darüber zu wissen und Bienen auch zu mögen.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich, wie ich die Sache angehen könnte. War vielleicht im Kindergarten eurer Kinder schon mal ein Imker? Oder denkt ihr auch, dass es für einen Vortrag nicht das richtige Publikum ist? Werden mir die Kinder danach Löcher in den Bauch fragen oder brauche ich wirklich nur das vorbereiten, was ich erzählen will?
Ich habe keine Kinder, aber ich würde vielleicht ein kleines Video drehen. Da können die Kinder sehen, wie die Bienen sich in der freien Natur oder bei euch bewegen. Ansonsten würde ich eben die Imkerkleidung zum Vortrag anziehen und vielleicht eine Wabe mitnehmen und vielleicht findest du auch ein passendes Kuscheltier in Bienenform. Dann kannst du eben erklären, was Bienen machen und warum du sie magst. Zum probieren kann man dann ja auch noch kleine Häppchen mit Honig machen.
Ramones hat da schon ganz gute Ideen genannt, ich glaube, so schwer ist das Thema gar nicht umzusetzen. Da es bei uns in der nächsten Stadt einen Lehrbienenstand gibt, würde ich dort nach Tipps nachfragen, die machen dort nämlich immer mal wieder Vorführungen, auch für Kinder. Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe auch so einen Lehrbienenstand, so dass du einen Fachmann anrufen und fragen kannst.
Ich selber gebe jedes Jahr in der 2. Grundschulklasse ca. 10 Stunden Unterricht mit einem Buchprojekt und habe dadurch Erfahrung mit Grundschulkindern. Man darf die Zwerge nicht unterschätzen, die sind oft ganz schön gewieft und wissen viel, fragen auch gerne nach, wenn sie etwas interessiert. Du solltest mit dem Thema da schon durch und gut vorbereitet sein.
Wichtig ist es meiner Meinung und Erfahrung nach auch, nicht nur vorne zu stehen und einen Vortrag zu halten, sondern die Kindern mit einzubeziehen. So kannst du zum Beispiel als Einführung erst einmal fragen, was den Kindern zu Bienen einfällt, die Stichworte sammeln und an die Tafel schreiben. Anschließend kannst du dann auf einzelne Punkte genauer eingehen.
Auch Fragen wie zum Beispiel "Was macht man denn, wenn sich eine Biene auf den Arm setzt?" oder "Warum sind Bienen denn so nützlich?" oder "Wozu kann man denn Honig alles verwenden?" geben den Kindern Möglichkeiten, sich selber einzubringen, lockern einen reinen Vortrag auf und führen dazu, dass die Konzentration und der Spaß aufrecht erhalten bleiben.
Die Idee mit dem Video finde ich ja auch gut. Das Problem ist nur, dass der Vortrag irgendwann von März bis Juni stattfinden soll. Je nachdem wie der Winter verläuft - letztes Jahr dauerte er ja bis Ende April - bleibt da gar nicht viel Zeit für ein Video, weil die Bienen noch gar nicht rauskommen. Also zumindest sollte ich dann den letztmöglichen Termin wählen. Ansonsten muss ich auf meine Fotos aus den letzten Jahren zurückgreifen und hoffen, dass da das Passende dabei ist.
Die Kinder mit Fragen miteinzubeziehen, ist ein sehr guter Vorschlag. Dann sind sie begeisterter bei der Sache, wenn sie was "Richtiges" sagen. Das macht es für mich leider nicht leichter, da ich in sowas ja so gar keine Übung habe. Da wächst mein Bammel schon wieder.
Aber Schüler der zweiten Klasse sind meines Erachtens schon sehr viel weiter als Kindergartenkinder. Die Entwicklung macht in dem Altern doch riesige Sprünge.
Kannst du für einen solchen Vortrag beim Imkerverein Anschauungstafeln bekommen? Oder sie können dir vielleicht sagen, wo du sie dir ausleihen kannst. Ich habe da zwar keine Erfahrung, aber Kinder in dem Alter nehmen gerne etwas in die Hand und sehen es sich an. Als Geck würde ich vielleicht die Biene Maja mitnehmen, falls du eine so gestaltete Biene irgendwo auftreiben kannst. Vielleicht ein Plüschtier. Von dieser Biene ausgehend könnte man dann mit Schautafeln, Plakaten oder selbst gemalten Vorgängen auf Pappe weiter erzählen. Selbst einen Handschutz ( oder nennt man den Schutz auch Handschuh?) würde ich wenn möglich mitnehmen und erklären, warum der getragen werden muss.
Vielleicht wäre es zum Anfang auch gut, ein kleines Glas Honig mitzunehmen, um jedem Kind einen Teelöffel voll zum Probieren zu geben. Das könnte auch ein Aufhänger sein. Dann kann man fragen, wie der Honig schmeckte, nach was und verschiedene Möglichkeiten vorgeben. Nun, falls du die Stunde voll mit den Kindern verbringen willst, könntest du nach deinem Vortrag auch gezielte, leichte Fragen stellen.
@Bienenkönigin: da hast du sicher Recht, dass Zweitklässler schon weiter sind als Kindergartenkinder. Umso wichtiger finde ich es, sie mit einzubeziehen. Die Frage, wie man sich verhalten muss, wenn sich eine Biene auf einen setzt, kann sicher auch ein Kindergartenkind beantworten und was glaubst wie wichtig sie sich dann fühlen, wenn sie das wissen - ich sehe das bildlich vor mir. Außerdem hast du selber ein Kindergartenkind, du musst dir einfach überlegen, was es interessieren könnte, wie weit die Konzentrationsfähigkeit geht und mit was du es begeistern kannst.
Ich glaube übrigens, dass du das absolut gut machen wirst, denn man sieht ja schon an deiner Frage und deinen Reaktionen, dass du dir Gedanken machst und auf einem guten Weg bist.
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