Ist das Auto nur Mittel zum Zweck für euch oder mehr?

vom 19.01.2014, 15:05 Uhr

Ich pflege mein Auto natürlich schon, denn ich will ja, dass es zuverlässig funktioniert und, dass ich es zu einem guten Preis irgendwann wieder verkaufen kann. Und wenn ich an die Rechnung denke, die selbst ein kleiner Schaden verursachen kann, könnte ich schon heulen. :lol:

Ansonsten habe ich zu meinem Auto, wie zu allen anderen Gebrauchsgegenständen, aber keine besondere Beziehung. Mein Auto hat auch keinen Namen oder irgendwelche Dekoration und wenn ich es irgendwann mal verkaufe werde ich es wahrscheinlich genau so lange vermissen wie ich brauche um mich an das neue Auto zu gewöhnen.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



;ein Auto ist für mich ein reiner Gebrauchsgegenstand, der mich von Punkt A nach Punkt B bringen soll. Ich gebe ihm keinen Namen und pflege es auch nur soweit, dass es möglichst lange hält und seinen Dienst zuverlässig versehen kann. Aber da hört es dann auch schon auf. Man wird mich also nie sehen, wie ich meinen Wagen wachse. Allerdings habe ich trotzdem so etwas wie eine Beziehung zu ihm und ich trauere jedes Mal ein wenig, wenn der TÜV unserer gemeinsamen Zeit doch eine Ende setzt. Bisher war ich nur ein einziges Mal froh, als es soweit war und ich die Mistkarre endlich los war. :wink:

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ein Auto ist eigentlich das Prestigeobjekt, etwas Besseres gibt es nicht. Wenn man möchte dass die Nachbarn neidisch schauen und tuscheln dann sollte es immer ein nobles Teil sein. Ich persönlich finde Nobelkarossen auch nicht schlecht, aber sie sind mir einfach zu teuer und oft auch zu unpraktisch. Mein Kollege hatte unlängst seinen riesigen Nobelbenz-Coupe mit 250 PS und allem Schnickschnack verkauft weil er noch nicht einmal einen Weihnachtsbaum damit transportieren konnte und der Motor äußerst durstig war. Von den Unterhaltskosten und dem gigantischen Wertverlust ganz zu schweigen. Ich gebe mein Geld lieber für andere Dinge aus, deshalb ist für mich ein Auto nur Mittel zum Zweck welches mich günstig dorthin bringt wohin ich möchte. Möglich dass ich das später als Rentner einmal anders sehe, aber momentan sehe ich keinen vernünftigen Grund darüber anders zu denken.

Als ich mein letztes Auto kaufte überlegte ich mir welche Anforderungen es für mich erfüllen soll damit ich auch damit zufrieden bin und es meine Zwecke erfüllt. Ich fahre in der Regel meine Autos zehn Jahre so dass sich der Kauf auch einigermaßen amortisiert. Aus diesem Grunde stand absolute Zuverlässigkeit an oberster Stelle da ich jeden Tag darauf angewiesen bin. Es sollte sicher sein, also die neuesten Sicherheitsstandards an Bord haben. Es sollte preiswert in der Anschaffung und im Unterhalt sein, vor allem hatte ich dabei auch den Spritverbrauch im Auge. Es sollte mich und meine Familie einigermaßen bequem transportieren und auch Möglichkeiten zur Mitnahme von sperrigen Gegenständen bieten. Keinerlei Ansprüche stellte ich an das Design, die Innenausstattung oder die Leistung der Motoren.

Mit diesen Prämissen schieden für mich alle Exoten, Kleinwagen und die deutschen oder französischen Hersteller aus. In der engeren Wahl kam dann ein Mittelklassefahrzeug der Marke Mazda und Toyota wobei ich mich dann letztendlich für einen Toyota entschied weil der schon seit Jahren die Pannenstatistik im positiven Sinne anführt. Jetzt nach neun Jahren muss ich sagen dass es damals für mich eine sehr gute Wahl war. Ich hatte keinerlei Reparaturen und auch die normalen Verschleißteile wie die Bremsen, die Klimaanlage oder die Stoßdämpfer sind noch die Originalen. Einen Zahnriemen der kostspielig gewechselt werden muss gibt es nicht und kaputte Glühlampen kann man selber wechseln. Das Fahrverhalten ist einwandfrei, auch heute noch. Sicherlich sieht der alte Avensis etwas altbacken aus, schon als ich ihn damals kaufte, aber das stört mich überhaupt nicht. Er ist nicht schwach motorisiert und die serienmäßige Maschine ist mit sechs Liter Benzin deshalb auch äußerst sparsam, die Beschleunigung reicht völlig aus. Nach Urlaubsfahrten komme ich entspannt an obwohl ich trotzdem zügig unterwegs war.

Ich denke dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren werde um mich dann nach einem neuen Modell umzusehen. Ob es wieder ein Toyota wird weiß ich noch nicht, aber ich gehe doch irgendwie davon aus. Meine Zielvorgaben haben sich nicht geändert und auf Grund der guten Erfahrungen sehe ich auch nicht unbedingt eine neue Marke die meine Vorgaben so erfüllt.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Für mich ist ein Auto in erster Linie ein nützlicher Gegenstand, der seinen Zweck erfüllt, nicht mehr und auch nicht weniger. Ich verstehe ehrlich gesagt Menschen nicht, die dann mit ihrem Auto sprechen und ihm Kosenamen geben und es streicheln und allgemein ganz liebevoll zu ihm sind. Sowas soll es ja auch geben, auch wenn ein derartiges Verhalten weit über meinem Verständnishorizont liegt. Wenn ein Auto Gefühle hätte und auch auf andere reagieren könnte wie ein Lebewesen, wäre das was anderes, aber ein Auto ist genau genommen tot. Es tut nur das, was man ihm befiehlt, also wenn man Gas gibt, fährt es schließlich vorwärts etc.

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das Auto ist für mich sowohl ein Gebrauchsgegenstand, aber ich pflege es auch so gut es geht, denn mir ist es wichtig mein Auto so lange wie nur möglich in einem sehr guten Zustand zu erhalten. Das fängt schon damit an, dass ich es sehr häufig wasche und dabei auch den Innenraum pflege, speziell das Leder. Auch achte ich auf jede Kleinigkeit und falls etwas defekt sein sollte, repariere ich es zeitnah, oder lasse es reparieren, falls ich es mir alleine nicht zutraue.

Mein Auto ist nun 15 Jahre alt und hat über 293 000 km auf dem Tacho, aber vom Zustand ist es besser, als so manch ein Jahreswagen, den man beim Händler sieht. Das merke ich immer, wenn Leute das erste mal bei mir mitfahren und nicht glauben können, dass das Auto so alt ist und schon so viel gelaufen hat.

Ich habe vor es noch 15 Jahre zu fahren und dann das H-Kennzeichen zu bekommen.

Benutzeravatar

» DoubleK » Beiträge: 1215 » Talkpoints: 15,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^