Haushaltshilfe nach Stunden oder pauschal bezahlen?

vom 17.01.2014, 19:39 Uhr

Ich habe vor mir eine Putzhilfe zu holen, damit ich ein wenig mehr Zeit für die Kinder habe. Nun habe ich verschiedene Arbeiten, die gemacht werden müssten, wie bügeln, Fenster putzen, Wohnung putzen usw. Alle Arbeiten kann man, wenn man weiß, dass man nach Stunden bezahlt wird auch fürchterlich in die Länge ziehen. Andererseits ist es so, dass jemand, der Pauschal bezahlt wird auch schnell schnell alles fertig macht und eben nicht ordentlich arbeitet.

Wie zahlt ihr eure Haushaltshilfe und wie sollte man es am besten machen? Denkt ihr, dass man lieber einen Pauschallohn zahlen soll, damit die Arbeit nicht unnötig in die Länge gezogen wird und die "Perle" für einen Korb Wäsche 3 Stunden braucht um ihn zu bügeln? Ich tendiere eher zum Pauschallohn.

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Eigentlich hast du dich ja schon entschieden, trotz all dem denke ich nicht, dass man eine gute Leistung abhängig von der Bezahlung oder dem Verdienst machen kann. Es wird sicherlich viele Personen geben, nicht nur im Haushaltsbereich, die für einen Stundenlohn genauso gute Arbeit leisten, wie Personen die pauschal bezahlt werden. Es wird sicherlich die eine oder andere Person geben, die sich bei ihrer Arbeit ziemlich viel Zeit lässt, wenn sie für einen Stundenlohn arbeitet und es wird sicherlich auch Personen geben, die pauschal bezahlt werden und auch keine gute Arbeit leisten. Aber ich denke nicht, dass das alltäglich ist.

Immer hin wollen auch die Personen gute Arbeit leisten, gutes Geld verdienen und letztendlich weiter empfohlen werden, damit die Personen noch mehr Aufträge bekommen. Meist ist es doch der Sinn, gute Arbeit zu leisten und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wenn man schlechte Arbeit leistet und diese schlechte Arbeit sich herumspricht, dann kann die Person sich in naher Zukunft sicherlich eine andere Arbeit suchen. Immer hin kann man auf diese Art und Weise kein Geld verdienen­.

Trotz all dem denke ich, dass du dir die Person, der du einen Arbeitsauftrag geben möchtest, genau anschauen solltest. Vielleicht kannst du dich über die Person und über die getane Arbeit im Internet informieren, damit du einen Eindruck bekommen kannst, wie sauber und zuverlässig die Person arbeitet. Erst, wenn du dir einen Eindruck von der Person machen kannst und von der Arbeit machen kannst, kannst du dir sicher sein, dass die Arbeit auch das Geld wert ist. Von der Bezahlart oder dem Verdienst kannst du nicht wirklich ausgehen.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe auch eine kleine Stelle als Putzhilfe und ich erhalte Pauschallohn. Bei mir ist es aber nicht so, dass ich dadurch schneller fertig werde oder so. Ich bemühe mich trotzdem, die Zeit einigermaßen einzuhalten. Manchmal habe ich es etwas eilig, weil ich beispielsweise zu einer Besprechung in der Uni muss oder sowas. Da beeile ich mich dann natürlich etwas. Aber das ist nich die Regel. Außerdem ist es so, dass ich mich immer vorher abmelde, bevor ich gehe und meiner Chefin die Chance gebe, mir noch kurzfristig einige zusätzliche Aufgaben zu geben, wie beispielsweise die Terrasse kehren. Manchmal fällt ihr dann auch wirklich etwas ein und ich erledige die Aufgaben noch, bevor ich gehe. Ich würde aber niemals ganz still und heimlich abhauen ohne mich vorher abzumelden. Ich finde, so etwas macht man einfach nicht.

Manchmal lässt sie mich aber auch etwas eher gehen, wenn es nichts mehr zu tun gibt. Einmal war sie beispielsweise für längere Zeit verreist gewesen und dementsprechend war nicht viel sauber zu machen. Ein anderes Mal hatte ich Samstag gearbeitet, weil wegen einer Familienfeier mehrere Gäste zu erwarten waren. Da ich mit meiner Chefin sehr gut klarkomme und sie auch als Mensch schätze, habe ich auch kein Problem damit, an einem Samstag etwas länger als sonst zu arbeiten. Dafür habe ich dann einige Tage später an meinem regulären Arbeitstag früher frei bekommen als Ausgleich quasi.

Als Studentin ist es für mich natürlich sehr entspannend, dass ich immer Pauschallohn bekomme. So muss ich mir nicht jeden Monat Sorgen um meine Finanzen machen und habe ein sicheres und geregeltes Einkommen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich würde der Putzhilfe keinen Stundenlohn bezahlen, sondern einen Pauschalpreis machen. Wenn die Putzhilfe dann arbeitet kann sie es mit normaler Geschwindigkeit machen und sie muss sich auch keine Gedanken machen. Immerhin ist es auch schön finanziell sicher sein zu können. Ich denke, dass man dann auch bessere Arbeitsleistung bekommt und man eben auch trotzdem flexibel was ausmachen kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich zahle meiner Putzfee einen pauschalen Lohn. Aber am Anfang haben wir durch kalkuliert, bzw. ausprobiert, wieviele Stunden im Monat durchschnittlich gebraucht werden. Dann habe ich den Stundenlohn mit 10€ angesetzt und zahle nun monatlich eben eine pauschale Summe.

Stundenlohn zahle ich zusätzlich, wenn eben zusätzliche Arbeiten anfallen, die mit der normalen monatlichen Zeit nicht abgedeckt sind. Bei mir ist das meistens das Fensterputzen. Das fällt zweimal im Jahr an und die zusätzliche Arbeit bezahle ich auch zusätzlich. Oder wenn wir eine große Familienfeier hatten und entsprechend mehr Putzaufwand anfällt. Ich finde diese Regelung ganz gut muss ich sagen. So ist es mir egal, wenn meine Putzfee mal etwas länger braucht. Andererseits brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn mal extra Arbeit anfällt.

Beim Stundenlohn hast du noch ein bürokratisches Problem. Denn wenn du deine Putzfee ordnungsgemäß per Minijobs anmeldest, müsstest du jeden Monat melden, wieviel du an deine Hilfe gezahlt hast. Beim Pauschallohn, musst du nur einmal beim Anmelden etwas angeben. Anmelden sollte auf alle Fälle Pflicht sein.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich denke das kommt immer ganz darauf an wo man die "Perle" her hat und wie man zu dieser Putzfee gekommen ist. Wenn man sie durch Empfehlung bekommen hat, dann würde ich mir vermutlich die Bezahlungsart abgucken, die es dort auch gab. Wenn man sie sich selbst gesucht hat, sei es aus dem Internet oder durch eine Agentur, dann würde ich mit der Dame zuerst eine Probephase vereinbaren wo man dann eben schaut wie lange sie für was braucht und dafür ihre Bezahlung erst einmal stündlich erhält und wenn sie dann ihre Arbeit fix und gut macht und nicht extra herum trödelt, dann würde ich genau dasselbe Geld als Pauschale anbieten. Dann ist eben die Arbeit die getan wird.

Ich persönlich fände es selbst erleichternd, wenn ich nach Pauschale und nicht nach Stunden bezahlt werden würde. Wenn man vorher ausgetestet hat was sie lange dauert und ein bisschen Pufferzeit dazu rechnet, dann hat man jetzt mehr Freiheiten. So kann man sich als Putzfee eben auch mal unterhalten mit den Hausbewohnern, oder sich wenn man einen schlechten Tag hat auch mal mehr Zeit lassen, wenn man dies möchte und die Arbeit ruhiger angehen. Man braucht hierbei ja kein schlechtes Gewissen haben, denn man beutet seinen Arbeitgeber ja nicht aus. Wäre ich die Putzfee, dann würde ich dies angenehmer und fairer finden. Da läuft man eben auch nicht Gefahr, dass der Arbeitgeber mal herum meckert wenn man eine Woche 3h und die andere Woche 4h braucht.

Auch als Arbeitgeber denke ich mir, dass dies Verhältnis so entspannter ist und es wesentlich weniger Anlass zu Streitereien gibt. Denn eines ist ja klar wird die Arbeit nicht gut erledigt, auch nach Gesprächen nicht, dann sucht man sich eh eine neue Putzfee. Es muss schon stimmen, damit beide Parteien zufrieden sind.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Meine Mutter arbeitet als Putzfee und das schon seit mindestens zehn Jahren. Sie hat drei bis vier Haushalte, bei denen sie auf angemeldetem Verhältnis arbeitet und auf Stundenbasis bezahlt wird. So wird dies schon seit Anfang gehandhabt und sie ist auch sehr zuverlässig und sorgfältig mit ihren Arbeiten. Sie arbeitet fast jeden Morgen drei Stunden und hat auch einen eigenen Schlüssel für die Haushalte, denn die Leute bei denen sie putzt sind fast alle berufstätig.

Meine Mutter findet immer eine Liste vor, welche Arbeiten sie zu verrichten hat in den drei Stunden und diese schafft sie auch immer. Es sind Arbeiten wie z.B. Bügeln, Staubsaugen, Bäder und Fenster putzen zu verrichten. Da es schon eine sehr lange Zeit so super funktioniert, denke ich, das die Leute mit meiner Mutter sehr zufrieden sind. Sie hatte jedoch auch schon die ein- oder andere Putzstelle, die sie weiterempfohlen hat, sodass sie unheimlich viele Anfragen hatte, jedoch die Zeit nicht gereicht hat und sie absagen musste.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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