Welchen Teig und welche Füllung für die originalen Burrito?

Ich habe vor Jahren mal Burrito gegessen. Diese amerikanisch-mexikanischen Teigrollen mit Füllung. Nie wieder habe ich so gute Burrito gegessen wie damals. Wie macht man eigentlich den Teig? Dieser ist ja doch fester als normaler Pfannkuchen oder Crepeteig. Was kommt in diese originalen Burrito hinein? Wie bereitet ihr sie zu?

Der Teig ist total simpel und enthält nur Mehl, Salz und Wasser. Die einfachste Variante besteht aus weißem Weizenmehl und der Teig ist von der Konsistenz in etwa so wie Nudelteig zu kneten. Er wird dann dünn ausgerollt oder gequetscht in einer Presse. Danach kommt er in eine heiße und unbeschichtete Pfanne und wird dort kurz von beiden Seiten gebraten, ohne dass man Fett zugibt.

Wenn man es etwas mexikanischer haben möchte, dann kann man auch Maistortillas nehmen. Es empfiehlt sich dafür ein Spezialmehl aus Mais für die Bereitung von Tortillas zu nehmen. Es ist in Deutschland mitunter etwas schwierig zu kaufen. Es macht aber einen ganz anderen Geschmack als Weizen. Auch diese werden in einer unbeschichteten Pfanne sehr heiß und ohne Fett ausgebraten und dann am besten noch warm gefüllt.

Als Fülle für diese gerollten Tortillas gibt es viele typisch mexikanische Varianten. Nicht alle nennen sich dann Burrito. Such auch mal unter dem Begriff Enchiladas oder Quesadillas. Die letzteren beiden sind sogar noch mexikanischer als die Burritos, die wohl eher in den USA als mexikanischer Snack bekannt sind. So ähnlich wie mit unserem Döner auf die Hand, den so in der Türkei ursprünglich die Leute gar nicht gegessen haben. Allerdings sind die Quesadillas nicht gerollt, wenn man sie original zubereitet.

Ich muss zugeben, dass ich Burritoteig noch nie selber gemacht, sondern stets fertige abgepackte Maistortillas aus dem Laden gekauft habe. Diese schmecken mir eigentlich ganz gut und ersparen die lästige Suche nach dem seltenen Maismehl sowie den Zusatzaufwand der Fladenproduktion. Eine Packung enthält meistens 6 Tortillas, was ohnehin deutlich mehr ist, als wir je zu einem Anlass verbrauchen würden, und weil wir einfach nicht so häufig Burritos machen, lohnt sich die Eigenherstellung für uns sowieso kaum.

Füllen tun wir die klassischen Burritos von Carne mit einer Hackfleisch-Tomaten-Mischung mit Paprika, Mais und Kidneybohnen, die kräftig mit Paprika, Chili und Salsa gewürzt wird und sich nicht so sehr von einem herkömmlichen Chili con Carne unterscheidet, sondern einfach etwas weniger flüssig ist. Meistens kommen noch ein wenig Salat und frisches Gemüse, geriebener Käse und Saure Sahne mit hinzu, bevor der Burrito eingerollt und nochmal kurz im Backofen gegart wird. Teilweise überbacke ich ihn außen auch noch mit etwas Käse. Man kann die Füllung aber beliebig variieren und z. B. auch Hähnchenfleisch nutzen oder eine Veggie-Variante machen.