Sind die Inhalte von Bankschließfächern nicht versichert?

vom 14.01.2014, 22:36 Uhr

Vor ein paar Jahren wurden ja in einer Bank viele Bankschließfächer ausgeraubt. Heute kam in den Nachrichten, dass die Inhaber vor der Bank demonstrieren, weil sie eine Entschädigung fordern. Ich dachte immer, dass die Banken auch dahingehend versichert sind und die Inhaber der Bankschließfächer ihre Entschädigung automatisch bekommen. Aber anscheinend ist es ja nicht so.

Sind solche Bankschließfächer nicht versichert? Warum ist das so? Ist das so, weil man nicht nachvollziehen kann, was in den Schließfächern ist? Sollten die Banken nicht darüber Bescheid wissen, damit jeder auch seine Entschädigung in so einem Fall bekommen kann?

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» Sherlock-Holmes » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe ehrlich gesagt auch gedacht, dass der Inhalt von Bankschließfächern automatisch versichert ist und man dementsprechend entschädigt wird, wenn doch etwas passieren sollte. Aber dann habe ich vor einigen Tagen gelesen, dass man wohl eine Schließfachversicherung abschließen muss, was wohl viele Geschädigte damals nicht getan haben.

Ich habe auch keine Vorstellung davon, wie hoch diese Versicherungssumme für ein Bankschließfach ist, also ob die pauschal berechnet wird oder vom Wert abhängt, der in den Schließfächern deponiert werden soll.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


In dem Fall war es wohl so, dass der Mietvertrag für die Schließfächer keine Versicherung mit beinhaltet hat, die hätten die Mieter extra abschließen müssen, was sie wohl versäumt haben. Ob sie nicht darauf hingewiesen wurden oder ob sie aus Geiz keine Versicherung abgeschlossen hatten oder ob sie einfach darauf vertraut haben, dass ihre Sachen in der Bank sicher sind, kann ich nicht sagen.

Bei meiner Bank ist der Inhalt des Schließfachs bis zu einer bestimmten Summe versichert, wenn der Inhalt diese Summe deutlich überschreitet muss man sich wohl zusätzlich noch selber um eine Versicherung kümmern, wenn man das möchte. Ich glaube aber fast, dass man dann billiger weg kommen würde, wenn man sich noch ein zweites Schließfach mietet. Da ich aber nicht so große Schätze bei der Bank deponiert habe, habe ich mich damit bisher nicht weiter befasst.

Sicher kann man nicht genau nachvollziehen, was in einem Schließfach war, aber eine Versicherung hat doch wohl Wege gewisse Aussagen zu überprüfen und in der Regel hat man ja auch Bilder vom Schmuck oder ein Gutachten über den Wert einer Münzsammlung oder einen Kaufbeleg für Goldbarren. Wenn ich meiner Hausratversicherung den Verlust von bestimmten Gegenständen bei einem Einbruch melde ist die Situation ja vergleichbar.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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