Großes deutsches Reisebüro gibt Blablaantwort auf Beschwerde
Bei einem sehr bekannten deutschen Reisebüro hatten wir eine Beschwerde eingereicht. Nachdem wir nach drei Monaten keine Antwort bekommen, hakte ich per Email nach. Zwei Wochen später traf ein Brief per Post ein, der ein echter Witz war. Es stand immer das Gleiche drinnen. "Wir verstehen und bedauern sehr Vorfall A, B, C usw. Wir hoffen aber, Sie bald wieder als Gast begrüßen zu dürfen" Keinerlei Entschädigung für arge Zimmermängel und wegen der inkompetenten Reiseleiterin. Ist das die neue Form der Stellungnahme und lässt man es jetzt darauf ankommen, dass der Kunde sich einen Anwalt nimmt und sich sein Recht so erkämpft?
Findet Ihr es In Ordnung, dass man als Reaktion eine Nacherzählung seiner eigenen Beschwerde bekommt? Bei Mängel gibt es eine Liste die besagt, wie viel einem zusteht und alles wurde einfach übergangen oder ist das neuerdings oft so der Fall?
celles hat geschrieben:Ist das die neue Form der Stellungnahme und lässt man es jetzt darauf ankommen, dass der Kunde sich einen Anwalt nimmt und sich sein Recht so erkämpft?
So neu ist diese Form oder Masche gar nicht. Da wirst du wohl sicherlich noch 5 Beschwerden einreichen können und es wird sich so gut wie nichts bewegen. Deine Ansprüche wirst du so nicht durchkriegen und dir wohl einen Rechtsbeistand suchen müssen. Die Reiseveranstalter spielen bei Reklamationen doch immer auf Zeit und hoffen somit, dass die Reklamierenden irgendwann die Lust verlieren etwas zu schreiben.
Ich schätze mal bei 70% aller Reklamierenden wird diese Taktik der Reiseveranstalter auch funktionieren und somit lassen sich doch immense Summen sparen. Die Leute bei denen deine Beschwerde aufschlägt, die sind doch schon auf deine zitierten Blablaantworten regelrecht gedrillt und geschult.
Ich denke auch, dass diese Art der Antwort genau so gewollt ist, damit die Kunden irgendwann das Interesse an der Beschwerde verlieren. Wenn man auf allen Wegen nur solche nichtssagenden Antworten bekommt, dann hat man ja irgendwann wirklich nur noch die Möglichkeit, einen Anwalt zu nehmen und den eigenen Forderungen auf diese Weise Nachdruck zu verleihen. Das werden aber wohl die wenigsten Kunden auch machen und so hat das Reisebüro eben gespart. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass so ein Verhalten wirklich sinnvoll ist, weil es sicher nicht zur Kundenbindung beiträgt.
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