Würdet ihr gerne so ein Leben wie Gossip Girl führen?

vom 14.01.2014, 17:57 Uhr

Ich schaue mir für mein Leben gerne die Serie Gossip Girl an, die von steinreichen jungen Erwachsenen aus New York handelt. In der Serie gehen diese Leute alle auf sehr bekannte Universitäten und haben so viel Geld, dass sie sich jeglichen Luxus locker leisten können. Eine spontane Reise in ein anderes Land stellt dabei genauso wie der Kauf von teurer Designerkleidung überhaupt kein Problem dar. Stattdessen ist es für die jungen Leute völlig selbstverständlich, dass sie sich alles kaufen können, was sie wollen und dass sie ständig zu bekannten Partys eingeladen werden. Zudem sind sie durch ihren Reichtum und ihre familiären Verhältnisse so bekannt, dass regelmäßig etwas in der Presse von ihnen zu lesen ist.

Immer wenn ich mir diese Serie anschaue, dann wünsche ich mir, ebenfalls so leben zu können. Ich werde dann richtig wehmütig und gerate auch immer gleich ins Träumen, da ich mir vorstelle, wie schön es doch wäre, so ein Leben zu haben. Dabei könnte ich mir einfach alles kaufen, was ich wollen würde, während ich noch dazu eine wahnsinnig tolle Wohnung im reichsten Stadtteil New Yorks hätte. Außerdem würde ich auf einer der besten und angesehensten Universitäten der Welt gehen und wäre ständig auf tolle Partys eingeladen. Das stelle ich mir wirklich unglaublich toll vor, wobei ich genau weiß, dass es sich bei der Serie natürlich nicht um die Realität handelt und es wohl kaum jemandem gibt, der tatsächlich so ein Leben hat.

Würdet ihr ebenfalls gerne so leben wollen, wie die Darsteller der Serie Gossip Girl oder wäre das nichts für euch? Wo seht ihr die Vorteile und wo die Nachteile eines solchen Lebens?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe die Serie auch komplett gesehen und wundere mich, was es da zu beneiden gibt. Die Darsteller waren doch allesamt ziemlich unglücklich dran. Fangen wir mal mit Serena an, der Hauptdarstellerin. Sie war auf den tollen Partys und die Presse immer hinterher. Konnte sie auf diesen Partys dann richtig Spaß haben? Nein, wie wurde beim Koksen fotografiert und hatte dadurch private und berufliche Nachteile.

Und ihre Mutter? In einer unglücklichen Ehe nach der anderen. Oft ging es dabei praktisch gar nicht um Liebe, sondern um das gesellschaftliche Ansehen, das man mit diesem Ehemann erreichen wird. Sie hat tolle Dinnerpartys in ihrem Loft gegeben und dazu Leute eingeladen, die sie gar nicht mochte. Nur, weil es eben gerade die Leute sind, die man einladen muss. Genauso wie sie eingeladen wird, weil sie eben im Moment mit dem richtigen Mann (Bart) verheiratet war. Als sie dann aus aus Liebe verheiratet war (mit Rufus) wurde sie gemieden.

Chuck hat sein Leben zwar im Hotel mit Zimmerservice verbracht, hat sich aber zeitlebens vergeblich um die Liebe seines Vaters bemüht. Blair ist praktisch von ihrem Hausmädchen großgezogen worden, dass sie, trotzdem sie die Frau liebt, rumscheucht wie eine Sklavin.

Also ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man beim Anschauen der Serie neidisch auf die Leben der fiktiven Charaktere werden kann. Sicher würde es bei dir nicht so laufen, wenn du so reich wärst. Und es gibt sicherlich auch reiche Kinder, deren Verhältnisse zu ihren Eltern nicht dermaßen gestört ist. Aber dennoch ist die Darstellung auch nicht gänzlich unrealistisch.

Durch das Geld und die gesellschaftliche Stellung kommen einige Faktoren ins Leben, um die sich Normalsterbliche nicht kümmern müssen. Der Druck und die Erwartungen an die Kinder ist erhöht. Also ich wünsche weder mir noch meinen Kindern so ein Leben. Da hab ich lieber weniger Geld, aber dafür habe ich aus Liebe geheiratet. Und wenn ich Kinder hätte, könnten das einfach Kinder sein und keine Aushängeschilder.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich schaue mir auch gerne Gossip Girl an, daher weiß ich auch wovon du da sprichst.. Hin und wieder würde ich auch gern solch ein Leben haben wie die in der Serie, aber auch nicht für immer! Gerne würde zum Beispiel einmal shoppen gehen und nicht drauf achten zu müssen wie viel Geld ich noch habe. Ich finde aber auch, dass ein Leben mit viel Geld schon einige Nachteile hat. Da wären zum Beispiel die falschen Freunde, die einem nur wegen dem ganzen Geld mögen.

Zum anderen besteht auch die Gefahr, dass man total oberflächlich und eingebildet wird. Allerdings denke ich aber auch, dass ein Leben mit soviel Geld wie die es in Gossip Girl haben auch nicht immer wunderbar ist, denn auch die haben alle ihre Probleme, dass einzigste was sie haben ist Geld und Berühmtheit mehr eigentlich auch nicht. Ich finde auch, dass man dankbar sein sollte so wie es ist schließlich gibt es auch noch viele andere Menschen denen es schlimmer geht als einem selbst.

» Andreaa » Beiträge: 26 » Talkpoints: 9,26 »



Ich kenne die Serie nicht, aber ich frage mich gerade, wie sich der von dir beschriebene Lebenswandel mit den Anforderungen einer Elite Universität vereinbaren lässt. Man muss ja erst mal eine gewisse Leistung vorweisen um überhaupt aufgenommen zu werden und man muss auch weiterhin Leistung bringen um weiter studieren zu können. Die Studienplätze sind schließlich begehrt und faule Studenten, die lieber feiern gehen als zu lernen, sind auch nicht gerade gut für den Ruf einer Universität. Ein armer Student, der das Talent und den Ehrgeiz für eine wissenschaftliche Karriere hat, wird immer beliebter sein als ein verwöhntes Püppchen, das nur Designer Schuhe im Kopf hat.

Sicher hätte ich gerne einen guten Studienabschluss geschafft während ich gleichzeitig nichts dafür tun muss und alles, was Spaß macht, mit Papas Kreditkarte bezahle. Aber das ist für mich genauso fiktiv und unrealistisch wie die Reise in eine andere Galaxie und deshalb wäre ich bei anschauen dieser Serie auch genauso "wehmütig" wie wenn ich Star Trek oder irgendeine anderen fantastische Serie anschauen würde.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich kenne die Serie ebenfalls nicht. Aus deinen und anderen Erzählungen habe ich allerdings genug erfahren können um zu sagen, dass mir ein solches Leben nicht gefallen würde. Es ist tragisch, dass du dich danach sehnst, so leben zu können. Ein Traum sieht für mich anders aus. Natürlich ist es schön, wenn man genug Geld zur Verfügung hat und sich ein paar Wünsche erfüllen kann. Aber so wie mir das vorkommt, würde es bald nichts mehr geben, was du dir noch wünschen könntest, weil du es satt bist. Für solch eine Art zu leben muss man geboren sein, um das verstehen zu können. Und an der Uni sogt Papas Geld dafür, dass man nicht rausfliegt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich kann nachvollziehen, dass einige ihren Mädchentraum ausleben wollen würden, in dem sie nur auf Partys und Veranstaltungen der höchsten Gesellschaft in eleganter Abendgarderobe auftreten und sich keinerlei Sorge um irgendwelche Kosten machen zu müssen. Vor allem in den Medien wirkt es unbeschwert, jedoch sollte man sich ernsthafte Gedanken machen über die tiefgründigeren Umstände machen. Anschließend würde ich mir meinen Wunsch noch einmal überdenken.

Gerade so eine Serie, wie „Gossip Girl“ weist auch die Mankos dieses Lebens (als Teenager) auf: Während die eine Familie versucht sich durch gesellschaftliche Verbindungen ihrer Kinder sich krampfhaft aus ihrer bevorstehenden Pleite zu retten, ist die nächste Familie darum bemüht, dass ihr gesellschaftliches Ansehen nicht durch die Drogenexzesse ihrer Kinder herab sinkt. Wiederum sind einige der Kinder stets darum bemüht, ihren Eltern etwas zu beweisen und von sich zu überzeugen.

Manche, wie Jenny, verändern sich zu einer dunklen Seite ihrer selbst, sobald sie in die Versuchung gerät in der oberen Klasse mitmischen zu können. Chuck Bass ist ein Paradebeispiel dafür, dass er trotz Geld und Freiheiten, sein Leben in vollen Zügen auf seine Art und Weise genießen zu können, ohne dass seine Eltern ihn daran großartig zu hindern versuchen, dass er all dies gegen Liebe und Anerkennung eintauschen würde. Schlichtweg, er führt kein besonders glückliches Leben, auch wenn es oberflächlich so erscheinen mag.

Das Einzige, was mir persönlich bei der Serie vorschwebt, wenn ich ins Träumen gerate, ist die Beziehung um Chuck und Blair. Ich wäre wohl gerne an Blairs Stelle und hätte den Traumprinzen Chuck an meiner Seite, wobei ich Blairs Fehltritte zu vermeiden wüsste und Chuck früher langfristig an mich binden wollen würde. Ich wäre gerne seine unterstützende und verständnisvolle zweite Hälfte. Allerdings hängt dieses „Wunschdenken“ weniger mit dem Luxusleben aus „Gossip Girl“ zusammen, als mit der speziellen Beziehung zwischen Chuck und Blair. Kurzum: ich benötige kein Luxusleben an der „Upper Eastside“.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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