Jahreszeiten verschieben sich in Zukunft alle um einen Monat
Heute wurde im Radio gesagt, dass der heftige Winter noch kommen wird. Wenn sonst der Winter von Mitte Dezember bis Ende Dezember Einzug nahm, ist es nun eher Ende Januar der Fall. Es wurde gesagt, dass der heftige Winter noch kommen wird und der dann auch bis Mitte Mai dauern kann. Je nach dem, wann er nun wirklich beginnt.
Diese Jahreszeiten wäre aber ganz normal wurde auch gesagt. Habt ihr davon schon was gehört? Denkt ihr, dass man demnächst einen anderen Beginn der Jahreszeiten hat? Glaubt ihr, dass der Winter noch heftig kommen wird?
Ich glaube nicht, dass sich die Jahreszeiten einfach um einen Monat verschieben. Das wäre zu einfach und unlogisch. Eine Verschiebung um einen ganzen Monat würde einen jahrhundertelangen Prozess voraussetzen. Solch eine eigentlich ruhige Veränderung würde ganz schleichend kommen. Daher denke ich, dass es viel komplizierter ist. Es ändert sich nicht nur ein Faktor - wann eine neue Jahreszeit beginnt -, sondern mehrere Faktoren.
Also z.B. dass der Unterschied zwischen Sommer- und Wintertemperaturen zunehmend moderater ausfällt. In diesem Artikel aus dem Jahr 2009 wird das auch erwähnt. Es gab eine Studie, die alle Werte von 1954 bis 2007 ausgewertet hat und eine Vorverschiebung des Frühlings um 1,7 Tage feststellte. 1,7 Tage klingt lächerlich. Aber so verändert sich Klima. Ganz langsam.
Diese krassen Veränderungen, wie z.B. letzten Winter plötzlich Minus 20 Grad oder mal ein sehr, sehr heißer Sommer, sind doch dann immer Ausnahmen und nicht die Regel. Die passieren ab und zu. So wie es heuer eben zu einem sehr milden Winter gekommen ist. Aber zusammen mit allen anderen Wintern, im Durchschnitt ergibt sich sicherlich keine Verschiebung der Jahreszeiten um einen Monat. Zumindest nicht so, dass wir das nun als neue Regel festhalten können.
Wobei es natürlich auch so ist, dass das Klima sich schon lange nicht mehr natürlich entwickelt. Der Mensch ist da zu einem viel zu großen Faktor geworden. Somit können wir uns so oder so langsam von Gesetzmäßigkeiten verabschieden und werden immer mehr von diesen Ausnahmen erleben.
Und ob es diesen Winter noch mal richtig kalt wird? Das kann schon sein. Der Februar gilt generell als der kälteste Monat. Es wäre also keine große Überraschung. Aber ich hoffe wirklich sehr, dass der Winter nicht bis Mai andauert. Dass er letztes Jahr bis Ende April gedauert hat, war schon kniffelig genug. Wir leben von der Landwirtschaft. Da haben solche Wetterkapriolen noch mal eine ganz andere Bedeutung als die Frage, wann man endlich seine Sommerkleidchen rausholen kann.
Aber auch als Normalbürger sollte man sich über die Landwirtschaft mehr Gedanken machen als über die Kleiderfrage. Denn letztlich leben wir alle von der Landwirtschaft, ob wir nun wirklich in dem Bereich tätig sind oder "nur" in den Supermarkt gehen und ihre Erzeugnisse kaufen.
Ich könnte mir das schon vorstellen, denn es wurde in den letzten Jahren immer später Winter und teils blieben die eisigen Temperaturen bis in den Juni. Dadurch werden auch die Tiere und die Menschen ihrem Rhythmus gestört und diese werden sich allmählich den neuen Bedingungen anpassen müssen!
Ich kann mir das auch vorstellen. So einen Bericht habe ich zwar noch nicht gehört, aber trotzdem habe ich inhaltlich die gleiche Aussage unlängst zu einer Freundin gesagt. Da ging es eben auch darum, dass noch kein Winter da ist und so weiter. Ich habe dann auch gemeint, dass der sicher noch kommen wird. Ich habe dann auch gemeint, dass ich das Gefühl habe, dass sich eben alles um ein paar Wochen verschiebt.
Mich wundert es inzwischen gar nicht mehr so, wenn es im November und Dezember noch herbstlich "warm" ist. Mit Schnee und Co rechne ich eigentlich auch in erster Linie ab Februar, meinetwegen ab Ende Jänner. Dafür gehe ich aber auch davon aus, dass es durchaus noch im Mai sehr kalt werden kann. Im Prinzip so ähnlich wie letztes Jahr. Ist bei mir aber nur eine reine Gefühlssache. Ich kenne mich mit Wetterprognosen nicht wirklich aus.
Nein ich habe davon noch nichts gehört. Soweit ich weiß gehen die Klimaforscher für Deutschland eher davon aus, dass es einen langen milden Winter geben wird und man Herbst und Frühling komplett abschaffen kann. Also eher ein 2-Jahreszeiten-Prinzip: Lange milde Winter und lange feuchte Sommer.
Ich gehe generell davon aus, dass es in Zukunft wesentlich seltener kalte und schneereiche Winter geben wird.
Wirklich zugetroffen ist, wenn man den Trend der letzten Monate beobachtet, eigentlich bisher nur, dass sich der Winter um 1-2 Monate verschoben hat. Dadurch bedingt natürlich auch der anschließende Frühling, aber vom Sommer kann man das nun nicht unbedingt sagen. Da war es sehr unterschiedlich.
Entweder hatten wir sehr früh recht hohe Temperaturen und die zweite Sommerhälfte konnte man dann vergessen oder es war durchgehend einigermaßen okay, wie letztes Jahr. Wenn sich der Sommer aber auch um einen Monat verschoben hätte, müssten wir ja bis weit in den September hinein Temperaturen um die 30° haben und das ist nicht der Fall. Es ist eher so, dass dann ein sehr langer Herbst folgt, bis endlich mal der Winter kommt.
Man würde diesen Gegebenheiten jedenfalls nicht gerecht, wenn man einfach den Beginn der Jahreszeiten um jeweils einen Monat im Kalender verschieben würde, was auch ganz sicher nicht mal eben so gemacht wird. Da müsste man schon eine über einen sehr viel längeren Zeitraum bestehende Veränderung haben. Und nur, weil es jetzt in den letzten paar Jahren so war mit dem späten Winter, muss es nicht dauerhaft dabei bleiben.
Ich bin mir (leider) ziemlich sicher, dass wir noch einen Kälteeinbruch bekommen, auch wenn das laut Wettervorhersage wohl zumindest nicht in den nächsten 2 Wochen passieren würde. Dabei hätte ich den Schnee jetzt allemal lieber, als bis in den März hinein.
Ich hoffe nicht das die Jahreszeiten sich verschieben werden. Das würde mich total durcheinanderbringen. Also ich glaub das noch Schnee kommen wird aber nicht stark. Ich bin ja schon durch die Zeitumstellungen ganz verwirrt. Also wäre das mit den Jahreszeiten schlecht.
Deiner These nach sollten wir jetzt also alle den Jahreszeiten nach erst Ende Dezember sein. Die These finde ich persönlich nicht gut genug belegt. Sehr lapidar begründet.
Das, was ich mal darüber gelesen habe, deckt sich nahezu mit dem von @ Sternenbande. Gesagten: Frühling und Herbst sollen immer kürzer werden und der Übergang von Winter zu Sommer sowie Sommer zu Winter fast schlagartig erfolgen. Allerdings wurde in dem von mir erinnerten Artikel von sehr kalten Wintern und extrem heißen Sommern geredet.
Ich habe das mal im Zusammenhang mit dem Brüten von Singvögeln, ins Besondere der Blaumeise, gelesen. Darin wurde berichtet, dass diese Klimaveränderungen so einiges in der Tier-und Pflanzenwelt durcheinanderbringt. Die Meise füttert ihre Jungen zum Beispiel vorwiegend mit den Raupen von Faltern und Schmetterlingen. Diese wiederum sind in ihrer Entwicklung an die Existenz bestimmter Pflanzen gebunden, die in unseren Breiten eben genau zur Brutzeit der Singvögel wachsen. Durch das immer kürzer werdende Frühjahr gibt es diese Pflanzen aber neuerdings schon früher, so dass aus den Raupen schon Schmetterlinge geworden sind, wenn die Meisenjungen schlüpfen. Dadurch verhungern viele Jungvögel oder sterben an Fehlernährung, weil sie zum Beispiel große Getreidekörner oder gar Brot noch gar nicht verdauen können. Die gibt es ja in der Natur und zu dieser Jahreszeit auch nicht.
Fazit ist: Der Klimawandel bringt die natürlichen Kreisläufe durcheinander. Allerdings denke ich auch, dass sich die Natur auf Dauer anpassen wird. In der Geschichte der Erde gab es ja immer wieder und auch sehr drastische Klimaveränderungen. Da hat sich immer auch die Tier-und Pflanzenwelt verändert. Einzelne Arten sind ausgestorben, andere haben sich genetisch verändert und an die Umstände angepasst. Blöd wäre es natürlich, wenn wir selbst mal zu den aussterbenden Arten gehören würden... Die Erde wird es auch noch nach uns geben.
Wie Nietzsche schon sagte: "Die Erde, sagte er, hat eine Haut; und diese Haut hat Krankheiten. Eine diese Krankheiten heißt zum Beispiel: "Mensch."
Ich bin eigentlich jemand, der den Winter mag. Es ist zwar mit dem Autofahren manchmal beschwerlich, aber die weißen Landschaften und die schneebedeckten Bäume, das könnte ich mir auch sechs Monaten lang anschauen. Da wo ich wohne, ist der Winter ohnehin eher länger und früher, als ich Kind war, lag der Schnee manchmal Meterhoch. Daher finde ich es schon schade, dass die Winter allgemein etwas abgeflacht sind und es zwar Schnee gibt, aber halt nicht mehr so viel. Der Winter scheint sich zudem tatsächlich verschoben zu haben und erst im Januar so richtig zu beginnen. Das ist dann natürlich doof, dass gerade zu Weihnachten, wenn man sich Schnee wünscht, keiner liegt.
Wie schon jemand geschrieben hat, nehmen den Prognosen nach vor allem Wetterextreme zu, also Hitze, Kälte, Stürme und das auch manchmal in unvorhergesehenem Wechsel. Gerade mit starker Hitze kann ich schlecht umgehen, das trifft meinen Kreislauf immer sehr unangenehm und ich habe dann im Sommer bei sehr hohen Temperaturen häufig Kopfschmerzen.
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