Einen Hund als Oma, Opa zu bezeichnen, wann gerechtfertigt?

vom 12.01.2014, 18:38 Uhr

Bei uns in der Nachbarschaft gibt es eine Familie mit einem etwas älteren Hund. Sie gehen mit diesem Hund auch immer regelmäßig auf den Sportplatz. Dort sind dann auch noch andere Hunde. Nun sind sie vor einigen Tagen etwas verwundert zurückgekehrt.

Inzwischen hat der Hund bereits teilweise graues Fell und er läuft auch nicht mehr unbedingt so viel wie die jüngeren Hunde. Nun wurde der Hund der Nachbarn bereits als Opi bezeichnet. Ab wann würdet ihr einen Hund als Opa, Oma, Senior bezeichnen, was wäre für euch dafür ausschlaggebend?

» emily erdbeer » Beiträge: 564 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ein Hund wird nun mal auch älter und ich denke, dass man einen Hund im Scherz schon mal Opi nennen kann, wenn er ergraut ist und nicht mehr ganz so flink unterwegs ist. Das heißt ja nicht, dass er sofort tot umfallen muss oder sich bald gar nicht mehr bewegt, sondern nur dass er äußerlich so aussieht, was ich nicht weiter schlimm finde. Man darf das sicherlich nicht so Ernst nehmen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wenn man es mit Menschen vergleicht, würde ich den Hund, den du beschrieben hast, ungefähr mit einem 50 oder 60jährigen Mann vergleichen. Den Menschen würde ich aber noch nicht als Opa bezeichnen. Wobei ich es generell daneben fände, einen fremden Menschen als Opa zu bezeichnen. Man weiß ja z.B. gar nicht, ob er Enkelkinder hat. So gesehen ist es auch nicht nett, das über einen Hund zu sagen.

Aber ich würde das auch einfach nicht so ernst nehmen. Es führt einem natürlich recht überraschend vor Augen, dass der Hund älter geworden ist. Selber nimmt man das ja nicht so wahr, weil man ihn jeden Tag sieht und sich so ganz langsam daran gewöhnt, dass er grauer wird. Das ist wie mit wachsenden Kindern. Den entfernteren Verwandten fällt das Wachstum viel eher auf als den Eltern.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Meine Schäferhündin ist nun 15 Jahre alt und natürlich nicht mehr so fit wie sie mal gewesen ist. Hin und wieder merkt man ihr auch an, dass sie Aussetzer hat und dann ganz verwirrt ist. Da sie aber noch fit, im Sinne von normal laufen und Spaß am Leben haben, ist gehört sie für mich noch nicht ganz zum alten Eisen. Auch wenn sie fast nur noch schläft, immer mehr komische Geräusche macht und etwas tüddelig ist, kann sie auf der anderen Seiten eben auch noch losflitzen und vor Aufregung/Freude auch mal wilder werden. Verglichen mit anderen Hunden, sehe ich sie nicht als Omi.

Einige Häuser weiter lebt ein Golden Retriever, der sogar fast zwei Jahre jünger ist als meine Hündin. Dennoch sieht er um einiges älter aus. Sein Gesicht ist schon komplett eingefallen und die Augenlider hängen ganz traurig runter. Der arme Kerl läuft auch nur noch ganz langsam und stocksteif bis zum Grün, macht dort sein Geschäft und torkelt dann auch wieder im Schneckentempo zurück. Leider ist er auch schon komplett taub aber da er eh nicht weglaufen kann, lassen ihn die Halter ohne Leine laufen. Ich muss dazu sagen, dass dies hier eine Sackgasse ohne Straßenverkehr ist. Diesen Hund könnte man wohl als Opi bezeichnen. Seine Halter nennen ihn jedenfalls so. Er schleppt sich nur noch von Tag zu Tag. Andere Hunde sind ihm völlig egal. Wenn einer an ihm schnüffeln möchte, torkelt er einfach weiter und beachtet ihn gar nicht. Ein liebenswerter Griesgram eben.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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