Tochter der Supermarktkassiererin transsexuell mit 17 Jahren

vom 11.01.2014, 10:10 Uhr

Mir fällt gerade auf, dass es ja schon ein wenig ungewöhnlich ist, wenn man als 17-jähriger Mensch mit 14-Jährigen in einer Klasse sitzt. Mit 17 Jahren ist man ja normalerweise etwa in der 11. Klasse, mit 14 Jahren gerade mal in der 8. Klasse. Aber es kann natürlich sein, dass der Junge mehrfach sitzen geblieben ist oder spät eingeschult worden ist.

Ich denke aber übrigens, dass es, was die Mobbing-Gefahr betrifft, doch Unterschiede zwischen 14-Jährigen und 17-Jährigen gibt. Wenn ich an meine Mitschüler damals denke, so waren wir mit 17 Jahren schon erstaunlich erwachsen und auch sehr tolerant. Wobei es wohl auch so ist, dass ich mit meiner Schule einfach Glück hatte. Richtiges Mobbing habe ich an dem Gymnasium niemals erlebt, Prügeleien auch in all den Jahren keine einzige. Das waren schon tolle Leute.

Aber auch da merkte man schon einen Unterschied in Sachen Toleranz und Akzeptanz, der zwischen dem Verhalten und Denken der Schüler mit 14 und letztendlich mit 17 Jahren bestand. Mit 14 ist man erst seit wenigen Jahren in der Pubertät, macht sich Gedanken über die erste richtige Beziehung, über sein eigenes sexuelles Selbstbild und die sexuelle Orientierung. In dem Alter neigen viele dazu, besonders weiblich oder besonders männlich wirken zu wollen. Sie probieren sich aus, versuchen, stark zu wirken, und das kann teilweise dazu führen, dass vermeintlich schwächere Menschen kleingemacht werden, um sich selbst aufzuwerten. Ich denke, dass in so einer Situation Mobbing gegenüber Menschen mit anderer Geschlechtsidentität, gerade, wenn es eine nicht so geläufige ist, auftreten kann. Mit 17 Jahren hingegen hat sich alles schon wieder ein wenig beruhigt und Mobbing sollte normalerweise keine so große Rolle mehr spielen.

Allerdings ist das natürlich trotzdem kein Argument, wieso der Sohn der Supermarktkassiererin noch einige Jahre mit der geschlechtsangleichenden Operation und anderen derartigen Maßnahmen warten sollte. Nein, das sollte schon bald passieren, eben wegen der in dem Alter noch besseren Durchführbarkeit.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wenn der Betreffende sich sicher ist, auch schon viele Gespräche mit spezialisierten Psychologen geführt hat und die beginnende Hormontherapie ansteht, finde ich es tatsächlich gut mit dem Thema sehr offen umzugehen. Die Umgebung bekommt es ja so und so mit und je offener und selbstverständlicher man damit umgeht, desto leichter tut sich auch die Umgebung damit. Problematisch fände ich es nur, wenn das Mädchen sich vielleicht selbst noch nicht so 100% sicher ist ob es diesen Weg gehen wird, ansonsten sehe ich im offenen Umgang hauptsächlich Vorteile bzw. sehe es als sowieso unumgänglich an.

Natürlich, als Aussenstehender sieht man vielleicht ein hübsches Mädchen und denkt sich "Warum?", aber wer kann wirklich sagen wie es in ihr aussieht und wie unglücklich sie mit dem Fakt ist, dass sie eben im Körper eines hübschen MÄDCHENS steckt ?

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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