Schülerin bekommt Verwarnung wegen Ekelfoto vom WC

Mein Neffe hat mir vor Weihnachten erzählt, dass sein Mathematiklehrer eine schwierige Schülerin gefragt hatte, warum sie 20 Minuten mitten im Unterricht am WC verbracht hatte. Daraufhin nahm die Besagte ihr Smartphone aus der Hosentasche und zeigte dem Lehrer eine Großaufnahme ihres Endprodukts aus der Klomuschel. Der Lehrer wurde rot und die Schülerin zeigte das Handy dann Richtung Klasse, die laut zu lachen begann. Daraufhin hatte der Lehrer sie verwarnt und einen Disziplinartermin beim Schulrektor verpasst. Die Schülerin verließ daraufhin schreiend und weinend die Klasse.

Findet Ihr, dass der Lehrer übertrieben hat oder stand im das zu, die Schülerin zu verwarnen? Ist das Weinen der Schülerin nach der Verwarnung verständlich oder hat die junge Dame diesen Termin selbst verschuldet und bewusst provoziert?

Das ist eine verzwickte Situation. Ehrlich gesagt, kommt es mir vor, dass die Schülerin sehr provozierend ist. Mal ganz ehrlich, wer macht ein Foto auf der Toilette und zeigt es dann auch noch ohne Hemmungen dem Lehrer? Das kann doch nur Absicht sein oder? Ich denke schon, dass ein Gespräch mit dieser Schülerin geführt werden sollte.

Manche Menschen brauchen wirklich viel Zeit auf der Toilette, aber bei ihr scheint es so gewesen zu sein, dass sie es mit Absicht gemacht hat. Ich weiß ja nicht wie alt diese Schülerin ist, aber sie scheint ja schon älter zu sein, denn welches kleines Kind nimmt ein Smartphone auf die Toilette und fotografiert die Hinterlassenschaften von sich selber.

Dafür habe ich kein Verständnis und es sollten in dem Fall auch die Eltern eingeschaltet werden. Wenn sie so etwas macht und danach schreiend heraus rennt, dann ist ihr wohl erst da bewusst geworden, was sie überhaupt gemacht hat.

Grundsätzlich ist das kein angebrachtes Verhalten. Eine Verwarnung und vielleicht ein Gespräch mit dem Rektor sind schon sinnvoll. Es war ja wahrscheinlich auch nicht das erste Mal, dass sie unangebrachtes Verhalten gezeigt hat. Und naja, unter Jugendlichen - aber eigentlich unter männlichen Jugendlichen - ist Fäkalhumor sehr beliebt, aber bei Erwachsenen kommt das nicht gut an. Es ist widerlich und kommt damit irgendwie einer Beleidigung gleich.

Ich finde es, ehrlich gesagt, schwach, dass das Mädchen gleich losgeheult hat. Wenn man den Mumm hat, dem Lehrer so ein Bild zu zeigen und so zu provozieren, muss man auch ein bisschen mehr einstecken können. Immerhin war das ja keine Kurzschlusshandlung oder ein Spruch, der ihr rausgerutscht ist. Das Foto beweist, dass sie es geplant hat. Dann hätte sie die Konsequenzen miteinplanen müssen.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es zu dieser Situation eine Vorgeschichte gibt. 20 Minuten dem Unterricht fernzubleiben, ist natürlich nicht in Ordnung. Aber das Mädchen oder auch andere Schüler vor der Klasse zu fragen, was sie dort gemacht haben, ist es auch nicht. Was man auf der Toilette macht, gehört nun echt in die Privatsphäre. Soll sie vor der Klasse erzählen, dass sie Verdauungsstörungen hat, sich übergeben musste oder dass sie gerade erst beginnt, Tampons zu benutzen und noch Schwierigkeiten damit hat?

Natürlich erwartet der Lehrer, dass sie geraucht oder telefoniert hat, aber genauso gut kann die Antwort eben sein, dass sie nun mal um diese Uhrzeit Stuhlgang hat und der lässt sich generell schlecht abkürzen. Also auf eine unangebrachte Frage folgte eine freche Antwort. Und weil sie schon öfter mit dieser peinlichen Frage konfrontiert wurde, hatte sie sich vorbereitet. Das fände ich nur zu verständlich.

Meiner Ansicht nach hat das arme Mädchen große Probleme, mit sich selber, mit ihrem Umfeld, mit dem Elternhaus oder mit was auch immer, jedenfalls ist es nicht normal, seine Hinterlassenschaften auf dem WC zu fotografieren und schon gar nicht ist es akzeptabel, einen Erwachsenen derart zu provozieren. Leider haben heutzutage doch einige Eltern nicht mehr die Zeit oder Lust, sich mit ihren Kindern auseinander zu setzen und sie konsequent zu erziehen.

Diese Kinder versuchen dann mit allen Mitteln Zuwendung zu bekommen, leider auf eine eben freche und provokante Art. Außerdem geht ihnen daheim alles durch, woher sollten sie dann gelernt haben, sich in der Gesellschaft richtig zu verhalten. Das Geschrei des Mädchens nach der Bestrafung kommt mir vor wie bei einer Dreijährigen, die an der Supermarktkasse keine Süßigkeiten bekommt - auch das ist für mich ein Indiz, dass etwas in der Erziehung falsch gelaufen ist.

Was den Lehrer betrifft, so denke ich, dass er mit der Aktion gelassener hätte umgehen können. Vermutlich aber wird das nicht die erste Aktion dieser Art der Schülerin gewesen sein und ich kann gut verstehen, dass auch dem hartgesottetsten Lehrer dann hin und wieder die Nerven durch gehen und er die Schnauze voll hat. Natürlich ist hier ein Elterngespräch angebracht, ich habe aber schon oft genug erlebt, dass das auch nichts bringt, weil manche Eltern ihre Kinder aus Prinzip in Schutz nehmen und grundsätzlich der "böse Lehrer" schuld ist.

Ich finde es schon gerechtfertigt, wie der Lehrer reagiert hat. Wie kann man denn auch auf die Idee kommen sein "Endprodukt" zu fotografieren und dann auch noch das Bild zu zeigen? Ich denke, dass da schon eine Konsequenz folgen sollte. Ob nun gleich der Rektor mit ins Spiel gebracht werden muss, sei mal dahin gestellt. Da hätte es sicher eine Verwarnung oder ein Anruf bei den Eltern ausgereicht.

Ich kann die Reaktion des Lehrers schon verstehen, denn das Mädchen hat ihn ja offensichtlich provoziert und muss sich dann auch nicht darüber wundern, dass ein Lehrer nicht begeistert von ihrem Verhalten ist. Sie ist sicher absichtlich so lange auf der Toilette geblieben, damit der Lehrer sicher die Frage stellt, was sie so lange gemacht hat. So wollte sie ihren großen Moment in der Klasse haben und alle zum Lachen bringen. Dass der Lehrer die Aktion nicht so lustig fand, hätte ihr schon klar sein müssen und darum sollte man so etwas auch nicht machen.

Wenn die Schülerin sowieso schwierig ist, dann kennt der Lehrer solche Aktionen wahrscheinlich schon und wusste sich nicht mehr anders zu helfen, als diesen Disziplinartermin zu machen. Ich kann mir vorstellen, dass er es auf andere Weise nicht geschafft hat. Dass die Schülerin heulend aus der Klasse lief, kann ich mir auch nur so erklären, dass ihr dann erst die gesamte Tragweite ihres Handelns bewusst geworden ist. Aber darüber sollte man schon vorher nachdenken.

Wie alt ist denn die Schülerin? Mittlerweile haben ja auch schon in den ersten Grundschuljahrgängen Kinder Smartphones. Dass da möglicherweise bei einzelnen Kindern das Schamgefühl noch nicht ausgeprägt genug ist, so ein Photo als unangemessen zu sehen, das kann man sich eventuell noch vorstellen. Bei einer Jugendlichen ist das allerdings schon ziemlich seltsam, wenn sie sich dem Lehrer gegenüber so verhält.

Dass es nicht wünschenswert ist, dass ein Schüler sich 20 Minuten auf der Toilette aufhält, dürfte klar sein. Allerdings gibt es immer wieder Situationen, wie beispielsweise ein Magen-Darm-Infekt, die so etwas durchaus locker rechtfertigen können. Davon würde ich als Lehrkraft allerdings auch kein Foto sehen wollen. Es reicht mir schon immer, bei meinen eigenen jüngeren Kindern da als Mutter naturgegeben assistieren zu müssen.

Auch das Verhalten des Lehrers finde ich schwer nachvollziehbar! So wie sich der Ausgangsthread liest, war dem Lehrer im Vorfeld bekannt, dass es sich hier um eine schwierige Schülerin handelt. Warum muss man einem schwierigen Schüler derartige Fragen vor der versammelten Klasse stellen? Auch bei unkomplizerten Schülern, würde ich ungern solche Themen in aller Öffentlichkeit abhandeln. Als Mutter dieses Kindes, würde ich den Lehrer zur Rede stellen, ob ihm nichts besseres einfällt!

So etwas klärt man diskret nach der Unterrichtsstunde. Dann wären beiden Personen einige Peinlichkeiten erspart geblieben. Zudem hätte eine Anweisung gereicht, künftig auf Toilette zügig zu handeln und keine Aktionen zu unternehmen, die mit dem eigentlichen Sinn einer Toilette nichts zu tun haben. Damit wäre die Sachlage auch klar gestellt gewesen und eine Nachfrage nach den detaillierten Handlungen nicht zwangsläufig nötig gewesen.

Ich finde das Verhalten der Schülerin schon sehr bedenklich und ich kann es nachvollziehen, dass der Lehrer so reagiert hat. Was soll man denn als Lehrer davon halten. Ich würde mich nicht mehr als Respektperson fühlen und finde das gehört sich aber als Schüler gegenüber dem Lehrer. Die Reaktion ist angebracht und soll sicherlich als Verwarnung wegen des falschen Verhaltens dienen.

Wenn ich an früher denke, wir haben uns den Lehrern gegenüber anders verhalten. Da gab es sicher auch mal Streiche, aber in einem gewissen Maß und das sollte alles noch mit einem gewissen Respekt den Lehrern gegenüber passieren. Lehrer haben meiner Meinung nach heute sehr viel auszuhalten und keinerlei Rechte. Wenn sie mal lauter werden, stehen gleich die Eltern auf der Matte und verurteilen oft die Lehrer ohne auch mal an das Verhalten der Kinder zu denken.

Das war eine abgekartete Sache, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Diese Schülerin kennt wahrscheinlich nicht einmal die einfachsten Benimmregeln und hat sie in ihrem Elternhaus nicht kennen gelernt. Kein Schüler verbringt so lange auf der Toilette während des Unterrichts und im Ausnahmefall entschuldigt es sich und macht nicht noch Ekelfotos, um damit zu provozieren. Diese Schülerin hat es nicht anders verdient, einen Disziplinartermin zu bekommen.

Das Weinen anschließend hätte sie sich sparen können. Wenn sie wirklich ein Darmproblem hatte, hätte sie sich anders verhalten. Ich bin der Meinung, dass sie vor der Klasse etwas tun wollte, was noch niemand gewagt hat. Vielleicht fand sie nicht die nötige Aufmerksamkeit und wollte sich so in den Vordergrund drängen und war der Meinung, dass ihr das etwas bringt.

Aber auch der Lehrer hätte hätte nach der Stunde mit ihr sprechen können. Nun weiß man nicht, was dieses Mädchen schon alles versucht hat, um im Vordergrund zu stehen. Bestimmt sind einige Sachen vorausgegangen. Über diese Provokation sollten auf jeden Fall die Eltern informiert werden.

Ich finde nicht, dass der Lehrer da überreagiert hat. Ich denke, es kommt auch darauf an, wie alt die Schülerin war, aber mit einem Smartphone ist man bestimmt schon ein wenig älter. Obwohl heutzutage haben ja auch schon die Kleinkinder ein Smartphone - leider!

Aber hier kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kleinkind so provokant gegenüber einem Lehrer ist. Ich denke, sie hat das schon mit Absicht gemacht, dass sie so lange auf der Schultoilette war und es beinahe schon darauf angelegt, dass der Lehrer sie fragt. Aber durch den Text liest es sich ein wenig so, als hätten der Lehrer und der Schüler schon von vornherein Probleme miteinander gehabt? Sonst hätte der Lehrer nicht vor der Klasse gefragt, was sie so lange auf der Toilette gemacht hat.

Dass diese Schülerin extra ein Bild ihres Endproduktes gemacht hat, erachte ich als persönlich als äußerst widerlich. Es scheint, als wäre sie ihrem Lehrer gegenüber ziemlich respektlos. Da fragt man sich, ob sie zu Hause überhaupt Benehmen gelernt hat? Da kann man nur spekulieren, aber das ist schon derartig respektlos, so dass ich vermuten würde, dass bei ihr daheim etwas schief gelaufen ist. Wahrscheinlich wollte sie vor ihrer Klasse aber auch einfach nur etwas unfassbares tun und somit ein Lacher sein.

Im Endeffekt war sie sich über die Tragweite ihres Verhaltens und dessen Konsequenz nicht bewusst, so dass sie nicht damit gerechnet hat, dass der Lehrer ihr einen Disziplinartermin verpasst. Sind da auch die Eltern anwesend? Das wäre vielleicht noch interessant zu wissen. Das sie geschrien und geweint hat, empfinde ich als äußerst seltsam - immerhin scheint ihr erst in diesem Moment klar geworden zu sein, was sie angerichtet hat. Ein Gespräch mit den Eltern würde ich aber trotzdem als notwendig erachten.