Aufgabengebiete und Provisionen der Finanzvermittler

Online oder auch in der Presse machen ja immer mehr Finanzvermittler Werbung. Meist erstreckt sich deren Tätigkeit ja auf Kreditvermittlung. Aber das kann es doch sicherlich noch nicht gewesen sein. Womit befassen sich denn Finanzvermittler denn sonst noch bei ihren Aktivitäten? Was macht denn deren Dienste so attraktiv, dass man sie braucht? Wie gestaltet sich denn das Provisionsmodell der Finanzvermittler für ihre Dienstleistungen?

Finanzvermittler treten in der Wirtschaft auch beispielsweise als Makler oder auch als Mehrfachagenten auf. Als Mehrfachagenten vertreiben sie in der Regel eine große Bandbreite von Versicherungsprodukten. Dies tun sie natürlich für mehrere Versicherungsgesellschaften und danach ist dann auch ihre Provision ausgerichtet. Ein Makler kann beispielsweise auch sogenannte Kapitalprodukte vertreiben, denn das sind beispielsweise offene und geschlossene Fonds, Firmenbeteiligungen oder auch Immobilienbeteiligungen. Dabei arbeitet er mit zahlreichen Anbietern zusammen.

Vergleichen kann man sie mit Versicherungsmaklern. Die können dir ja auch von mehreren Versicherungsunternehmen Angebote machen. Du sparst am Ende damit Zeit, weil du nicht selbst die Versicherungen abklappern musst. Und genau das selbe Prinzip haben die Finanzmakler, da sie eben nicht nur im Auftrag einer Bank arbeiten, sondern Kredite für viele Banken vermitteln können.

Die Provisionen sind dann vertraglich geregelt. Die werden nach Prozenten berechnet, die meist von der Kreditsumme her berechnet werden. Auch da setzt man auf das Prinzip, dass es den Leuten zu müßig ist von Bank zu Bank zu telefonieren, Termine zu machen und diese eben wahrzunehmen. Und ähnlich wie im Versicherungsbereich gibt es in diesem Geschäft immer wieder sehr viele Ausstiege.

Deswegen benötigt man neue Leute. Oftmals wird dann auch noch versucht die bestehenden Kunden aus den aktuellen Verträgen zu holen, in dem man eine Umschuldung schmackhaft macht. Da aber dieses Potential schnell bearbeitet ist, bricht der Verdienst des Maklers ein und er wird langfristig eben einen anderen Job suchen, was neue Leute nachrücken lässt.

. Da aber dieses Potential schnell bearbeitet ist, bricht der Verdienst des Maklers ein und er wird langfristig eben einen anderen Job suchen, was neue Leute nachrücken lässt.

Er kann höchstens eine gewisse Bestandsprovision erhalten, wenn er dann auch die Kunden über einen gewissen Zeitraum betreut. Ist er allerdings nur ein reiner Abschlussmakler kann er sich auch eine gewisse Struktur aufbauen. Makler sind daher auch sehr stark im Strukturvertrieb tätig.

@karlchen66: Wenn jemand ein Gebiet als Finanzmakler aufgibt, dann übernimmt das schnell jemand anderes. Und der bekommt von den Kreditgebern, die dort Kunden haben, die Daten. Damit die eben langfristig erhalten bleiben. Die Provisionen sind eh durch die Kunden abgedeckt, so dass es die Kreditgeber nichts weiter kostet, wenn ein neuer Makler in ein Gebiet kommt. Hauptsache die Kunden werden gehalten.

Dass dann, wenn man als alter Makler nun andere Vertragspartner hat, versucht seine Kunden mitzunehmen, ist genauso normal wie im Versicherungsgeschäft. Und sind es Makleragenturen, die neue Mitarbeiter einstellen, dann sind die Kundendaten auch dabei, wenn man ein bestimmtes Gebiet übernimmt.

Das was der normale Verbraucher da mitbekommt, ist das was nach Außen gezeigt wird. Was hinter den Kulissen abläuft erfahren die wenigsten Kreditnehmer. Die merken nur, wenn sich gelegentlich ein neuer Ansprechpartner vorstellt.