Habt ihr eine ICE Nummer auf eurem Handy gespeichert?

Viele Autofahrer, die verunglücken haben ein Handy dabei. Aber die Polizei oder das Rettungspersonal und Ärzte wissen oftmals nicht, wen sie aus der langen Kontaktliste anrufen sollen. Deshalb wird empfohlen, einige Rufnummern als ICE Nummern (In Case of Emergency) zu kennzeichnen. dies soll so geschehen, dass man ICE1 und die Nummer und ICE2 und die Nummer und ICE3 und die Nummer in die Kontaktliste schreibt. So würde man erst die 1, dann die 2 usw. anrufen um Angehörige zu benachrichtigen.

Habt ihr eine ICE Nummer im Handy gespeichert? Habt ihr sie auch so gekennzeichnet, dass man sie sofort erkennt? Wie ist es, wenn ein Handy mit Passwort geschützt ist, was ja heutzutage häufig der Fall ist?

Vor der Zeit der Handys hat man es doch auch schon geschafft, die Angehörigen zu informieren. Aber dennoch ist es natürlich eine gute Idee, es den entsprechenden Personen einfacher zu machen, einem zu helfen. Ich habe keine Nummer mit "ICE" gekennzeichnet und wäre auch nie auf die Idee gekommen, dafür eine Abkürzung zu nehmen, die ich mit etwas ganz anderem verbinde.

Vor den Namen meines Mannes habe ich ein Sonderzeichen gesetzt. So ist er ganz am Anfang der Liste, obwohl sein Name nicht mit A beginnt. Ich denke mal, das ist ein guter Hinweis darauf, dass dieser Mensch in meinem Leben eine größere Rolle spielt. Ansonsten gibt es noch "Daheim", was meine eigene Festnetznummer ist und "Familie", unter der man meine Mutter erreichen würde, deren Handynummer auch noch mal unter "Mom" abgespeichert ist. Ich denke, das sollte ausreichen, um jemanden zu erreichen, den es interessiert, dass ich verunglückt bin.

Und genauso würde ich auch bei einem Handy vorgehen, dass ich neben einem Verletzten finde. Ansonsten könnte man noch die SMS lesen. Da kann man auch schnell rausfinden, wie vertraut die Personen miteinander sind. Und auch Freunde, Arbeitskollegen oder wen auch immer man da noch anrufen könnte, könnten einem doch verraten, wie der Mensch heißt, der da gefunden wurde, wo er wohnt und ob er verheiratet ist. Damit wäre man auch ein gutes Stück weiter.

Die Pin-Sperre ist allerdings ein ziemliches Hindernis. Mein Handy hat keine. Aber bei den Smartphones ist die doch üblich. Ich denke, da hat man Pech gehabt. Wenn ein Ausweis da ist, würde ich zumindest das Geburtsdatum ausprobieren, aber dann würde ich auch aufgeben. Wie gesagt wurden Angehörige doch auch schon vor den Handys ausfindig gemacht und darauf würde ich dann einfach vertrauen.

Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass ein Arzt oder sonst eine andere Person dann im Handy eines Verunglückten herumsucht und nach Nummern recherchiert. Ich glaube eher, dass man vielleicht den Ausweis anschaut und dann im Einwohnermeldeamt anruft usw., aber dass jemand das Handy durchsucht, ist bestimmt gar nicht erlaubt.

@Zitronengras: Wenn ein Verunfallter in der Nacht in ein Krankenhaus kommt und kein Einwohnermeldeamt auf hat und der Verunfallte auch keinen Eintrag im Telefonbuch hat und auch noch Müller, Meier oder Schulze heißt, was ja in Deutschland schon sehr häufig vor kommt. Was meinst du, wie sie die Angehörigen erreichen können? Wenn ein Handy da ist, wird auch darin geschaut und wenn es die Polizei ist, die danach schaut. Aber auf jeden Fall wird das Handy kontrolliert.

Ich habe zwei Nummern als ICE Nummer gekennzeichnet und ich fühle mich auch wohler dabei, dass mein Mann Bescheid bekommt und er hat das gleiche auch in seinem Handy gespeichert.

@Zitronengras: Wenn ein Verunfallter in der Nacht in ein Krankenhaus kommt und kein Einwohnermeldeamt auf hat und der Verunfallte auch keinen Eintrag im Telefonbuch hat und auch noch Müller, Meier oder Schulze heißt, was ja in Deutschland schon sehr häufig vor kommt. Was meinst du, wie sie die Angehörigen erreichen können?

Ich würde mal sagen gar nicht, denn was soll es denn bringen, mitten in der Nacht mögliche Verwandte anzurufen? Die gehen doch dann vermutlich ohnehin nicht ans Telefon oder merken das Klingeln nicht. Zudem hat die Klinik ja nichts davon, schließlich wollen diese den Verunfallten versorgen und haben in dem Moment keinen Nutzen, andere Leute zu informieren. Das kann wirklich bis zum nächsten Tag warten.

Ich habe keine ICE--Nummer im Handy. Da ist es besser, eine Nummer im Geldbeutel mitzuführen, die finden Rettungskräfte eher als diese Nummern im Handy. Außerdem dürfen auch Rettungskräfte nicht in das Telefonbuch oder die Nachrichten hineinschauen, selbst wenn keine Tastensperre installiert ist. Bei uns wurde mal ein stundenlanger Vortrag über Privatsphäre und Verletzung des privaten Bereiches gehalten und dort kam das Thema ebenfalls dran.

Selbst im Krankenhaus dürfen die Pflegepersonen nicht in die Smartphones schauen. So wurde es uns gepredigt und ich habe mich auch in jedem Einsatz daran gehalten. Ich trage ein Kärtchen in dem durchsichtigen Fach in meiner Geldbörse mit mir herum, auf welchem die Notfallnummern stehen. Auch habe ich die Nummern auf der ersten Seite meines Kalenders eingetragen, sprich sie wären schnell abrufbar ohne dass man überall herumwühlen müsste.

Ich habe zwei ICE-Nummern in meinem Handy eingetragen, einmal die Nummer unseres Festnetzes und dann noch die Handynummer meines Mannes. Ich finde es schon wichtig, dass er informiert werden kann, wenn mir etwas passieren würde. Immerhin möchte ich mein Schicksal nicht ausschließlich in die Hände von Fremden legen, wenn ich zum Beispiel durch Verletzungen nicht ansprechbar oder entscheidungsfähig wäre. Allerdings haben mein Mann und ich auch eine Patientenverfügung und gegenseitige Vollmacht, die im Zentralregister hinterlegt ist. So kann eine Klinik zum Beispiel dort abrufen, was ich für den Fall der Fälle bestimmt habe und auch die Kontaktdaten meines Mannes erhalten. Last not least habe ich einen Organspendeausweis im Geldbeutel, auf dem auch mein Mann als der zu Benachrichtigende steht.

Ich habe vor längerer Zeit mal eine ICE Nummer im Handy gespeichert. Es aber dann irgendwann mit einem Passwort geschützt. Finde es aber generell sinnvoll. Vielleicht kann man ja auch einen Zettel innen ins Handschuhfach legen mit einer ICE Nummer!?

Ich habe durchaus eine ICE Nummer in meinem Handy eingespeichert, was ich ganz praktisch finde. Immerhin hat mein Handy bereits beim Kauf ein entsprechendes Feld geboten, in das man die Nummer eingeben musste, so dass ich da auch nicht extra einen neuen Kontakt erstellen musste. Stattdessen musste ich nur schnell eine Nummer eingeben, was ich auch gemacht habe. Auf diese Weise fühle ich mich doch etwas sicherer und ich weiß dann einfach, dass meine Mutter kontaktiert wird, falls mir etwas zustoßen sollte.

Bei mir auf dem Handy ist es so, dass ich Notrufe tätigen kann, wenn die Tastensperre aktiviert ist. Dabei sind meine Tasten mit einer Zahl gesperrt, so dass eigentlich niemand Fremdes auf mein Handy zugreifen kann, da ich immer die Nummer eingeben muss, damit das Handy nicht mehr gesperrt ist. Allerdings kann ich in dem gesperrten Zustand eben noch immer den Notruf und auch die ICE Nummer anrufen, was zum Notruf zählt.

Falls mir einmal also etwas passieren sollte, dann kann ich blind und mit nur einem einzigen Klick sofort meine Mutter kontaktieren. Das geht wahnsinnig schnell und von daher fühle ich mich damit sehr sicher. Dabei ist es mir jedoch nun auch schon einige Male passiert, dass ich die Taste versehentlich berührt habe, so dass meine Mutter angerufen wurde, obwohl ich es nicht wollte. Das fanden wir beide jedoch nicht unbedingt schlimm und von daher werde ich die Nummer auf jeden Fall auch weiterhin als ICE Kontakt eingespeichert lassen.