Sollten sich Alleinverdiener an häuslicher Arbeit beteiligen

vom 07.01.2014, 19:23 Uhr

Ich stehe dieser Sache immer ein bisschen kritisch gegenüber, weil ich die Position einer Person, die nicht arbeiten geht, sondern einzig von dem Geld des Partners lebt, nicht ganz nachvollziehen kann. Für mich wäre das einfach keine Option und ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wieso einige Personen das Bedürfnis haben, nur zu Hause zu bleiben und nicht arbeiten zu gehen. Auch muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich es schon so sehe, dass diese Personen dann etwas ausgleichen müssen, denn sie leben in dem Sinne vom Geld, was der Partner verdient und irgendwie muss man sich da revanchieren.

Ich finde es im Grunde daher nur fair, wenn man sich als Hausfrau oder Hausmann um die Hausarbeit kümmert und diese erledigt, so dass der Partner, der dann arbeiten geht, nicht mehr so viel damit zu tun hat. Alles andere fände ich irgendwie schon ein wenig unfair, denn was hat man sonst zu tun, wenn man nicht arbeiten geht? Wenn der Partner der arbeitet, sich beteiligen möchte, dann sehe ich darin natürlich kein Problem, wenn dieser Partner aber nichts tun möchte, fände ich es fast schon frech, wenn der andere ihn dann dazu auffordern würde, weil ich es einfach nicht einsehen würde, wieso ich für jemanden arbeiten sollte, der nur zu Hause sitzt und dann noch nichts macht.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke, dass es in einer Beziehung sehr wichtig ist, dass beide ihre Aufgaben haben und dass keiner faul herum sitzt, während der andere etwas tun muss. Dabei ist es jedoch so, dass die Aufgaben fair verteilt sind, wenn einer arbeiten geht und der andere sich um den Haushalt kümmert. So müssen beide etwas leisten und somit sitzt auch keiner der beiden faul herum. Somit finde ich, dass derjenige, der arbeiten geht, sich nicht auch noch unter der Woche um den Haushalt kümmern sollte. Immerhin ist es besser, wenn die Aufgaben klar verteilt sind und ich denke, dass es auch gar nicht so viel im Haushalt zu tun gibt, dass man nicht bis dahin fertig werden sollte, bis der Mann von der Arbeit zurück ist. Wenn man nämlich gleichzeitig aufsteht und sich dann auch gleich an den Haushalt macht, sollte es kein Problem sein, alles fertig zu bekommen, bis der Partner wieder zu Hause ist und von daher sollte er dann auch nicht noch mithelfen müssen.

Wenn man sich dazu entschieden hat, Hausfrau zu sein, dann sollte man diese Rolle jedoch auch ernst nehmen und sich auch klare Ziele setzen. Somit finde ich es dann nicht so gut, wenn man den halben Tag verschläft und sich dann erst am Nachmittag an den Haushalt macht und dann auch noch vom Partner erwartet, dass dieser dann auch noch mithilft, wenn er von der Arbeit kommt. Das fände ich einfach nicht fair und ich finde es dann besser, wenn man auch früh genug aufsteht und dann auch versucht, so fertig zu werden, dass beide dann auch gleichzeitig ihren Feierabend genießen können.

Am Wochenende sollte der Haushalt jedoch auf jeden Fall aufgeteilt werden. Immerhin braucht man als Hausfrau ja auch ein wenig Zeit für sich und da wäre es nicht fair, die ganze Woche lang jeden Tag etwas machen zu müssen, während der Partner am Wochenende dann faulenzt. Stattdessen sollten dann auch beide etwas tun, wobei die Arbeit dann ja auch viel schneller geht, wenn beide helfen. Zudem muss am Wochenende ja auch nicht so viel gemacht werden, wenn die Frau unter der Woche jeden Tag etwas im Haushalt macht und von daher sollte das dann kein großes Problem darstellen, die Arbeit zu bewältigen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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