Nach Einkauf Bon und Einkaufszettel vergleichen?

Oft nimmt man sich ja einen Einkaufszettel mit zum Einkaufen und nimmt sich auch vor, nur die Dinge zu kaufen, die eben auf dem Zettel stehen und vorgesehen sind. So mache ich es auch schon mal und am Ende landen doch wieder einige Dinge im Wagen, die ich zusätzlich gekauft habe. Im Fernsehen habe ich neulich gesehen, dass für eine Studie die Einkaufszettel und die Kassenbons von Menschen miteinander verglichen wurden und so eben ermittelt wurde, was zusätzlich gekauft wurde und welchen Wert der zusätzliche Einkauf hatte, der meist ja nicht erforderlich war.

Irgendwie fand ich die Idee nicht schlecht, den Kassenbon auch privat mal mit dem Einkaufszettel abzugleichen, um festzustellen, was man zusätzlich eingekauft hat. So kann man für sich feststellen, was man zusätzlich zu den eigentlich benötigten Sachen erworben hat und ob diese Sachen wirklich gebraucht wurden. So kann man vielleicht besser erkennen, welche Dinge man immer wieder mitnimmt, obwohl sie nicht auf dem Zettel standen und diese Abteilungen meiden.

Ich wüsste aber auch ohne diesen Vergleich, dass ich die Abteilung mit den Süßwaren beim Einkauf besser nicht betrete, da ich dort sicher noch etwas entdecke. Habt ihr schon mal nach einem Einkauf euren Bon mit der ursprünglichen Einkaufsliste verglichen? Habt ihr viel mehr eingekauft, als ihr eigentlich wolltet? Oder wüsstet ihr auch ohne einen Vergleich der beiden Zettel, in welcher Abteilung ihr Sachen kauft, die vorher nicht geplant waren?

Gerade bei Süßigkeiten schreibt man doch aber auch nicht explizit auf, welche man kaufen will. Wenn die überhaupt mal auf dem Einkaufszettel landen, dann einfach nur als "Süßigkeiten". Denn da kauf ich nicht immer die gleichen, sondern schau einfach, was mir an dem Tag so gefällt. Das ist mit Brot nicht anders. Da schreib ich auch nur "Brot" auf und schau, was dort ist. Aber Brot ist nur begrenzt haltbar. Deshalb kauf ich immer nur eins. Bei Süßigkeiten kann man da schon eher in Versuchung geraten.

Ich gehe aber nicht so streng mit mir ins Gericht beim Einkaufen. Wir müssen sparen und kaufen sicherlich nicht alles, was wir gerade wollen. Aber wenn man wirklich auf jeden Cent guckt und dann noch alles drei Mal kontrollieren muss, würde mich das sehr deprimieren. Ich kaufe, was wir brauchen und wenn ich dabei zufällig irgendetwas sehe, worüber ich mich freuen würde, dann nehme ich das ab und zu auch mal mit.

Ich weiß doch auch ohne Vergleich, wenn ich ständig mit zu viel Sachen aus dem Geschäft gehe. Und wenn man total auf Schokolade steht, ist es doch klar, dass es die Schokolade ist. Ich kann nicht sehen, wo da große Geheimnisse versteckt sein sollen.

Sinnvoller finde ich es, die Vorratsschränke öfter mal zu kontrollieren. Meine Mutter hat immer wieder Dinge eingekauft, die bei uns niemand gegessen hat. Wenn dann 5 Dosen Kidneybohnen im Schrank stehen, die alle schon abgelaufen sind, dann weiß man, was man nicht mehr kaufen muss. Oder wenn die Äpfel immer schrumpelig werden. Dann sollte man vielleicht mal Bananen ausprobieren.

Bevor ich einkaufen gehe, mache ich mir immer einen Einkaufszettel was ich brauche. Es hilft mir sehr, nicht mehr Geld auszugeben als nötig. Ich habe mal eine Woche ohne Einkauszettel eingekauft und eine Woche mit Einkaufszettel. Und ich muss sagen, dass ich in der Woche ohne Einkaufszettel, fast 15 Euro mehr ausgegeben habe. Und da war ich echt schockiert. Mit Einkaufszettel kann man echt was sparen im Monat. Es ist schon ein guter Vorschlag sich die Kassenbons zu vergleichen.

Ich muss sagen, dass ich eigentlich nur die wichtigsten Artikel auf meinen Einkaufszettel schreibe. Ich schlendere meistens noch langsam durch die Gänge im Supermarkt, eben um mal zu schauen, ob ich noch etwas sehe, dass wir lange nicht zu essen hatten und ich mal wieder kochen könnte. Oftmals fällt mir dann im Geschäft auch noch etwas ein, dass ich benötige, was ich eben nicht aufgeschrieben habe.

Süßes schreibe ich mir auch nicht extra auf den Zettel. Es sei denn, dass ein Spieleabend ansteht oder ich eben speziell etwas Süßes zum backen brauche. Auch Zeitschriften schreibe ich nicht extra auf und auch keine Hunde - oder Katzenleckerchen. Das kaufe ich dann eben so nach sehen ein. Daher würde bei mir der Kassenbon vom Einkaufszettel doch stark abweichen und auf dem Bon einiges mehr stehen.

Wir schreiben uns an sich schon alles was wir brauchen auf den Einkaufszettel. Meine Zeitschriften stehen auch drauf und auch die Süßigkeiten, die aber nicht genau notiert sind, weil ich zum Beispiel mal Lust auf Chips, Obst oder etwas Anderes habe. Deswegen brauchen wir an sich selten den Bon und den Einkaufszettel zu vergleichen, wir haben an sich immer genau das, was wir aufgeschrieben haben. Wir sind da nicht pedantisch, aber es gibt Einkäufe, die sich wiederholen und die neueste Ausgabe einer Zeitschrift kommt schließlich auch monatlich zur gleichen Zeit raus.

Auf meinen Einkaufszetteln stehen Sachen wie Chips oder Schokolade nicht wirklich drauf. Da ist ein Zusatzkauf mit Sicherheit zu erwarten, weil ich da ganz spontan einen Schlenker mache. Außerdem lese ich keine Angebotsblättchen. Daher gucke ich dann vor Ort schon Mal, ob der ein oder andere Artikel im Angebot ist und man sich selbigen auf Halde legen kann. Gerade in der Drogerieabteilung kann sich das schon sehr lohnen.

Ich würde nie meinen Einkaufszettel mit dem Kassenbon vergleichen. Ich schreibe mir zwar immer die Sachen auf, die ich benötige oder die gerade im Angebot sind und die ich gerne auf Vorrat hätte, aber es kommen dann immer noch ein paar Dinge hinzu, die nicht auf dem Einkaufszettel stehen. Dass sie nicht darauf stehen kann daran liegen, dass ich im Moment des Schreibens des Einkaufszettels nicht mehr daran gedacht habe, dass etwas ausgegangen ist, was ich unbedingt wieder nachkaufen wollte. Oder es ist etwas, was ich denke, dass ich es in nächster Zeit gebrauchen könnte, weil mir im Moment, wo ich das Lebensmittel gesehen habe, eine Idee für ein Rezept oder Gericht hatte.

Insofern wäre es also relativer Unsinn, wenn man meinen Einkaufszettel nach dem Einkauf mit meinem Kassenzettel vergleichen würde, weil ich von vorne herein schon sagen kann, dass diese beiden Zettel nicht übereinstimmen können.

Für den Einkauf im örtlichen Supermarkt benötige ich keinen Einkaufszettel, da ich momentan noch zu Hause wohne. Allerdings mache ich mir bereits im Vorfeld Gedanken über die benötigten Lebensmittel, damit ich nicht mit vollen Händen aus dem Geschäft gehe. Teilweise kaufe ich nur das ein, was ich von Anfang an einkaufen wollte. Jedoch kommt es auch hin und wieder vor, dass ich in der Abteilung mit den leckeren Süßigkeiten auch gerne mal etwas mehr mitnehme. Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, dass ich mich einen kleinen Augenblick in dieser Abteilung aufhalte und nach etwas Leckerem suche. Wenn ich mich dann nicht entscheiden kann, nehme ich schon mal eine Tafel Schokolade oder auch eine Tüte Fruchtgummi mehr mit.

Also Bon und Einkaufszettel vergleiche ich persönlich nie und sehe da für mich auch keinen wirklichen Sinn darin. Ich meine, man wird doch eh wissen was man kauft und ich neige nicht zu unüberlegten Käufen. Abgesehen davon habe ich meine Einkaufsliste im Kopf, da ich die Vorräte überprüfe, bevor ich zum Einkaufen das Haus verlasse.

Ich mache das auch nie und sehe da auch keinen Sinn darin. Ich bin nämlich niemand, der seinen Einkaufszettel ganz penibel führt und wirklich alles aufschreibt und versucht, auch nur das zu kaufen. Ich schreibe mir auf, was ich auf jeden Fall brauche und nicht vergessen darf und schaue dann spontan und vor Ort, was ich dann letztendlich kaufen will.

Ich schreibe also oft einfach "Obst" auf den Einkaufszettel und schaue dann im Supermarkt selbst, welche Sorten es gibt, was im Angebot ist und was gut aussieht. Genauso mache ich es bei vielen anderen Produkten auch, wie etwa bei Käse oder Süßigkeiten. Nicht alles kann man ja so genau planen und oft lasse ich mich gerne spontan inspirieren und kaufe gerne das, was im Angebot ist, auch wenn es auf Vorrat ist.

Ich verstehe auch nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn man mal mehr einkauft, was auf dem Einkaufszettel steht - immerhin muss man so beim nächsten Mal weniger einkaufen. Solange man sich auf diese Weise nicht überfrisst, weil man alles direkt essen will, was man eingekauft hat und solange man nichts wegschmeißt, weil man es nicht aufbrauchen kann, ist das doch nicht so schlimm. Wenn ich bei einem Mal drei Packungen Nudeln kaufe statt nur eine, wie auf meiner Liste, muss ich dafür länger wieder keine mehr kaufen.