Für Arbeit im Büro eigener Laptop Voraussetzung

vom 03.01.2014, 15:10 Uhr

Ein Bekannter hat sich in einer kleineren Firma im Industriegebiet hier vor Ort beworben. Er ist Industriekaufmann und sucht eine neue Anstellung. Was ihn wohl stutzig machte ist, dass der Betrieb wohl nur wenige Rechner hat. Einer steht am Empfang, einer beim Chef und noch einer im Pförtnerhaus.

Beim Vorstellungsgespräch hat der Chef wohl gemeint, dass er einen Laptop braucht. Programme, die die Firma betreffen werden gestellt. Aber einen Laptop braucht er, weil der Job auch ein Job ist, der nicht nur von der Firma aus gemacht wird. Wenn er Bereitschaft hat, dann muss er von zu hause arbeiten und deswegen braucht er den Laptop.

Müsste denn eine Firma nicht auch so was stellen? Sollte mein Bekannter da die Finger von lassen? Er meint, dass er einen Laptop hat und ihm das nichts ausmacht. Aber dennoch kommt es mir schon was komisch vor. Was sagt ihr dazu?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Man kann es heutzutage als Kriterium mit einfügen aber prinzipiell ist niemand dazu verpflichtet seinen eigenen privaten Laptop dafür hergeben zu müssen. Sowas musste ich noch nie und wenn sollten Firmen so etwas stellen, allein aus Sicherheitsgründen gegenüber den Daten und internen Belangen, da man den Rechner auch privat nutzt.
Verpflichtend ist hier nichts und ich würde lieber die Biege machen, als mich in einem Unternehmen zu bewerben, welche es nicht schafft, sich vernünftige Rechner für eine moderne Unternehmung zu besorgen. Die Welt kosten die auch nicht mehr und abschreiben können die sich das eh.

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» RobLehm » Beiträge: 54 » Talkpoints: 22,07 »


Normalerweise werden Arbeitsmittel schon vom Betrieb gestellt. Es gibt zwar durchaus Berufe, bei denen die Mitarbeiter das Arbeitsmittel mitbringen, aber gerade bei IT-Equipment ist das schon sehr unüblich. Im Prinzip ist es aber kein Problem, seine eigenen Geräte zu verwenden. Immerhin kann man das Gerät dann auch von der Steuer absetzen. Allerdings ist es wahrscheinlich so, dass der Chef sehr geizig ist. Schließlich kostet ein vernünftiger Laptop für Büroanwendungen maximal Tausend Euro. Und da wird der eigene Laptop nur die Spitze des Eisbergs sein; man wird es wahrscheinlich auch an allen anderen Ecken und Enden merken. Und ich würde behaupten, dass das meistens zu sehr unangenehmen Arbeitsbedingungen führt.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde das schon deshalb bedenklich, weil man an einem Laptop einfach nicht bequem stundenlang arbeiten kann. Büroarbeit ist für den Rücken eh nicht gerade gesund und so kommen dann noch Probleme mit dem Nacken dazu, weil man die ganze Zeit nach unten auf den Bildschirm schauen muss anstatt gerade aus wie bei einem Desktop Computer.

Die Frage ist auch, wie das rechtlich aussieht, also wenn ich auf meinem privaten Laptop irgendwelche beruflichen Sachen haben, die wichtig oder geheim sind, und dann durch meine private Nutzung irgendwelche Probleme auftreten? Mein Chef könnte mir ja nicht verbieten meinen Laptop auch weiterhin privat zu nutzen.

So teuer ist Hardware übrigens wirklich nicht. Ich musste mal was auf dem Leasingvertrag meiner Firma unterschreiben, als die Hardware, die ich zu Hause habe, ausgetauscht wurde, und die Rate dafür war unter 50 Euro im Monat. Wenn sich eine Firma das nicht leisten kann hätte ich starke Bedenken dort überhaupt zu arbeiten, denn dann müsste ich mir um mein Gehalt ja auch große Sorgen machen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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