Wart ihr immer mit eurem Arbeitszeugnissen voll zufrieden?
Ab und an bekommt man ja auch mal ein Arbeitszeugnis. Der eine ist direkt zufrieden damit und andere sind es nicht. Wart ihr immer voll zufrieden mit euren Arbeitszeugnissen? Habt ihr auch immer direkt verstanden, was drin steht oder hat es euch nicht so sehr interessiert, was im Arbeitszeugnis steht? Hat euch das Zeugnis bei weiteren Bewerbungen geholfen weil es so gut war?
Meine Arbeitszeugnisse waren immer sehr gut, weil ich sie selber geschrieben habe. Meine Chefs haben nie so genau gewusst, was ich eigentlich mache. Daher waren sie immer froh, wenn ich meine Tätigkeiten selber beschrieben habe. Auch die Soft Skills waren immer sehr gut. Ich habe aber auch immer Wert darauf gelegt, dass ich "stets zur vollsten Zufriedenheit" gearbeitet habe. Das muss unbedingt in einem sehr guten Arbeitszeugnis drinstehen.
Ich war bis jetzt immer zufrieden mit meinem Arbeitszeugnis. Bei mir stand bis jetzt immer nur gutes drin. Denn der Arbeitgeber darf nix negatives verfassen, nur positives. Also kannst du auch nicht so gut arbeiten und in deinem Arbeitszeugnis steht trotzdem drin, dass du stets bemüht warst. Manche Arbeitgeber lassen ihre Mitarbeiter selber das Zeugnis schreiben.
Bei meinen bisherigen Arbeitszeugnissen war ich zufrieden. Eines ist wirklich nicht schön geschrieben, aber sie mochten mich einfach nicht. Ansonsten bekomme ich derzeit meine Beurteilungen. Dort steht nur gutes drinne, was ich echt toll finde.
Arbeitszeugnisse dürfen wohl nicht negativ sein, aber sie können in ihrer Formulierung doch eher negativ ausgelegt sein. Nicht jeder versteht es auf den ersten Blick. Und jeder legt Sätze auch anders aus. Zum Beispiel kann der Satz "Die Teilnehmerin war immer pünktlich." auch anders ausgelegt werden, als dass es meint, dass die Stärke in der Pünktlichkeit lag.
Ich hatte bisher keinen Grund, mich über meine Arbeitszeugnisse zu beschweren. Die, die ich habe, sind so gut formuliert worden, dass sie mir schon viele Türen geöffnet haben. Bei den Arbeitgebern, bei denen ich wusste, dass das Zeugnis nicht gut formuliert werden würde, habe ich auch gar keins angefordert. Das waren aber auch Jobs, bei denen ich gleich wusste, dass diese mir keine Türen öffnen würden und dass diese mir nicht so wichtig sein würden auf meinem weiteren Lebensweg.
Ich war bisher immer zufrieden mit meinen Arbeitszeugnissen. Sie waren immer positiv und es stand nie etwas darin was mich gestört hätte oder was mich bei künftigen Bewerbungen in ein schlechtes Bild gerückt hätte. Deshalb hatte ich auch nie einen Grund mein Arbeitszeugnis zu beanstanden. Ich muss aber auch dazu sagen das ich nicht jede Formulierung bis ins kleinste Detail analysiere, wie es viele Leute machen. Solange das Arbeitszeugnis gut ausfällt und positiv ist, was auch anders gar nicht möglich ist schließlich gebe ich mein bestes in der Arbeit, bin ich zufrieden damit.
Allerdings habe ich bisher auch nur wenige Arbeitszeugnisse ausgestellt bekommen, weil ich noch nicht bei vielen Arbeitgebern angestellt war, weswegen mir vielleicht auch ein bisschen die Erfahrung fehlt wie sich ein sehr gutes oder ein sehr schlechtes Arbeitszeugnis lesen muss. Ich habe einmal gehört das auch, auf den ersten Blick, gute Formulierungen unter Umständen schlecht sein können. So kann man angeblich eine schlechte Eigenschaft des Arbeitnehmers durchaus auch positiv formulieren. Somit ist das Arbeitszeugnis nicht so gut wie es auf den ersten Blick erscheint. Es gibt welche die lesen diese Formulierungen heraus und lassen diese im Nachhinein vom Chef korrigieren.
maira hat geschrieben:Also kannst du auch nicht so gut arbeiten und in deinem Arbeitszeugnis steht trotzdem drin, dass du stets bemüht warst.
Du weißt aber, dass die Formulierung stets bemüht die schlechteste Beurteilung ist, die man in ein Arbeitszeugnis schreiben kann, oder? Das ist also noch weniger als nicht so gut arbeiten, sondern eigentlich völliges Versagen und ein Einstellungshindernis beim nächsten Arbeitgeber.
Ich war mit meinen Arbeitszeugnissen bis jetzt aber immer vollumfänglich zufrieden. Zum einen habe ich meinen ersten Arbeitgeber aus freien Stücken verlassen und bin da auch im Guten auseinander gegangen und zum anderen hat mein alter Arbeitgeber auch die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ich wieder zurückkomme. Dementsprechend gab es auch ein sehr wohlwollendes Zeugnis.
Mein letztes Zeugnis habe ich dann gleich selbst geschrieben und dass dann meinem Chef vorgelegt. Er hat dann noch etwas Feintuning betrieben und es unterschrieben. Dementsprechend liest sich das ebenfalls sehr gut.
Natürlich sollte man beim Selberschreiben auch immer aufpassen, dass es trotzdem noch realistisch klingt. So macht es ja dann auch keinen Sinn, wenn der Mitarbeiter der beste war den das Unternehmen je hatte und dann wird er rausgekantet. Das klingt nach mehr nach Wegloben als ehrlicher Bewunderung.
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