Mit Hund oder Katze ins Fitnesscenter, wirklich notwendig?
In einem Fernsehbericht hieß es, dass gerade Hunde oft zu viele Kalorien zu sich nehmen und davon viel zu wenig verbrennen. Das Ergebnis können dann die unterschiedlichsten Krankheitssymptome sein. Dazu gehören zum Beispiel Herz- sowie Gelenkprobleme oder Arthritis.
Um diesen gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken, dazu werden insbesondere in den USA gern spezielle Fitness-Center für Tiere besucht. Es gibt dort unter anderem größere Pools, in denen Hunde trainieren können. Diverse Laufbänder und Trainingsgewichte tragen ebenfalls dazu bei, dass ein solches Training schnell einen Erfolg erkennen lässt.
Während viele Tierbesitzer diesen Angeboten durchaus positiv gegenüberstehen und dafür auch nicht gerade geringe Summen bezahlen, halten andere von einem Fitness-Center für Hund oder Katze nicht besonders viel und meinen, dass die Halter durch ausreichend Auslauf für genügend Bewegung sorgen können.
Was haltet ihr von diesen Fitnessangeboten für Haustiere? Würdet ihr euch dafür entscheiden und wärt ihr auch bereit, dafür einiges hinzublättern? Oder findet ihr solche speziellen Fitness-Center eher nicht sinnvoll und ihr würdet sie meiden? Gibt es in eurer Umgebung vielleicht ein solches Angebot und wird es häufig in Anspruch genommen?
Ich werde immer richtig sauer, wenn ich solche fetten Hunde sehe. Meist sind es welche mit eh schon kurzen Beinchen und diese kleinen Dinger müssen dann noch richtig viel Gewicht tragen. Ich finde es unverantwortlich, es so weit kommen zu lassen. Es ist wirklich nicht schwierig, einem Hund nicht zu viel zu essen zu geben. Im Gegensatz zu Kindern können sie nicht ständig rumnörgeln und Sachen umschmeißen. Man muss einfach nur die richtige Menge in den Napf geben und danach gibt es halt nichts mehr. Außerdem muss man nur ausreichend Gassigehen.
Ich weiß zum Glück nicht, wie leicht oder schwer es ist, einen dicken Hund wieder auf Normalgewicht zu bekommen. Wenn es so weit gekommen ist, dass ein Hund zu dick ist, muss dagegen etwas getan werden. Sollten Fitnesscenter dafür geeignet sein, so ist deren Existenz berechtigt. Es ist nie ausreichend, nur präventiv gegen etwas vorzugehen.
Es wird immer Hundebesitzer geben, die alle Warnungen ignorieren und ihrem Hund zu viel Futter und zu wenig Bewegung angedeihen lassen. Wenn ein paar dieser Hund dann in bessere Hände geraten oder die Besitzer endlich aufwachen, sollten sie die Möglichkeit haben, den Hunden effektiv zu helfen. Sind Fitnesscenter da geeignet, ist es gut, dass es sie gibt.
Aber intuitiv denke ich auch, dass es nicht so schwierig sein sollte, einen Hund wieder auf Vordermann zu bekommen. Er wird anfangs nicht wollen. Aber das Problem hat man im Fitnesscenter ja auch. Man muss es halt langsam angehen und Geduld aufbringen. Das ist sicher nicht die Stärke von Hundebesitzern, die ihren Hunden ständig Leckerlies zustecken.
Ich gehe ja trotz Krankheit jeden Tag mehrere Male mit meinen Hunden spazieren und fahre dazu auch oft weiter weg, in den Wald oder auf Feldwege, weil ich mich selbst langweilen würde immer in der Stadt die gleichen drei Runden zu gehen. Meine Hunde sind nicht dick und wir brauchen kein Fitnesscenter um uns zu bewegen.
In den USA ist es aber teilweise so dass es in den Orten keine Gehwege gibt, man legt jeden Weg im Auto zurück. Außerhalb gibt es giftige Tiere und oft gehören die Gebiete jemandem und man darf nicht, wie in Deutschland, fast überall gehen. Auch ist es in manchen Gebieten teilweise sehr heiß so dass sich sportliche Betätigung am Tage verbietet. Für mich wären das alles Gründe keinen Hund zu halten oder umzuziehen, aber viele Amerikaner halten sich gerne einen Hund der oft nur in den Garten kommt und der nie spazierengeht. Bevor die Hunde gar keine Bewegung und keine Hundekontakte bekommen ist es mir noch lieber wenn die Besitzer in ein Fitnesscenter gehen und die Hunde auch mal was anderes zu sehen und zu riechen bekommen. So gesehen sind die Besitzer, die dort hingehen, oft die besseren Hundehalter.
Für Katzen kann ich mir das aber eher nicht vorstellen. Zum einen bedeutet es für die meisten Katzen puren Stress in ein fremdes Revier mit anderen Katzen und Hunden zu kommen und zum anderen kann man Katzen auch sehr gut zu Hause auslasten. Wenn man sich die Zeit nimmt ins Studio zu gehen kann man in der Zeit auch mit der Katze zu Hause spielen.
Ich kenne diese Therapieangebote eigentlich nur für Tiere, die an irgendwelchen Krankheiten der Knochen und Gelenke leiden. Da gibt es dann beispielsweise Wassertherapien. Wenn es sich wirklich um Fettleibigkeit handelt, dann finde ich das absolut übertrieben. Ich teile dann die Ansichten der anderen Menschen, und finde das täglich eine extra Runde im Wald wohl ausreichend wäre.
Ich finde zwar nicht unbedingt, dass es Pflicht ist aber wer sich um sein Haustier sorgt sollte dann mal so ein Fitnessstudio besuchen. Geld sollte da keine Rolle spielen, denn die Gesundheit des Tieres ist ja viel wichtiger als Geld. Fraglich ist nur ob dafür auch die Zeit reicht. Außerdem sind Haustiere ja ziemlich "aufwändig" sag ich jetzt mal. Ich persönlich habe zwar kein Haustier aber wenn ich eins mit den selben Problemen hätte würde ich auf jeden Fall einen Versuch wagen.
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