Warum wünscht man jemanden dahin, wo der Pfeffer wächst?

vom 02.01.2014, 15:28 Uhr

Wenn einem eine Person genervt hat oder dieses noch tut, wünscht man sich, dass sie verschwindet. Aber warum sagen dann manche Menschen; „Geh dahin, wo der Pfeffer wächst.“ Wäre es nicht genauso gut zu sagen, dass er einfach still sein soll und gehen? Warum wünscht man jemanden in die Ferne, in den Orient, denn da wächst der Pfeffer? Ursprünglich wuchs er an der Malabarküste in Indien, aber als diese Redewendung entstand, war das keinem bekannt. Und für jeden gab es nur den Begriff, möglichst weit weg, damit wieder Ruhe einkehrt.

Dieses Sprichwort wird sehr viel in Deutschland gebraucht. Die Reisebranche hat das Sprichwort mittlerweile vermarktet. Sie bietet Reisen und Kreuzfahrten an in das Land, wo der Pfeffer wächst.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Solche Redewendungen verselbständigen sich doch einfach. Heute weiß kaum noch jemand, was sie genau bedeutet. Und das ist doch auch nicht wichtig. Man meint es doch auch nicht wortwörtlich. Es ist einem ja egal, ob diese Person dann tatsächlich in ein Pfefferanbaugebiet fährt. "Leck mich am A...." ist doch nun wirklich auch nicht wortwörtlich gemeint. Wir benutzen einfach gerne bildhafte Sprache.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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