Flaues Gefühl im Bauch, wenn man Krankenhausbesuche macht

Ich war gestern eine Bekannte im Krankenhaus besuchen und schon als ich die Tür im Krankenhaus hinein ging und noch nicht ganz dort war, hatte ich ein flaues Gefühl im Magen. Kennt ihr das auch? Ist es der Geruch, den man im Krankenhaus wahr nehmen kann oder ist es einfach das Gefühl, dass Krankheit und Tod im Krankenhaus ganz nah aneinander liegen?

Habt ihr auch im Krankenhaus immer ein flaues Gefühl in der Magengegend, auch wenn ihr nur Besuche macht? Schafft ihr es dagegen anzukommen damit euch nicht wirklich schlecht wird? Ich konnte es nicht lange dort aushalten. Um meine Nase wurde ich ganz weiß und mir war richtig übel. Kaum war ich aber aus dem Krankenhaus raus, war es wieder besser.

Meiner Erfahrung nach gehen nur oder fast nur Leute gerne ins Krankenhaus, die dort arbeiten und denen ihr Job Spaß macht. Glücklicherweise gibt es diesen Menschenschlag, denn ich kenne sonst kaum jemanden, dem beim Gedanken an Krankenhäuser nicht zumindest ein bisschen anders wird.

Auch ich mache am liebsten einen Bogen um Krankenhäuser, da mich die Vorgänge und die Atmosphäre dort ziemlich lebhaft an die dunkelsten Kapitel meiner Biographie erinnern, und wer mag das schon? Aber wenn jemand dort als Patient liegt, der mir nahe steht, reiße ich mich in Gottes Namen zusammen und besuche ihn oder sie. Krankenhausaufenthalte können nämlich verdammt langweilig sein und die meisten Menschen freuen sich, wenn jemand mal vorbei schaut.

Richtig schlecht geworden ist mir dabei aber noch nie, sondern maximal unbehaglich und ein bisschen schwummrig auf Grund von besagten Erinnerungen. Da reicht meistens meine eingebaute Selbstdisziplin, da ich mich vor Krankenbesuchen nicht drücken möchte. Wie gesagt, kaum jemand geht dort freiwillig hin, und ich möchte auch nicht, dass sich mein Vater oder meine Freundin dort einsam und unbesucht halb zu Tode langweilen.

Ich habe auch immer ein komisches Gefühl, wenn ich jemanden im Krankenhaus besuche. Irgendwie habe ich es bislang aber immer geschafft, mich so zu beruhigen, dass mir nicht wirklich übel wurde. Das war aber auch nicht immer einfach. Ich denke, dass es bei mir einfach daran liegt, dass es ein komisches Gefühl ist, jemanden im Krankenhaus zu besuchen. Man macht sich dann so seine Gedanken darüber, wie man denjenigen antrifft. Die typischen Gerüche kommen dann noch dazu und sorgen noch mehr dafür, dass ich mich unwohl fühle.

Ich habe grundsätzlich ein komisches Gefühl in der Magengegend, wenn ich ins Krankenhaus fahre, um jemanden dort zu besuchen.

Einmal habe ich meine Schwester im Krankenhaus besucht und hatte da wieder dieses komische Gefühl im Bauch. Ich fuhr nach Hause und einige Tage später lag ich ein oder zwei Wochen lang flach. So wie es aussieht, habe ich mir wohl irgendwelche Keime dort eingefangen, die mich außer Gefecht gesetzt haben. Deswegen ist dieses flaue Gefühl im Magen seitdem stärker als vorher.

Ich habe schon von mehreren Leuten gehört, dass sie ein komisches Gefühl haben, wenn sie ein Krankenhaus besuchen, selbst wenn sie sich nicht als Patienten dorthin begeben. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen und bin gerne in Krankenhäusern. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass ich Krankenhäuser mag und das nicht nur als Arbeitsplatz. Ich mag auch die Atmosphäre an sich. Als Besucher finde ich es im Krankenhaus natürlich keineswegs schlimm und auch als Patient habe ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht, so dass ich die von dir beschriebenen Befindlichkeiten nicht aus eigener Erfahrung kenne.

Bei vielen Leuten ist es aber so, dass sie mit dem Krankenhaus grundsätzlich etwas Negatives verbinden und sich selbst in Panik versetzen. Wenn man das oft genug macht, kann daraus sicher auch eine richtige Angst vor dem Krankenhaus entstehen. Auf jeden Fall ist es aber schon so, dass solche Empfindungen rein psychischer Natur sind und die Leute sich da eben von Mal zu Mal mehr hineinsteigern und daher dann auch zunehmend Probleme haben, ein Krankenhaus zu besuchen, selbst wenn sie dort nur jemanden besuchen möchten. Unter Umständen spielen da auch noch negative Erfahrungen mit rein, sofern diese vorhanden sein sollten. Wenn jemand Angst vor dem Krankenhaus an sich hat, wird er alles, was damit zusammenhängt, in seine Angst integrieren. Das schließt zum Beispiel auch den klassischen Krankenhausgeruch ein, aber natürlich auch einfach die generelle Atmosphäre im Krankenhaus.

Vielleicht solltest du einfach deine scheinbar grundlegende Ablehnung Krankenhäusern gegenüber bekämpfen. Das mag leichter gesagt als getan sein, aber man darf sich da einfach nicht so sehr hineinsteigern. Ich bin mir sicher, dass deine Probleme hausgemacht sind und du dir diese auch wieder abgewöhnen kannst, sofern du das möchtest.

Das Krankenhaus ist für mich eine Tabuzone. Ich kann diesen Geruch nicht ertragen. Finde es auch sehr schlimm, die verletzten Menschen da zu sehen und die Spritzen. Ich mag es auch nicht, wie die Ärzte gekleidet sind. So in ganz weiß. Das sieht immer so angsteinflößend für mich aus. Ich bekomme Angst und Bauchschmerzen, wenn ich Ärzte sehe. Krankenhäuser sind einfach nix schönes.

Ich selbst hasse es, in Krankenhäuser gehen zu müssen, auch wenn es sich dabei nur um eine harmlose Untersuchung oder um einem kurzen Besuch bei jemandem handelt. Ich mag einfach die Atmosphäre nicht, die in Krankenhäusern ist. Es riecht immer so steril und man muss sich leise benehmen. Dazu kommt, dass einem immer wieder Menschen begegnen, die an Schläuchen angeschlossen sind oder die schwere Verletzungen haben. So etwas anzusehen, ist absolut nicht schön. Leider kommt man da nicht drum herum und im Endeffekt wird man mir so etwas konfrontiert, ob man will oder nicht.

Wenn man ein Krankenhaus betritt, dann weiß man eben auch ganz genau, dass man Menschen begegnen wird, die schwer krank oder schwer verletzt sind und die einem leid tun. So etwas macht einen einfach traurig und drückt die Stimmung. Von daher ist es klar, dass man kein gutes Gefühl im Bauch hat, wenn man ein Krankenhaus betritt. Außerdem hat es ja auch einen Grund, weshalb diejenige Person im Krankenhaus liegt, die man besuchen möchte und das lässt einen sicherlich auch nicht erstrahlen.

Ich selbst fühle mich auch immer wieder erleichtert, wenn ich aus dem Krankenhaus raus gehe. Ich freue mich dann immer über die frische Luft und über die bessere Atmosphäre. Von daher halte ich meine Besuche im Krankenhaus auch immer so kurz wie möglich.

Ich kann diese allgemeine Krankenhaus-Phobie nicht nachvollziehen. Die meisten Krankenhäuser sind heute freundliche, helle Gebäude. Dieser Krankenhausgeruch, den viele hier ansprechen, hat sich in den letzten Jahren doch wesentlich verändert und ist für mich kaum noch wahrzunehmen. Ich finde es total übertrieben und auch nicht richtig, wenn davon gesprochen wird, dass man immer an Schläuchen angeschlossenen Menschen, schwer Verletzten und Schwerkranken im Krankenhaus begegnet.

Ein Schwerkranker liegt auf dem Zimmer, genauso wie ein Schwerverletzter. Man begegnet ihnen höchstens auf dem Zimmer, wenn man einen Kranken besucht. Menschen, die an Schläuchen angeschlossen sind, liegen meist auf der Intensivstation oder auch im normalen Krankenzimmer. Denen begegnet man also nicht. Oder ist hier ein am Tropf angeschlossener Kranker gemeint. Den Tropf kennt ja wohl jeder von seinem eigenen Arzt. Manchmal passiert es eben, dass jemand eine flüssige Medizin bekommt und er somit am Tropf hängt. Das aber ist nun wirklich kein Vorfall, um gleich so übertrieben zu reagieren.

Dass Krankheit und Tod im Krankenhaus nahe beieinander liegen ist schon so, aber die Todesfälle sollte man nicht überbewerten. Denn wo sollen die Menschen hin, die sterbenskrank sind? Jeder weiß, dass er mal sterben muss, das ist ein natürlicher Vorgang, der zum Leben gehört. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass im Krankenhaus nicht nur Kranke und Sterbende liegen? Normalerweise geht eine schwangere Frau auch ins Krankenhaus, um ihr Kind zu gebären. Das wäre dann die dritte Möglichkeit, im Krankenhaus zu liegen. Die meisten von euch verdanken den Ärzten und Schwestern ein gesundes Leben als Baby im Krankenhaus.

Ich selbst war in den letzten Jahren auch schon öfter in Krankenhäusern und schiebe auch einen erneuten Aufenthalt vor mir her. Aber nicht aus dem Grunde, weil es dort eine etwas andere Luft gibt oder mir Kranke begegnen, sondern aus anderen Gründen. Meine Aufenthalte in Krankenhäusern waren nicht immer zum Segen für mich, aber damit muss man sich abfinden.

Wenn dir sogar übel wird im Krankenhaus, wenn du jemand besuchst, dann liegt es wohl an dir, dass du dir selbst Panik machst, statt einfach mal zu sagen, so schlimm ist es doch nicht und ich bin ja bald wieder raus. Bei aufkommender Übelkeit würde ich den Krankenbesuch streichen und telefonisch den Kranken aufmuntern. Denn der merkt ja auch, dass du nicht gerne kommst.

Aber allgemein können wir doch wirklich froh sein, dass jedem im Krankenhaus nach Möglichkeit geholfen wird und ein Kranker auch als Gesunder das Krankenhaus wieder verlassen kann. Das ist nicht in jedem Land der Erde so. Ja, es gibt eine Gefahr in Krankenhäusern, die nicht ohne ist, das sind die resistenten Keime, die sich jeder holen kann, je nach Sauberkeit und steriler Behandlung in den einzelnen Krankenhäusern. Man sollte wirklich an sich arbeiten, um diese unsinnige Panik vor dem Krankenhausbesuch loszuwerden.