Habt ihr schon mal beim Tod eines Prominenten geweint?
Wenn Prominente sterben, wird es ja immer an die große Glocke gehangen und oft ist man auch geschockt, weil man mit dem Tod auch nicht gerechnet hat. Gerade bei Amy Winehouse oder Michael Jackson hat ja eigentlich noch keiner damit gerechnet, dass sie sterben.
Habt ihr schon mal wirklich getrauert und geweint, wenn eine prominente Person gestorben ist, die ihr eigentlich nie persönlich kennen gelernt habt? Warum denkt ihr, ist der Tod euch so nahe gegangen? Wart ihr vielleicht auch schon mal auf einer Beerdigung eines Prominenten?
Ich muss zugeben, dass ich schon mal beim Tod eines Promis geweint habe. Mir gehen solche Meldungen ohnehin sehr nah und ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut, was sicherlich auch dazu beiträgt, dass bei mir dann die Tränen etwas eher fließen als bei anderen. Vor über 10 Jahren ist meine damalige Lieblingssängerin Aaliyah gestorben. Sie kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und war damals gerade mal um die 20 Jahre alt. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich mitgenommen und ich habe das ein oder andere Tränchen vergossen. Ich mochte sie damals wirklich sehr und bin quasi mit ihrer Musik aufgewachsen. Es tat mir echt leid, obwohl ich sie ja nicht persönlich kannte.
Erst vor kurzem standen mir ebenfalls beim Tod eines Promis die Tränen in den Augen. Mein Lieblingsschauspieler Paul Walker kam ja bei einem Autounfall ums Leben, wie die meisten mitbekommen haben dürften. Ich mochte ihn sehr und habe auch alle Fast & Furious-Teile gesehen. Ich war ziemlich geschockt und als ich dann noch gelesen hatte, dass er wohl nicht sofort tot war, sondern verbrannt ist, schossen mir die Tränen in die Augen. Meine Mutter und meine Omas haben damals beim Tod von Prinzessin Diana bitterlich geweint, obwohl sie diese auch nicht persönlich kannten. Man kann also auch Betroffenheit und Mitgefühl verspüren, wenn es sich um eigentlich fremde Personen handelt.
Es kam schon ein paar Mal vor, dass ich wegen eines toten Prominenten ein paar Tränchen verdrückt habe, aber eigentlich passiert das nicht direkt, weil derjenige eben tot ist, sondern eher wegen Dingen, die damit im Zusammenhang stehen. Als Michael Jackson gestorben ist, habe ich die Trauerfeier im Fernsehen angeschaut und als seine Tochter dann ans Mikrofon gegangen ist und etwas gesagt hat, sind mir einfach die Tränen gekommen.
Auch wegen Prinzessin Diana sind mir schon mal die Tränen in die Augen gestiegen. Das war aber nicht direkt nach ihrem Tod, sondern als vor ein paar Jahren beim Supertalent eine Kandidatin, die als Sandmalerin auftrat, ihre Lebensgeschichte nachgespielt hat. Das war einfach so schön und traurig.
Von den Stars, von denen ich mich wirklich als Fan bezeichnen würde, ist bisher noch keiner gestorben bzw. ein paar wenige waren schon tot, bevor ich zum Fan wurde. Insofern weiß ich nicht, ob ich gleich weinen würde, wenn ich erfahren würde, dass einer meiner Lieblingsstars gestorben ist. Aber ich denke nicht, denn so eine Nachricht nimmt man wahrscheinlich erstmal einfach so ihn. Traurigkeit kommt, zumindest bei mir, eher dadurch auf, dass ich mit den Angehörigen mitfühle.
Ich weine oft, wenn ich andere Personen weinen sehe. Dann ist es also nicht direkt mein Schmerz, den ich fühle, der mich zum Weinen bringt. Sondern vielmehr, dass eine andere Person so viel Schmerz empfindet, dass sie weint. Lässt sich physiologisch auch mit Spiegelneuronen erklären und oft ist es auch nicht mehr. Aber bei Berichterstattungen über verstorbene Prominente gehen mir oft die Trauernden sehr nahe.
So war es erst vor kurzem als Nelson Mandela gestorben ist. Er hat sehr, sehr viele Leben beeinflusst und verbessert. Für viele Menschen war es daher wirklich ein persönlicher Verlust und ihre Worte zu hören, ihre Tränen zu sehen, hat mich sehr gerührt.
Bei Prinzessin Diana war es ähnlich. Ich habe mit den zwei Jungs geweint, die ihre Mutter so öffentlich zu Grabe tragen mussten. Das war für mich ein ziemlich trauriges Ereignis. Einfach, weil mir die Jungs so leid taten. "Nur" weil Prinzessin Diana gestorben ist, würde ich nicht weinen. Aber die Trauer von Angehörigen ist ansteckend und macht traurig.
Generell weine ich nicht, wenn ich vom Tod eines Prominenten erfahre. Jedoch ist mir dies letztens passiert, nämlich, als ich vom Tod Mandelas erfuhr. Für mich war er einfach ein großartiger Mann, der großes geleistet hat. Etwas, das man ihm auch hoch anrechnen muss. Und wie Bienenkönigin schon geschrieben hat, so hat er das Leben vieler Menschen beeinflusst.
Ich lebe zwar nicht in Afrika, aber dennoch ist mir bewusst, was dieser Mann geleistet hat. Und ich fand es damals schon schlimm, als ich in den Nachrichten gehört habe, dass er eine Lungenentzündung hat. Nach wie vor finde ich es schade um die Person, die gegangen ist. Es hat mich zumindest bewegt.
Nein, denn ich finde das irgendwie übertrieben, egal, um wen es sich jetzt dabei handelt. Ich denke, es gibt so viele Menschen, die unter tragischen Umständen ums Leben kommen, Säuglinge, die an Krebs sterben, das finde ich viel trauriger als den Tod irgendeiner Berühmtheit, und wenngleich ich bei solchen Geschichten auch nicht weine berühren diese mich zumindest.
Das Beispiel Mandelas finde ich interessant. Denn natürlich hat er viel bewegt, war eine Persönlichkeit, die man schlecht mit irgendeinem Popsänger vergleichen kann, schließlich hat er Geschichte geschrieben. Aber auch dessen Tod finde ich nicht tragisch, denn er war schon sehr alt und ist ja eines natürlichen Todes gestorben.
Grundsätzlich bin ich nicht sehr nah am Wasser gebaut und nehme irgendwelche Todesnachrichten zur Kenntnis, ohne weitere Gedanken daran zu verschwenden. Insofern gab es nur einen Promi, bei dessen Tod ich ein Tränchen verdrückt habe und das war Michael Jackson. Ich bin halt mit seiner Musik aufgewachsen und diese hat mich in den schwärzesten Zeiten meines bisherigen Lebens begleitet. Der Gedanke an diese Zeiten kam einfach wieder hoch, als ich von seinem Tod gehört habe. So gesehen habe ich nicht um ihn geweint, sondern einfach, weil diese Nachricht einiges wieder aufgewühlt hat.
Ich habe geweint, als ich erfuhr, dass Amy Winehouse gestorben war. Ich wusste in der Situation nicht einmal warum ich weinen musste. Es kam einfach so über mich. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich sie für ihre Stimme immer sehr bewunderte. Und dass es sie schon mit 27 Jahren traf war hart. Die Welt hatte wieder ein großes Talent verloren und das so früh. Irgendwie tragisch.
Auch als ich die Trauerfeier für Michael Jackson sah, konnte ich nicht aufhören zu weinen, als sein Lieblingslied "Smile" von seinem Bruder für ihn gesungen wurde. Es war herzzerreißend. Der Text in Kombination mit der gebrochenen Stimme seines weinenden Bruders konnte kaum jemanden kalt lassen. Man versetzt sich selbst in die Lage der Hinterbliebenen und trauert mit, obwohl man selbst die Person nie kannte.
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