Gruppenhaltung sozial lebender Arten per Gesetz erzwingen?
Die Tierschutzorganisation Peta fordert schon seit längerem ein Heimtierschutzgesetz, das unter anderem vorschreiben soll, dass sozial lebende Tierarten nur in Gruppen gehalten werden dürfen. Das bedeutet, dass man Wellensittiche, Kaninchen oder Meerschweinchen nicht mehr einzeln halten darf.
Was haltet ihr davon? Sollte man per Gesetz erzwingen, dass ein Wellensittich nicht einzeln gehalten werden darf? Kann die Gruppe nicht durch Spiegel und diverse Spielzeuge und auch durch die intensive Beschäftigung mit dem Menschen ersetzt werden? Muss dann ein altes Kaninchen, dessen Partner verstorben sind, unbedingt einen neuen Gesellen bekommen, obwohl man das Kaninchenhobby eigentlich aufgeben möchte?
In der Schweiz und ich glaube auch in Österreich ist das schon lange im Tierschutzgesetz verankert und es mag dort auch funktionieren. Ich finde das gut, wenn man bedenkt, dass ein einzeln gehaltenes soziales Tier, welches nie mit einem Artgenossen zusammen kommunizieren kann auch verkümmert.
Manche Tiere, wie Kaninchen werden weit über 10 Jahre alt, wenn sie gesund sind. Wenn man einfach nur mal überlegt, dass ein soziales Lebewesen wie der Mensch nur 10 Jahre, dass ist nicht mal sein ganzes Leben, nicht mit einem Menschen kommunizieren kann und darf und kann, wie dieser Mensch sich fühlen würde, dann sollte man mal überlegen, ob man das einem Tier antun will.
Das Tier wird automatisch Verhalten an den Tag legen, welches nicht normal für diese Art wäre. Denn die Prägung auf das Tier fehlt und ich finde, dass man das keinem Lebewesen antun darf, welches in Gruppen lebt, wenn es frei wählen könnte. Ich weiß zwar nicht, wie die Kontrollen da sein werden, aber ich finde es schon gut, wenn es einen Nachweis geben würde, dass man eben die Tiere als Gruppe hält. Wobei ich auch befürworten würde, dass zwei Tiere eigentlich zu wenig sind. Stirbt eins ist es zwingend notwendig schnell Ersatz zu holen. Ansonsten hat man da ein wenig Spielraum, wenn man mehrere Tiere hält.
Ich finde Peta übertreibt es oft, denn diese Organisation ist mir vor allem von solchen Aktionen bekannt, bei denen etwa Pelzträger mit Farbe übergossen werden oder die „Aktivisten“ irgendwelche Veranstaltungen stören. Daher habe ich schon mal von vorne herein eine gewisse Abneigung gegen Vorschläge, die die machen.
Wir können ja mal den Hund als Beispiel nehmen. Hunde leben ja (also die Wölfe als Vorfahren) in sozialen Gruppen; nicht nur in Zweierpaaren, sondern in richtigen Rudeln mit einer Rangordnung. Die meisten Hundehalter haben aber nur einen Hund und der sieht höchstens dann mal kurz für drei Minuten einen Artgenossen, wenn sie zusammen Gassi gehen. Da sagt aber keiner was, da wird es immer als ok angesehen, dass man nur einen Hund hält, denn hier eine Gruppenhaltung vorzuschreiben, wäre ja für die meisten Menschen auch praktisch gar nicht umsetzbar.
Stattdessen wird die Familie irgendwie zum Rudel des Hundes und der Hund wird auf den Menschen geprägt. Ist das schlimm? Es funktioniert doch. Es ist auch nicht normal für einen Hund (wenn man es vor dem biologischen Hintergrund betrachtet), dass er in einem Haus wohnt und neben dem Menschen abends auf dem Sofa liegt. Aber ob er darunter leidet? Das glaube ich nicht. Nur weil etwas eine Fehl-Prägung darstellt, also nicht natürlich ist, muss es nicht gleich schlimm und böse sein.
Genauso ist es bei Kaninchen. Wer mal eines hatte, wird sicher gemerkt haben, dass die sehr zutraulich werden und irgendwann den Menschen auch wie ein Gruppenmitglied behandeln. Da wird der Mensch angestupst und abgeleckt, wird begrüßt oder auch mal weggeschupst. Genauso würde es das Tier mit anderen Kaninchen machen. Im Prinzip passiert das Gleiche wie bei einem Hund: das Tier sieht dann den Menschen als Artgenossen an und ist auf den geprägt. Das ist auch eine Fehlprägung, aber deswegen nicht automatisch schlimm. Aber das darf man nicht laut sagen, weil sich dann sofort einige Leute, die keine anderen Meinungen akzeptieren, auf einen stürzen.
Zitronengras hat geschrieben:Wir können ja mal den Hund als Beispiel nehmen. Hunde leben ja (also die Wölfe als Vorfahren) in sozialen Gruppen; nicht nur in Zweierpaaren, sondern in richtigen Rudeln mit einer Rangordnung. Die meisten Hundehalter haben aber nur einen Hund und der sieht höchstens dann mal kurz für drei Minuten einen Artgenossen, wenn sie zusammen Gassi gehen. Da sagt aber keiner was, da wird es immer als ok angesehen, dass man nur einen Hund hält, denn hier eine Gruppenhaltung vorzuschreiben, wäre ja für die meisten Menschen auch praktisch gar nicht umsetzbar
Wer einen Hund nur mit Hunden zusammen lässt für 3 Minuten beim spazieren gehen, der sollte keinen Hund halten. Die soziale Prägung auf einen Artgenossen fängt schon bei Hunden beim Markieren auf dem Gassiweg an und sollte nicht nur mit Beschnüffeln anderer Artgenossen enden, sondern im langen Spiel mit Artgenossen, wo sie auch Rangordnungen festsetzen. Der Hund ist ein Lebewesen, welches sich sehr an den Menschen anpasst, weil er ihn auch, bei richtiger Erziehung als Rudelmitglied und Rudelführer anerkennt. Allerdings muss man mit dem Tier auch so die Freizeit verbringen, dass andere Hunde darin vorkommen. Ein fehl geprägter Hund, der nicht mit anderen Hunden sozialisiert ist, sollte dadurch dann auch nicht entstehen.
Zitronengras hat geschrieben:Genauso ist es bei Kaninchen. Wer mal eines hatte, wird sicher gemerkt haben, dass die sehr zutraulich werden und irgendwann den Menschen auch wie ein Gruppenmitglied behandeln. Da wird der Mensch angestupst und abgeleckt, wird begrüßt oder auch mal weggeschupst. Genauso würde es das Tier mit anderen Kaninchen machen. Im Prinzip passiert das Gleiche wie bei einem Hund: das Tier sieht dann den Menschen als Artgenossen an und ist auf den geprägt. Das ist auch eine Fehlprägung, aber deswegen nicht automatisch schlimm. Aber das darf man nicht laut sagen, weil sich dann sofort einige Leute, die keine anderen Meinungen akzeptieren, auf einen stürzen.
Nein, es ist eben nicht wie bei einem Hund. Kaninchen kommen nicht mal beim Gassigehen mit anderen Kaninchen zusammen und wenn man das machen würde, würde es auch nicht funktionieren, weil Kaninchen sehr lange brauchen um den Rang auszumachen. Wenn ein Kaninchen seinen Menschen ableckt, dann ist das eine Fehlprägung. Was soll es denn auch machen.
Hunde bellen und verständigen sich so auch durch Wände und über längere Strecken. Sie sehen einen Artgenossen, spielen mit ihm und sie unterhalten sich. Was bleibt aber einem Kleintier? Es ist ein Leben lang mit einem großen Tier, dem Menschen, zusammen gesperrt und kann sich nicht unterhalten. Keiner leckt sein Fell. Streicheln ist was anderes, keiner unterhält sich in seiner Sprache mit ihm und keiner schlägt mit ihm Haken auf der Wiese.
Naja, ich halte zum Beispiel nichts davon, zu erzwingen, dass man Hunde oder Katzen mindestens zu zweit halten soll. Aber das ist meine Meinung. Bei Kleintieren kann ich das aber unterstützen. Und die kommunizieren sehr wohl, so wie Hunde eben auch. Nur denke ich nicht, dass sich das hier durchsetzen wird mit dem Gesetz. Ich finde es schon problematisch, dass Tiere als Sache behandelt werden und so lange das so ist, wird man sicherlich nicht durchsetzen, dass die Haltung optimiert wird. Man schreibt ja auch niemandem vor, wie er seinen Kleiderschrank zu stellen hat. Klar, dass Beispiel ist überspitzt, aber die rechtliche Lage sieht nun einmal so aus.
Da man Empathie nicht gesetzlich erzwingen kann wird auch ein Gesetz da nichts ändern. Leider ist das ein Thema bei dem viele Menschen nur an ihre eigenen Bedürfnisse, nicht aber an die der Tiere denken. Sie sind der Meinung dass der Wellensittich der sie als Partnerersatz anflirtet oder das Kaninchen das zahm ist genau so glücklich ist wie sie.
Dass diese Tiere Verhaltensstörungen zeigen und ihnen ganze Ebenen der Kommunikation vorenthalten werden wiegt für diese Menschen nicht so schwer da die Tiere meist keine offensichtlichen Störungen zeigen. Nur wenn die Tiere aggressiv werden oder gesundheitliche Störungen entwickeln wird eingesehen dass sie vielleicht doch nicht alles haben was sie brauchen und das Futter und ein Mensch der sich zehn Minuten am Tag mit ihnen beschäftigt (wenn überhaupt) nicht ausreichen.
Aber so ein Tierchen ist schnell gekauft, oft mit fertig eingerichtetem (viel zu kleinem) Käfig und Fachwissen wird nicht vorausgesetzt. Entweder man sieht Tiere als Lebewesen mit spezifischen Bedürfnissen, dann stellt sich die Frage nach Artgenossenkontakt erst gar nicht, oder man sieht sie als Spielzeug, das man herausholt um sich damit zu beschäftigen und wieder wegpackt wenn man keine Lust mehr hat, dann helfen aber auch keine Gesetze.
Wer einen Hund nur mit Hunden zusammen lässt für 3 Minuten beim spazieren gehen, der sollte keinen Hund halten.
Ja, aber so ist eben die Realität. So wie Du Dir das vorstellst, dass der Hund dann erstmal 30 Minuten mit Artgenossen spielt und ganz viel herumtobt usw., das ist für die meisten doch gar nicht in den Alltag integrierbar. Die Leute gehen mit ihrem Hund raus, lassen den sein Häufchen machen und dann trifft er unterwegs entweder gar keinen Hund oder mal einen und die beschnüffeln sich kurz oder kläffen sich an. Das ist doch eigentlich eher der Normalfall und wenn das so schlimm wäre, würde das doch bedeuten, dass die meisten Besitze ihren Hund falsch halten.
Wenn ein Kaninchen seinen Menschen ableckt, dann ist das eine Fehlprägung. Was soll es denn auch machen.
Das habe ich auch nicht bestritten, aber Du siehst eben eine Fehlprägung als etwas Schlechtes an. Der Hund, der seinen Besitzer ableckt, ist doch genauso falsch geprägt; „falsch“ in dem Sinne, dass es nicht natürlich ist. Aber eine Fehlprägung muss ja nicht automatisch negativ sein, denn wem schadet es denn, wenn das Kaninchen seinen Besitzer ableckt? Wem schadet es, wenn die Hauskatze sich an die Beine ihres Besitzers schmiegt oder das Pony auf der Weide dem Besitzer am Pulli knabbert und nicht einem anderen Pferd? Nur weil etwas nicht in der Natur vorkommt, muss es doch nicht gleich schlecht sein. Das Tier verhält sich dann dem Menschen so gegenüber wie anderen Tieren – wer sagt uns denn, dass es sich dabei schlecht fühlt? Mich stört halt genau das, diese Meinung „unnatürlich = schlecht“.
Hunde bellen und verständigen sich so auch durch Wände und über längere Strecken. Sie sehen einen Artgenossen, spielen mit ihm und sie unterhalten sich.
In sehr ländlichen Gegenden vielleicht, aber in einer modernen Mietswohnung würde es sicherlich schnell unterbunden werden, dass sich die Hunde da durch die Wände verständigen. Du vertrittst da ein sehr romantisch verklärtes Bild von Tierhaltung, die an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen total vorbei geht.
Was bleibt aber einem Kleintier? Es ist ein Leben lang mit einem großen Tier, dem Menschen, zusammen gesperrt und kann sich nicht unterhalten. Keiner leckt sein Fell. Streicheln ist was anderes, keiner unterhält sich in seiner Sprache mit ihm und keiner schlägt mit ihm Haken auf der Wiese.
Ich finde, Du dramatisierst das. Was heißt denn „zusammengsperrt“? Kaninchen haben ihr festes Gebiet. Das erkennt man schon daran, dass Kaninchen, die man in einem Zimmer hält, sich zwar in dem Raum frei bewegen, aber wenn man da mal die Tür offen lässt, dann gehen sie bis zur Türschwelle und nicht weiter. Sie wollen ihr angestammtes Gebiet also scheinbar gar nicht verlassen.
Streicheln ist auch nicht etwas anderes als am Fell lecken. Die anderen Tiere streicheln eben mit der Zunge und der Mensch streichelt mit der Hand. Das Gefühl „da ist jemand und der putzt mich“ ist doch ähnlich. So sehr, wie Kaninchen das lieben, am Kopf gekrault zu werden, kann ich mir das nicht vorstellen, dass das denen nicht gefällt.
Ich empfinde es auch als sehr traurig, wenn Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und ähnliches einzeln gehalten werden. Ich denke nicht, dass Menschen einen Artgenossen ersetzen können. Ebenso wenig wie Tiere andere Menschen ersetzen können.
Dass bei Hunden eigentlich genau das gleiche Problem vorliegt, sehe ich in großen Teilen ebenfalls so. Auch für einen Hund kann ein Mensch keine Artgenossen ersetzen. Aber egal, wo da jetzt die Unterschiede liegen. Warum sollte man die Einführung eines für Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel positiven Gesetzes für schlecht empfinden, nur weil es das gleiche Gesetz nicht auch für Hunde gibt? Gönnen wir es doch wenigstens den Kleintieren, wenn schon nicht allen Haustieren.
Man muss sich da eben langsam herantasten und kann nicht sofort alles haben. Bisher gibt es z.B. nur die eingetragene Lebenspartnerschaft für Homosexuelle. Das ist keine absolute Gleichstellung zur heterosexuellen Ehe. Aber ist es deswegen schlecht? Hätten wir es deswegen unterlassen sollen? Nein, es ist ein erster Schritt auf dem Weg zur absoluten Gleichstellung, die ohne diesen Schritt vielleicht niemals möglich sein würde. Ein Gesetz bezüglich Kleintiere könnte ein erster Schritt sein, auch etwas für andere Tiere zu erreichen.
Ich sehe immer einen Unterschied zwischen der Gesetzeseinführung und dem Zustand, wenn es dann schon lange Gesetz ist. Bei der Diskussion über die Einführung, der Einführung selber und in der Übergangszeit geht es immer heiß her und es gibt Befürworter und Gegner. Aber wenn das Gesetz schon länger besteht, wird es Normalität. Es zeigt sich, ob es Wirkung hat; es zeigt sich, dass alles nicht so schlimm ist. Es haben sich ja auch nicht Millionen homosexueller Paare für die Lebenspartnerschaft gemeldet und sofort wieder scheiden lassen. Alles halb so wild.
Und wenn sich die Menschen erst mal an das Gesetz gewöhnt haben, wird es ganz normal sein, Kleintiere wenigstens zu zweit zu halten. Und wenn sie sich ein Tier anschaffen wollen, aber dann erfahren, dass sie per Gesetz wenigstens zwei halten müssen, werden sie das nicht mehr so in Frage stellen wie wir gerade, die bewusst die Diskussion um die Einführung wahrnehmen.
Die Frage ist doch auch, wie die Einhaltung des Gesetzes überwacht wird. Steht es nur in den Gesetzbüchern und wird beim Kauf erwähnt? Sozusagen als Leitfaden, als vertrauensvolle Stimme - im Gegensatz zu den Verkäufern. Oder wird alle zwei Wochen von Beamten an die Tür gehämmert und Einlass gefordert? Und wenn es bekannt wird, kommt man dann ins Gefängnis oder verliert man "nur" die Erlaubnis, andere Tiere auf die gleiche Art zu behandeln.
Was haltet ihr davon? Sollte man per Gesetz erzwingen, dass ein Wellensittich nicht einzeln gehalten werden darf?
Ich finde es geht weniger darum, irgendjemanden zu etwas zu zwingen, als darum, die Tiere zu schützen. Diese haben auch Rechte, deren Einhaltung beachtet werden sollte. Man muss sich kein Tier halten. Dazu wird niemand gezwungen. Er kann ganz freiwillig darauf verzichten, wenn er es nicht den gesetzlichen Bestimmung gemäß halten kann.
Muss dann ein altes Kaninchen, dessen Partner verstorben sind, unbedingt einen neuen Gesellen bekommen, obwohl man das Kaninchenhobby eigentlich aufgeben möchte?
Zum einen sollte das jedem, der Kaninchen hält klar sein, dass man damit in einen Teufelskreis gerät. Das gehört dazu und sollte vor Anschaffung verantwortungsvoller Weise bedacht werden. Zum anderen habe ich schon von Organisationen gehört, die Kaninchen und Meerschweinchen genau für diese Fälle ausleihen. Wenn dann das alte Tier stirbt, nimmt die Organisation das jüngere Tier wieder zurück. Und dazu braucht es nicht mal eine spezielle Organisation. Da kann man sich einfach ans Tierheim wenden. Das ist also ein Problem, für das man eine Lösung finden kann.
Ich fände es eine durchaus gute Idee, wenn endlich gesetzliche Regelungen für dieses Thema geschaffen würden, denn die Einzelhaltung von bestimmten Tierarten ist für diese wirklich eine Quälerei. Ich verstehe gar nicht, warum solche Dinge bisher noch nicht geregelt wurden, denn es sollte doch mittlerweile hinlänglich bekannt sein, dass bestimmte Tierarten ohne einen gleichartigen Partner leiden und vereinsamen.
Ich würde es wirklich sehr befürworten, wenn es für Haustiere gesetzlich vorgeschrieben wäre, dass sie nicht alleine gehalten werden dürfen. Ich denke auch, dass immer noch viele Menschen gar nicht wissen, was sie ihren Tieren mit einer Einzelhaltung überhaupt antun. Wenn es also gesetzlich geregelt wäre, dass die Tiere nicht alleine gehalten werden dürfen, dann würde diese Information sicherlich mehr Menschen erreichen und sie würden dann auch ihr Handeln überdenken.
Generell bin ich der Meinung, dass wir Deutschen viel mehr Wert auf den Schutz unserer Tiere legen müssen. Hierzu gehört dann ganz einfach auch, dass die Haltung art-gemäß sein muss und hierbei ist es einfach grundlegend wichtig, dass bestimmte Tierarten einen Partner haben und nicht alleine leben müssen. Einen tierischen Partner kann der Mensch einfach nicht ersetzen, egal bei welcher Tierart. Auch spielt es keine Rolle, wie viel Zeit der Mensch für das Tier hat. Aus diesem Grund wäre es wirklich wünschenswert, dass es gesetzlich geregelt wird, dass Tiere nicht alleine gehalten werden dürfen.
Ich würde auf jeden Fall ein solches Heimtierschutzgesetz begrüßen. Den kleinen Lebewesen fehlt einfach jemand, mit dem es sich befassen kann. Der Mensch kann kein Ersatz für fehlende Artgenossen sein. So wie ich auch der Meinung bin, dass sowohl eine Katze als auch ein Hund jeweils einen Partner brauchen. Hier bemüht sich zwar der Mensch, es dem Tier an nichts fehlen zu lassen, aber trotzdem wäre ein Artgenosse die bessere Lösung.
Auch ein Hund wird seine Artgenossen vermissen, die er nur zu sehen bekommt, wenn er mit Herrchen Gassi geht. Aus der Not heraus hat er sich dem Menschen angepasst. Trotzdem sollte kein Mensch vergessen, dass sein Hund auch mal mit anderen Hunden kommunizieren möchte. Sie sprechen nicht so miteinander, wie wir Menschen das machen. Ihre Körpersprache ist das Anstubsen, beschnüffeln, verschiedenartiges Bellen, Schwanzwedeln, Duftmarken hinterlassen, Ablecken, Zähne fletschen, aneinander schmiegen und fröhlich sein beim Spielen.
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