In der Kirche lieber Kollekte am Ausgang oder Klingelbeutel?

In der Kirche gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, die Kollekte einzusammeln. Es gibt den Klingelbeutel, der herum gereicht wird und in den wahrscheinlich so gut wie jeder noch im Sitzen etwas hinein wirft. Anders ist es bei der Kollekte am Ausgang, wo ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der Kirche den Beutel oder ein anderes Gefäß für die Kollekte festhält, während die Besucher des Gottesdienstes vorbei gehen und ihre Spende in den Beutel werfen. Ich erkenne bei beiden Varianten Vor- und Nachteile.

Der Klingelbeutel, der herum geht, hat den Vorteil, dass man bequem im Sitzen etwas hinein geben kann. Den Nachteil sehe ich aber, dass man während des Gottesdienstes nach dem Geld kramen muss und dies vielleicht stört. Außerdem bekommt man es vielleicht nicht so schnell mit, dass der Klingelbeutel unterwegs ist, wenn man dem Gottesdienst folgt. Dann sorgt man vielleicht für einen Stau, wenn man noch nach Geld suchen muss. Bei der Kollekte am Ausgang muss eben noch jemand abgestellt werden, der den Beutel hält. Aber das macht es auch persönlicher, sich von dieser Person auch noch zu verabschieden. Außerdem suchen alle Besucher gleichzeitig nach Geld und es ist schnell wieder ruhig.

Ich finde das System mit der Kollekte am Ausgang besser, weil man dabei nicht im Gottesdienst gestört wird. Wenn der Klingelbeutel herum gereicht wird, ertappe ich mich schon mal dabei, dass ich mehr darauf achte, wann er bei mir ankommen wird, als auf den Gottesdienst. Welches System der Spendensammlung in der Kirche findet ihr besser und aus welchem Grund?

Also bei und in der Kirche gibt es nur den Klingelbeutel. Auch wenn das einfach nur ein kleines Holzkörbchen ist, das dann herumgereicht wird. Ich war schon in vielen verschiedenen Kirchen aber bisher habe ich auch nur dieses Körbchen gesehen, das herumgereicht wird. Am Ausgang stand eigentlich nie jemand der die Kollekte eingesammelt hat.

Ich war vor einiger Zeit mal wieder bei uns in der Kirche, zwischendurch nur woanders in kleineren Kirchen und Kapellen, meist zu besonderen Gelegenheiten und Festen wie Hochzeiten. Ausschließlich wurde da an der Kirchentür gesammelt. Einen Klingelbeutel gab es nicht. Die Taufe bei meiner Freundin war aber dann in unserer großen alten Kirche und da hat mich dieser Spendenbedarf völlig erschlagen. Schon beim Eintreten gab es einen Tisch mit Überweisungen und ein Stück weiter eine "Urne" wo man Geld einwerfen konnte.

Der besagte Klingelbeutel wurde mir dann schon unter die Nase gehalten, als der Pastor gerade mal eine Begrüßung ausgesprochen hatte und am Ende wurde an der Tür auch noch gesammelt. Da hatte ich aber kein Geld mehr übrig, weil ich mir nur zwei Euro dafür in die Tasche gesteckt hatte. Ich hatte mit einer zweimaligen Sammlung nicht gerechnet. Ehrlich gesagt, ist es mir egal. Wenn man die Kirche kennt und vom Klingelbeutel weiß, wird man in der Regel einen Betrag griffbereit haben. Aber irgendwann ist dann auch gut.