Mit Kindern den Alltag üben
Hallo!
Angelehnt an diesen Thread hier Horrorvorstellung - das Kind ist weg ist mir eingefallen, was ich mit meinen Kindern gespielt habe. Wir nannten es das "Was ist wenn....." Spiel. Ich habe mit ihnen Situationen durchgespielt.
Zum Beispiel, was ist, wenn du dich im Kaufhaus verläufst und du Mama oder Papa nicht mehr siehst. Die Kinder waren dann eifrig dabei, zu erzählen, was sie machen würden. Man kann auch schwieirge Situationen wie das verlaufen auf der Straße, oder wenn zu Hause etwas ist und sie sind alleine durchspielen.
Wenn die Kinder keine Lösung für das Problem sehen, ist es an der Zeit, den Kindern zu erklären, was sie dann machen müssen. Dieses Spiel dient der Sicherheit der Kinder und man ist auch als Elternteil beruhigt, wenn man weiß, dass die Kinder in Situationen das richtige machen. Zum Beispiel nicht mit einem Menschen mitgehen, der ihnen etwas verspricht....
Diese Idee halte ich wirklich für sehr sinnvoll! Auf diese Weise können die Kinder mit Hilfe der Eltern auf Problemsituationen vorbereitet werden, die es alleine noch nicht lösen könnte.
Aber ich muss dir sagen, dass zu meiner Kindergartenzeit sowas auch schon mit uns gemacht wurde. Nur eben vom Kindergarten aus. Die Kindergärtnerin hat dann mit uns eben solche Situationen geübt und uns auch gerade auf ein Gespräch mit fremden Leuten vorbereitet. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass das eine Art Projekt mit unserer ortsansässigen Polizei war. Im gleichen Zug hatten wir damals auch Verkehrslehrgang, wo sowohl sicheres Straßenüberqueren als auch Fahrradfahren im Straßenverkehr geübt wurde.
Gruß
Eine wirklich gute Idee und Methode. Das ist genau wie eine Feuerübung, denn ohne sie würde auch nichts gehen. Man ist immer besser dran, wenn man vorbereitet ist. Außerdem war es sicher auch sehr interessant zu hören, was die Kinder machen würden. Ich würde sie in diesem Fall auch ganz deutlich darauf hinweisen, dass sie vorsichtig sein sollen und wie du auch schon sagtest, auf keinen Fall mit fremden Menschen mitgehen sollen.
Mit mir persönlich wurde soetwas damals nicht gemacht, allerdings erinnere ich mich an eine Reportage von einem Verein, der darauf spezialisiert ist, mit kleinen Kindern genau das zu tranieren. Dabei reden sie nicht nur darünber, sondern spielen diese Situationen auch genau nach. Also wäre das eine Alternative zu deiner Methode, die vielleicht etwas kostet, aber dafür auch mehr bringt, denn in der Praxis lernt man immer mehr als in der Theorie.
lg
david
Hallo David
Um das ganze durchzuspielen als richtiges Rollenspiel, lade doch Bekannte Mütter mit ihren Kindern oder auch die Väter dazu ein. Das macht den Kinder gleich doppelt so viel Spaß.Wichtig sind bei Rollenspielen auch die passenden Assecoires. Kindertelefon zum Beispiel Am besten eins, dass auch so funktioniert , wie ein Walkie Talkie. Dann kann nämlich genau geübt werden, was man sagt, wenn man die Polizei anruft oder den Krankenwagen.
Wichtig finde ich auch, wenn die Kinder wissen, wie sie heissen und wo sie wohnen. Es ist zwar nachzuvollziehen, dass sie das in einer Aufregung vergessen, Aber ich habe das eigentlich bei meinen Kindern immer so gehalten, dass ich, wenn ich mit ihnen im Zoo oder Tiepark war zusätzlich zu ihrem "Wissen" wie sie sich verhalten auch noch einen Zettel in der Anoraktasche oder auch in der Hosentasche hatten, wo Name und Treffpunkt draufstand, sollten wir uns verlieren. Auch das habe ich mit ihnen durchgespielt, dass sie dann jemanden fragen, wo der Treffpunkt ist. Beim Spazierengehen im Zoo oder Tierpark habe ich auch öfters nach dem Zettel gefragt, dass sie ihn nicht vergessen und ihnen auch immer gezeigt, wie die Pfleger im Zoo aussehen, was sie anhaben und wen sie fragen können.
Hallöchen,
finde die Idee zwar nicht schlecht, doch die Kinder denken da wohl am wenigstens dran "wenn es wirklich passiert". Ich denke als Erwachsener sagt man meist auch, das man es im Nachhinein anders gemacht hätte, doch zu dem Zeitpunkt indem etwas geschieht ist man meist "auch als Kind" erstmal geschockt und denkt nicht an die Dinge die man mal mit den Eltern durchgesprochen hat.
Klar, es bringt sicherlich etwas, doch ob es in dieser Situation noch daran denkt ist eine andere Sache. Falsch ist es keinesfalls. Bei meinem Sohn im Kindergarten wurde es auch durchgenommen. Da kam natürlich auch die Polizei die den Kindern spielerisch dies erklärte.
Wenn man dies mit "Fremden" mal nachspielt ist dies sicherlich hilfreicher als mit den Eltern, denn bei den Eltern sind sie natürlich sicherer. So wie jemand schon vorschlug, gibt es Vereine, die genau solche Situationen mit Kindern üben, d.h. die Kinder kommen genau in diese Situation ohne "Eltern" und lernen wie es ist aus dieser Situation wieder herauszukommen. Finde ich sehr sinnvoll!
Kinder sollten so etwas so früh wie möglich lernen. Das allerserste, was sie können sollten, ist ihren Namen zu sagen, also Vor und Nachname. Je nach Alter folgen dann Adresse, nummer von der Polizei etc.
In unserer alten Wohnung haben wir unserem Sohn schon mit 5 Jahren erklärt, was er machen soll, wenn es mal in der Küche brennt nachts. Um sein Zimmer zu verlassen, musste er nämlich durch die Küche, und bei einem Brand geht das natürlich nicht. Im Falle eines Brandes sollte er seine Zimmertüre zu lassen, sein Fenster öffnen, und raus klettern (war eine Erdgeschosswohnung), und sich dann auf der anderen Strassenseite hinstellen.
Meine Zwillinge sind jetzt 4 Jahre alt, und sie können ihren namen vollständig sagen, das reicht auch erst mal. Auch wenn man unterwegs ist, wie im Kaufhaus, oder Flohmarkt, etc, dann sollte man den Kindern vorher schon sagen, das man sich an einem bestimmten Ort trifft, oder wen die Kinder um Hilfe bitten können. Bei uns im Kindergarten wird es auch mit den Kindern geübt, was sie machen müssen, wenn sie bei der Polizei anrufen.
Das finde ich sehr wichtig heutzutage.
Kinder lieben das "Aha-Erlebnis" und erinnern sich auch an Rollenspiele, wenn sie in die Situation kommen, die sie schon mal gespielt haben. Auch wenn sie sich nicht genau an das "geübte" halten, so werden sie doch dass, was sie geübt haben umsetzen können. Natürlich muss man dieses Spiel "was wäre wen" immer mal wieder spielen und nciht nur einmal im Monat.
Meine Kinder haben Übungen in der Art im Kindergarten und in der Grundschule gemacht. Seit sie 8 sind, haben sie ein Handy. Manchmal helfen aber alle Ermahnungen und Erklärungen nichts. Mein Sohn ist mit 9 einfach zu einer fremden Frau ins Auto gestiegen, weil es in Strömen regnete und sie ihm anbot, ihn nach Hause zu fahren. Gut, sie hat genau das gemacht, aber ich habe mich schon gefragt, ob bei diesem Kind irgendwas angekommen ist. Zumal er auch noch große Klappe hat, es wäre ja eine Frau gewesen und er wäre ja viel stärker. Naja, mittlerweile ist er 13 und zumindest stärker als ich. Auf meine Tochter habe ich früher immer aufgepasst wie ein Luchs, weil das liebe Kind im Kindergartenalter bei Fremden die Klappe nicht aufgekriegt hat. Wenn die mir irgendwo verloren gegangen wäre, hätte wahrscheinlich niemand so leicht ihren Namen aus ihr herausgekriegt, sondern sie hätte nur geheult.
Das mit dem Namen und dem Wohnort habe ich meinen Kindern auch sehr früh beigebracht. Mein Mann war zwar etwas geschockt, als sie meinten, das sie das ja wissen müssen, wenn sie sich mal verlaufen und die Polizei sie dann nach Hause bringen will. Ich hab ihm das dann auch gesagt, das ich es ihnen damit erklärt habe, das man sich mal beim einkaufen oder so verlieren kann, wenn viele Leute dort sind. Also nichts in der Richtung vom bösen Mann oder so.
Letztes Jahr kam dann das Thema im Kindergarten, wie man sich verhalten muss, wenn jemand fremdes sie anspricht. Auch da habe ich mit meinen Kindern besprochen, das sie am besten wegrennen sollen. Auch wenn die andere Person vielleicht nur nach dem Weg fragen will. Ist mir egal, da sollen sie sich so schnell wie möglich verdrücken.
Meine Tochter konnte auch mit etwa 3 Jahren ihren vollständigen Namen sagen, sowie auch den richtigen Namen von mir und meinem Mann. Weil es viele Mamas und Papas gibt, aber eben nur einmal uns Sie hat sich dann zwar erstmal einen Spaß daraus gemacht, uns nur noch mit Vornamen anzusprechen, aber das hat sich dann schnell gelegt. Mir war es auch aus dem Grund wichtig, wenn man sich einmal verliert, dass sie dann sagen kann, wer sie ist und zu wem sie gehört.
Aber weiter haben wir noch nicht geübt. Müssen wir aber wohl mal, denn im Moment ist meine Tochter so gesprächig, dass sie auf der Straße so ziemlich mit jedem ein Gespräch anfangen will. Ich habe da echt Bammel, dass sie da auch mit irgendeinem mitgehen würde von daher ist es echt an der Zeit ihr mal klarzumachen, dass sie nie mit Fremden mitgehen soll, und vielleicht auch mal aufhören soll, jeden anzusprechen und alles zu erzählen.
Lieben Gruß vom moppel
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