Wie Plätzchen mit Alkohol Kindern vorenthalten?
Wenn im Advent gebacken wird, hat man auch mal ein Rezept mit Alkohol. Diese Plätzchen sind einfach der Hit und schmecken himmlisch. Was aber sollte man machen, wenn mit den Erwachsenen, die zu Besuch kommen, auch mal ein Kind mitkommt? Dem Kind sagen, dass das nichts für es ist, fände ich nicht gut. Bleibt nur die Möglichkeit, sie den Erwachsenen ebenfalls vorzuenthalten, denn traurige Kinderaugen möchte ich nicht sehen. Diese Plätzchen sind doppelte Sterne, zwischen denen noch eine Füllung ist. Äußerlich sehen sie schon toll aus, deshalb greift jeder sofort danach und das würden auch Kinder tun. Was würdet ihr machen?
Als Mehrfachmutter sehe ich da gar kein Problem. Meine Kinder verstehen, wenn ich sage, dass das nur was für Erwachsene ist und eben andere Kekse für Kinder und wenn man den Kindern eine Alternative anbietet und ihnen sagt, dass das NUR Kekse für Kinder und nicht für Erwachsene sind, dann sind sie auch zufrieden.
Kinder müssen aber auch lernen, ohne gleich traurige Augen zu machen, wenn etwas nicht für sie ist. Oder trinkst du auch keinen Kaffee, wenn Kinder dabei sind und gerne auch Kaffee trinken wollen? Wenn du dann verneinst, dann werden sie auch traurige Augen machen. Und die Kinder verstehen es, wenn man sagt, dass dieses Getränk für Erwachsene ist. Mein Mann trinkt auch ein Bier, wenn die Kinder da sind und die Kinder wissen, dass das NUR und ausschließlich was für Erwachsene ist.
Ich würde da gar kein großes Trara drum machen und die Kekse in einer Extra Schüssel anbieten und dabei sagen, dass dort Alkohol drin ist. Ich habe in diesem Jahr auch Pralinen für Erwachsene mit Alkohol gemacht und auch welche für Kinder. Und die Kinder würden nie an die Erwachsenenpralinen gehen.
Ich sehe auch kein Problem darin, dass Kinder nicht alles essen dürfen, was Erwachsene mögen. Natürlich sollte man für die Kinder auch entsprechende Süßigkeiten parat haben. Normale Kinder sehen ein, dass sie keine Erwachsene sind und eben gewisse Dinge nicht dürfen.
Wenn der Alkohol im Teig ist und gebacken wurde, ist eh nur noch der Geschmack enthalten und kein Alkohol, denn der verdunstet beim Backen. Also kann man solche Plätzchen den Kindern geben. Kindern schmecken sie aber wahrscheinlich gar nicht, denn sie haben eine natürliche Abneigung gegen Alkohol.
Kinder verstehen das, wenn man ihnen sagt, dass das noch nichts ist. Andernfalls müsste man sich ja auch Gedanken um alkoholische Getränke machen, wenn man welche daheim hat. Und das ist ja in den meisten Haushalten der Fall. Da lassen die Kinder ja auch die Finger davon.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass es zum Beispiel bei uns niemals das Problem gab. Es gab in meiner Familie und auch bei Familien die besucht wurden niemals Plätzchen, die mit Alkohol zubereitet wurden. Auf Geburtstagen gab es hin und wieder mal Bowle und die durften wir natürlich auch nicht probieren. Das war uns klar und wir haben das akzeptiert.
Ich würde als Mutter auch sagen, dass das kein Problem darstellen sollte. Die meisten Kinder finden alleine schon den Geruch alkoholischer Getränke eklig und würden das nicht mal probieren wollen. Das ist auch ganz gut so.
Eine Idee wäre, extra für die Kinder eine besondere Schüssel mit Keksen aufzustellen, die nur für die Kinder gedacht ist. Die Kekse könnte zum Beispiel schön ausgestochen und besonders bunt mit Zuckerguss und Zierrat geschmückt sein. Da sind die Kinder auf jeden Fall zufrieden, wenn sie auch eine "Extrawurst" bekommen und die Erwachsenen auch ein kleines bisschen verzichten müssen. So ist das ganze dann fair und ausgewogen.
Bei uns ist es jährlich mit den Rumkugeln so und die sind optisch ja auch sehr kinderfreundlich, weil sie oft ja in so buntem Streusel gerollt sind. Bei uns ist es so, dass ich welche ohne Alkohol mache und meine Eltern machen sie mit Alkohol. Bislang war es noch bei keinem einzigen Kind ein Problem, wenn sie gehört haben, dass sie diese in weißem Papier nicht essen dürfen, eben weil Alkohol drinnen ist.
Vielleicht besteht bei dir ja die Möglichkeit besagte Kekse auch irgendwie ohne Alkohol zu machen? Also dass du die gleichen Kekse noch einmal nur eben ohne Alkohol machst, oder geht das bei dem Rezept nicht? Ein wenig müssten sie eben anders aussehen, damit man sie dann auch unterscheiden kann. Aber eigentlich wäre es gar nicht notwendig, eine alkoholfreie Variante zu machen. Ich habe wie gesagt bisher noch nicht gesehen, dass ein Kind ein Problem damit hat. Ich bin aber auch jene, die keinen Kindersekt oder so kauft.
Ich würde mir um dieses Thema ehrlich gesagt keine großen Sorgen machen. Wenn du Besuch mit Kindern hast, kannst du den Erwachsenen ja einfach sagen, in welchen Plätzchen Alkohol enthalten ist und in welchen nicht. Diese können dann schauen, dass sie ihren Kindern sagen, was sie nehmen dürfen und was nicht. Sollten sie doch mal ein falsches essen, wird das aber nicht so schlimm sein, denn so viel Alkohol ist in den doch vergleichsweise kleinen Plätzchen sicher nicht enthalten, oder?
Den Erwachsenen würde ich die Plätzchen dennoch anbieten. Wieso sollten diese auf die Plätzchen verzichten müssen, nur weil Kinder dabei sind? Das wäre doch reichlich übertrieben und eine falsche Form der Rücksichtnahme. Kinder müssen sich daran gewöhnen, dass sie vielleicht nicht immer alles bekommen, was die Eltern oder andere Erwachsene haben.
Ich sehe da kein Problem. Man sagt den Kindern einfach, dass das nichts für Kinder ist und damit hat es sich meiner Meinung nach auch. Kinder lernen ja früh, den Erwachsenen ein gewisses Grundvertrauen entgegen zu bringen. Wenn ein Erwachsener beispielsweise sagt, dass die Herdplatte oder das Bügeleisen heiß ist, und das Kind nicht hört, verbrennt es sich eben die Finger. Spätestens dann weiß es, dass die Erwachsenen Recht gehabt haben. Das war bei mir als Kind genauso. Erwachsene sagen ja auch zu Kindern, dass Kaffee nichts für sie ist. Sollte ein Kind dennoch einen Schluck trinken, wird es auch da merken, dass die Erwachsenen Recht hatten. Durch solche Situationen festigt sich das Vertrauen und die Kinder werden es glauben, ohne dass irgendwelche Beweise folgen.
Das gilt natürlich nur dann, wenn es sich nicht um besonders verwöhnte Kinder ohne Grenzen handelt. Soll es ja auch geben, die dann ein "Nein" nicht akzeptieren können oder wollen.
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