Dog Dancing - mit dem Hund tanzen
Hallo allerseits,
Ich möchte euch hier eine Sportart für Mensch und Hund vorstellen, die auch hierzulande immer beliebter wird: das Dogdancing oder Freestyle Obedience. Mensch und Hund tanzen mit einer eigenen Choreografie zu einem passenden Musikstück. Zwar hat da der Hund etwas mehr zu tun, jedoch muss auch der Mensch sich passend zu der Musik bewegen. Dogdancing eignet sich für Menschen jeden Alters und auch für jeden gesunden Hund, egal ob groß oder klein.
Zunächst müssen aber einige Kunststücke eintrainiert werden. Da eignet sich zum Beispiel der Slalom durch die Beine sehr gut, oder das Drehen um die eigene Achse, Fuß und auf der rechten Seite Fuß, oder zwischen den Beinen des Menschen gehen und noch jede Menge andere.
Wenn der Hund dann genug Kunststücke erlernt hat, kann man sich an das eigentliche Dogdancing wagen. Zunächst muss eine Musikstück gefunden werden, dass zur Geschwindigkeit des Hundes passt. Man sollte das ausgewählte Musikstück auch mögen, denn man muss es sich sehr oft anhören. Dann muss die passende Choreografie dafür erstellt werden. Das ist meiner Meinung nach das Schwierigste. Am besten macht man das mit dem Text des Liedes. Ich mache das dann zum Beispiel so:
1. Textzeile: Fuß 5 Schritte dann Drehen
2. Textzeile: Hand 5 Schritte dann Drehen
3. Textzeile: Slalom 5 Schritte,...
Danach wird jede einzelne Abfolge geübt. Also zuerst die erste Textzeile allein, dann die 2. allein, dann 1. und 2. gemeinsam, zunächst noch ohne Musik. Haben wir dann die erste Strophe einstudiert probieren wir diese Sequenz mit Musik. Da sieht man dann auch, ob man zu langsam oder zu schnell ist und kann noch Veränderungen in der Choreografie vornehmen. Tja, und so wird dann nach und nach das ganze Musikstück erarbeitet.
Mittlerweile werden vielen Hundeschulen schon eigene Kurse für das Dogdancing abgehalten und es gibt auch schon eigene Wettbewerbe. Wir machen das ja nur rein aus Spaß und zeigen es nur Freunden und Verwandten. Obwohl ich auch schon darüber nachgedacht habe, in einem Altersheim eine Vorführung zu machen, aber ich weiß nicht so recht. Zu Weihnachten haben wir eine Choreografie zu "Rudolph, the red nosed reindeer" gemacht und jetzt sind wir gerade dabei zu "Te Todo Un Poco" von Dirty Dancing etwas zu erstellen. Und die nächsten Projekte habe ich auch schon im Kopf. Das macht süchtig. Aber auch mein Hund ist schon süchtig geworden. Jedes Mal, wenn er die Musik hört, kommt er gleich angelaufen.
Hier habe ich noch zum Abschluss ein Video von einer echt tollen Dogdancing-Vorführung. Wenn man sich das ansieht, kann man sich wahrscheinlich mehr vorstellen, als durch mein Geschreibsel. Klick
LG Baerlie
Hallo,
ich möchte das ja nicht schlecht machen, aber liegt es in der Natur des Hundes Kunststücke zu lernen oder gar zu tanzen? Ich meine, es gibt ja auch Leute die ihre Hühner für Ausstellungen frisieren. Vielleicht ist mein Tierempfinden auch zu schwach um sowas gut zu finden. Ist nicht böse gemeint, aber ich finde so ein Mumpitz für Hunde eher nervig.
Liebe Grüsse, Yvonne
Hallöchen,
ich möchte das ja nicht schlecht machen, aber liegt es in der Natur des Hundes Kunststücke zu lernen oder gar zu tanzen?
Liegt es in der Natur eines Hundes auf Befehl Sitz und Platz zu machen ? Auch das ist schon etwas ,was der Mensch ihnen lernt - und das erleichtert auch das Leben. Ein Hund will lernen und braucht Beschäftigung.
Ich halte auch nicht viel von Dogdancing, aber eher weil ich es lächerlich und nciht schön finde, es gibt bessere Alternativen einen Hund zu beschäftigen. Aber immerhin: Es ist eine Art den Hund zu beschäftigen und das wiederrum ist gut für den Hund, der lernen will. Was glaubst du wie es einem Hund geht, der nicht beschäftigt wird.
Hier liegt es an dem Hudn und am Herrchen eine optimale Lösung zu finden die beiden Spaß macht und wenn das eben dogdancing ist, dann ist das eben so. Sobald der Hudn aber unter Zwang steht udn das was er erlernen soll nicht mehr gerne erlernt, sondern bestraft wird ,wenn er das nciht macht was Herrchen will, dann ist das natürlich alles andere als in Ordnung.
Liebe Grüße
winny
Hallo!
Ich finde Hund muss Hund bleiben und Tier muss Tier bleiben. Und alles andre, ist einfach egoistisch vom Menschen. Ich denke nicht, dass solche Kunststückchen in der Natur des Hundes liegen. Grundgehorsam und spielerisch den Hund auslasten , Laufen und dem Hund das Rudel ersetzen ist meiner Meinung nach da angebrachter. Dogdancing finde ich das es was ist, was eigentlich der Mensch gerne macht und den Hund mit einspannt.
Klar muss ein Hund gefordert werden, damit er ausgelastet ist. Aber ich denke, dass es da hundespezifischere Aufgaben, wie Agility gibt. Ich halte nichts vom Dogdancing.
Hallo,
Ja natürlich gibt es auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten mit Hunden. Ich habe auch vor diese noch weiter zu beschreiben. Dogdancing ist erst einmal der Anfang gewesen.
Die ganzen Kunststücke sind sehr wohl aus dem natürlichen Bewegungsmuster der Hunde entstanden. Wo ist der Unterschied ob ein Hund morgens sich streckt oder ob er "Diener" auf Kommando macht? Außerdem fördern die meisten Kunststücke auch das Körperbewusstsein des Hundes und stärken die Muskulatur. Und anders, wie bei Agility, Breitensport oder Frisbee-Spielen geht Dogdancing sicher nicht auf den Bewegungsapparat oder das Herz. Denn viele Figuren können auch Hunde mit Hüft- oder Ellenbogendysplasie, ohne sich zu schaden ausführen.
Was ist an Agility hundespezifischer? Laufen Wölfe in der freien Natur zwischen den Bäumen Slalom? Oder bleiben die Wölfe freiwillig am Ende eines Hügels stehen, weil da eine Kontaktzone ist? Die ganzen Hundesportarten wurden erfunden, um die Hunde, die ursprünglich für gewisse Fertigkeiten gezüchtet wurden, einigermaßen auszulasten. Und Dogdancing gehört da nun mal auch dazu. So gesehen kann man über den Sinn einer jeden Hundesportart streiten.
Es gibt aber auch noch weitere Vorteile von Dogdancing: zum Einen wird der Hund körperlich und geistig gefordert und die Bindung zwischen Hund und Besitzer gestärkt. Außerdem ist Dogdancing wetter- und ortsunabhängig. Ich kann mit dem Hund üben wann und wo ich will. Da kann man dann auch keine Ausreden verwenden wie, "heute ist das Wetter so schlecht, heute müssen die Hunde auf ihre zehn Minuten im Wald verzichten. Die werden es schon überleben." Ich kenne genug Leute, die so denken. Und dementsprechend verhalten sich auch ihre Hunde.
Ich gehe mit meinem Hund auch im Wald spazieren. Dabei machen wir meistens Suchspiele oder Dummytraining. Außerdem machen wir noch Agility und Treibball und natürlich haben wir auch Intelligenzspielzeug zu Hause, das immer wieder hervor geholt wird. Aber meinem Hund ist das Alles nicht genug. Und wenn er sich auf unseren "Übungsplatz" setzt und mich erwartungsvoll ansieht, weiß ich dass er etwas arbeiten will. Und ich finde Dogdancing noch allemal besser, als irgendwelche Spielsachen beim Namen zu erkennen. Das werde ich erst dann meinem Hund beibringen, wenn mir sonst nichts mehr einfällt.
LG Baerlie
Danke für deine lieben Erklärungen zu der neuen Sportart. Ich versteh nicht, warum manche Leute so viel Kritik daran haben, dass sich der Hund bewegt und nicht daheim im Körbchen liegt und immer einen vollen Fressnapf hingestellt bekommt.
@ Kritiker unter euch:
Liegt es in der Natur eines Menschen, ins Fitnessstudio zu gehen, in der Natur eines Pferdes, das es mit einer Gerte geschlagen wird und auf ihm geritten wird, liegt es in der Natur einer Kuh, jeden Tag gemolken zu werden oddr liegt es in der Natur einer Maus durch Tierversuche getötet zu werden. Naja das letzte war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es ist doch in Ordnung, dass eute mit ihrem Hund tanzen, solange es ihm Spaß macht.
Wenn es ihm kein Spaß machen sollte, dann wird er es dem Besitzer wohl deutlich machen.
Hallo,
ich finde sowas auch nicht besonders gut. Ich habe auch einen Hund und sie macht Platz und Sitz auf Komando das reicht mir voll und ganz. Ich denke einfach das es nicht so toll für den Hund ist man möchte ja auch nicht das machen was andere sagen oder? Ich meine was kann der Hund dafür was die Menschen ihnen versuchen bei zu bringen, am besten noch wenn sie nicht auf das Komando hören was das Herrchen sagt und das Tier dafür auch noch bestrafen, kann sowas einfach nicht für gut heissen und befürworte das auch nicht, ich würde sowas nie mit einem Hund versuchen.
Liebe Grüße
dauschi
Hallo dauschi,
Also ich finde es sehr wohl wichtig, dass mein Hund auf mich hört. Gut, dir ist wichtig, dass dein Hund Sitz und Platz auf Kommando kann und sonst nichts. Aber was machst du, wenn dein Hund auf eine stark befahrene Straße läuft? Da hilft aber kein Sitz und Platz. Denkst du da dann auch so: "Ich hätte ihr ja auch ein Hier beibringen können, aber ich mag auch nicht das tun, was andere sagen"? Oder was machst du, wenn dein Hund hinter einem Radfahrer, Kind, Jogger her laufen will? Oder darf dein Hund nie von der Leine?
Hast du deinen Hund beim Erlernen von Sitz und Platz bestraft, dass du da auf andere Hundehalter schließt? Ich arbeite ausschließlich mit positiver Bestärkung, egal ob Unterordnung oder sonst was. Wenn mein Hund nicht versteht, was ich von ihm will, zeigt er es mir und ich muss mich anders ausdrücken. Wenn mein Hund etwas gut gemacht hat wird er gelobt, verbal, mit Leckerchen oder Spielzeug. Falsches oder unerwünschtes Verhalten wird ignoriert. Meistens arbeite ich aber mit der Methode des Freeshapings. Dafür benutze ich einen Clicker und damit kann man sowieso nicht bestrafen.
LG Baerlie
Hallöchen,
Wo ist der Unterschied ob ein Hund morgens sich streckt oder ob er "Diener" auf Kommando macht?
Ist das jetzt ein Scherz? Vielleicht weil das strecken eine Handlung ist die arttypisch ist ? Wie auch das strecken beim Menschen früh? Und das "Diener" auf Komando machen eben nicht? Oder stehst du auf und lässt dir sagen, das du jetzt 5 Kniebuege zu machen hast. Also wenn du da keinen Unterschied siehst weiß ich auch nicht. Der Vergelich jedenfall hinkt - und wie!
Natürlich muss ein Hund Grundkommandos kennen - wir wurden auch so erzogen, dass wir ordentlich mit Messer udn Gabel essen, das wir uns ausdrücken können und anderes. Das ist Erziehung und der Mensch braucht das - und der Hund auch. Es ist nur eine Frage inwie weit das in Ordnung ist. Sitz, Platz, Bleib, Bei Fuß sind notwendig. Mein Hund bleibt nicht die ganze Zeit an der Leine, der will auch mal toben und da ist es wichitg das er komtm wenn er gerufen wird. Mir ist das herzlich egal was ER will, wenn ein Auto kommt und Gefahr droht. Dann lieber "breche" ich seinen willen udn bringe ihm bei zu kommen - ob er will oder nicht. Ohne Strafe nur mit Lob natürlich. Und mein Hund will sowas auch erlernen. Der ist geradezu wissbegierig.
Dogdancing wiederrum halte ich nicht für notwendig aber wenn sdem Hund gefällt ist das egal was ich will, meine ist eben einfahc nicht dafür gemacht da wäre Agility die bessere Variante.
Liebe Grüße
winny
winny2311 hat geschrieben:Hallöchen,Wo ist der Unterschied ob ein Hund morgens sich streckt oder ob er "Diener" auf Kommando macht?
Ist das jetzt ein Scherz? Vielleicht weil das strecken eine Handlung ist die arttypisch ist ? Wie auch das strecken beim Menschen früh? Und das "Diener" auf Komando machen eben nicht? Oder stehst du auf und lässt dir sagen, das du jetzt 5 Kniebuege zu machen hast. Also wenn du da keinen Unterschied siehst weiß ich auch nicht. Der Vergelich jedenfall hinkt - und wie!
Hallo Winny,
du solltest da aber den Zusammenhang mitlesen und nicht einfach einen Satz raus picken. Ich habe vom Bewegungsmuster geschrieben. Da gibt es keinen Unterschied. Der Hund streckt sich in der Früh mit dem Hintern nach oben und auf Diener streckt sich zumindest mein Hund (die Kommandos können ja unterschiedlich sein) mit dem Hintern nach oben. Wo ist da im Bewegungsmuster ein Unterschied? Gerade diese Übung eignet sich hervorragend zum Clickern. In der Früh wartet man, bis sich der Hund streckt und dann kommt Click & Tread.
Aber eigentlich wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen, dass Dogdancing nicht heißt, dass der Hund die ganze Zeit auf zwei Beinen herumlaufen muss und mit mir Walzer tanzen muss. Denn anscheinend glauben das viele Leute.
LG Baerlie
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