Weihnachtsteller mit mehreren Köstlichkeiten und Plätzchen

vom 20.12.2013, 23:35 Uhr

Bei uns Daheim war es immer üblich, dass zu Weihnachten ein Weihnachtsteller fertig gemacht wurde. Den machte meine Mutter immer sehr bunt. Am Heiligabend stand er dann auf dem schön gedeckten Tischchen und jeder konnte sich bedienen. Es gab selbst gebackene Plätzchen, Marzipan-Kartoffeln, bunt eingepackte Knickebeins, Schokoladenstückchen, Marzipanschweinchen, Dominosteine und Pfeffernüsse. Die gemischten Nüsse lagen in einer anderen Schale mit Apfelsinen. Für uns Kinder war dieser Weihnachtsteller einfach himmlisch.

Hatten wir sehr viel genascht und der Teller beziehungsweise die Schale drohten leer zu werden, wuchs sie auf wunderbare Weise wieder an, zwar nicht unendlich oft, aber einige Male. Diese Tradition pflegen wir auch heute und füllen eine Glasschale mit allerlei Leckereien und gebackenen Plätzchen. Immer noch leert sie sich ziemlich schnell.

Gibt es auch bei euch einen Weihnachtsteller oder Schale mit allerlei Köstlichkeiten gefüllt? Naschen eure Kinder da gerne? Oder seid ihr auch an diesen Tagen hart und teilt die Süßigkeiten ein, damit die Kinder nicht so dick werden? Wie ist es mit euch selbst, geht ihr gerne an einen solchen Weihnachtsteller und nascht?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Eins kann ich mit Sicherheit sagen: Ich war zwar ein solide gebautes Kind, aber vom Plätzchenteller an Weihnachten alleine ist mein Umfang bestimmt nicht verursacht worden. Ich habe schon rund ums Jahr gefuttert. Außerdem konnte ich selbst als kleines Mädelchen nicht unbegrenzt viel Süßkram verdrücken, sondern habe von alleine aufgehört, bevor der Zuckerschock zu groß wurde.

Bei uns gab es diesen Plätzchenteller auch. Meine Tante ist eine ausgezeichnete Bäckerin und hat jedes Jahr an Weihnachten einen großen, schönen Teller voll Gebäck als Geschenk vorbei gebracht. Meine Mutter hatte weniger Zeit für Backwerk, aber ein paar eigene Weihnachtsplätzchen gab es bei uns auch immer. Daraus hat meine Mutter ein schönes Arrangement hergestellt und wir haben an Heilig Abend zufrieden vor uns hin gebröselt. Gekaufte Süßigkeiten waren aber nicht oder kaum dabei. Statt dessen gab es auch mal Nüsse oder Mandarinen, je nach dem, wie schnell die heiß geliebten Schokoplätzchen schon verschwunden waren.

Sollte ich jemals eigene Kinder haben, werde ich es wohl ähnlich halten. Generell bin ich durchaus der Meinung, dass man lernen sollte, sich Süßigkeiten auch mal einzuteilen, damit klar ist, dass es sich hier nicht um Nahrungs- sondern um Genussmittel handelt, und allzu viel ist bekanntlich ungesund. Aber an Festtagen darf man auch mal zuschlagen. Vermutlich würde der Plätzchenteller einfach klein anfangen und mit dem Lebensalter der Kinder an Umfang zulegen. Schließlich bin ich auch ein Freund gelegentlicher Naschereien und greife an den Feiertagen gerne mal etwas tüchtiger zu.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich habe keine Kinder, aber wenn ich Gäste habe biete ich Plätzchen, Lebkuchen und andere Süßigkeiten natürlich auch schön arrangiert auf einem Teller, einer Schale oder einer Etagere an. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie man das anders machen sollte, man kann ja schlecht einen Stapel Keksdosen auf den Tisch stellen oder die gekauften Sachen in den Plastikverpackungen anbieten. Für mich selber, oder wenn wir zu zweit sind, mache ich das allerdings nicht. Manche Sachen werden ja trocken, wenn sie länger herum stehen und deshalb fülle ich dann lieber ein kleines Schälchen mit der Menge, die ich essen möchte, uns lasse den Rest in den Dosen oder anderen Verpackungen.

Einige der typischen Zutaten, die du hier auch aufgezählt hast, werden bei mir aber nicht angeboten, weil sie mir nicht schmecken oder weil sie viel zu süß sind. Vor allem betrifft das Sachen mit Marzipan, Nougat und Milchschokolade mit extrem süßen Füllungen. Ich habe in diesem Jahr Obststücke auf Zahnstochern aufgespießt und durch dunkle Schokolade gezogen und die waren tatsächlich immer als erstes vergriffen. Außerdem mache ich immer gebrannte Mandeln, was immer noch zu Erstaunen führt, denn anscheinend wissen viele Leute nicht, dass man die ganz einfach selber machen kann.

Und ich biete immer auch eine Schale mit herzhaften Plätzchen an, über die die meisten sich sehr dankbar zeigen. Die werden übrigens mit Kräuterbutter und Parmesan gebacken und kurz vor dem servieren mit Frischkäse zusammen geklebt, für Leute, die nicht dick werden wollen, sind sie also auch nicht wirklich geeignet. Ich mache die nur damit man ein bisschen Abwechslung zu den ganzen süßen Sachen hat und weil ich das Rezept auch einfach lecker finde.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Die Idee mit den Obststückchen auf Zahnstochern finde ich sehr gut. Steckst du die Zahnstocher dann in eine Apfelsine? So ähnlich wie ein Käseigel oder wie machst du das? Auch gebrannte Mandeln habe ich noch nie selbst gemacht. Aber ich esse sie sehr gern.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ja, auch bei uns gab es in der Kindheit zu Weihnachten immer einen Naschteller auf dem Couchtisch und ich bin mir fast sicher, auch dieses Jahr bei meinem Besuch zu Hause ein ganz ähnliches Arrangement vorzufinden. Da weder meine Mutter, noch ich wirklich gut backen können und unser Umfeld das weiß, bekommen wir stets zahlreiche Plätzchen von Verwandten und Nachbarn geschenkt, sodass man im Vorhinein nie wirklich sagen kann, welche Sorten auf dem Weihnachtsteller vorzufinden sein werden. Sicher ist aber, dass wir auch wieder einige gekaufte Dinge haben werden, beispielsweise die von uns allen heiß und innig geliebten Dominosteine sowie kleine Lebkuchen und kleine Weihnachtsmänner aus Schokolade. Vielleicht haben wir zusätzlich noch Marzipankartoffeln, ein wenig Obst oder Nüsse, aber diese Dinge variieren bei uns von Jahr zu Jahr.

Allgemein ist mir aber aufgefallen, dass dieser Teller sich in der Kindheit größerer Beliebtheit erfreute und deutlich schneller leerte. Auch ich kann das an mir recht gut beobachten, denn ich ignoriere das Naschwerk nach einem großzügigen Mittagessen meist konsequent und bin erst dann wieder dankbar darüber, wenn ich etwas davon mit nach Hause nehmen darf, um es in aller Ruhe nach den Feiertagen verzehren zu können.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mein Freund und ich haben in unserer Wohnung keinen solchen extra hergerichteten Weihnachtsteller, da wir nicht immer zum Plätzchenbacken kommen und auch gar nicht so viel Auswahl an anderen Weihnachtsleckereien besitzen, dass man damit einen Teller füllen könnte. Stattdessen bekommt mein Freund jedes Jahr seinen Adventskalender von mir befüllt, und einige der Süßigkeiten lege ich ganz gerne in doppelter Ausführung bei, sodass wir zusammen davon naschen können. Auf diese Art und Weise ist die Schokolade dann auch in tägliche Portionen aufgeteilt und man überfrisst sich nicht so schnell daran.

Besuchen wir hingegen Eltern oder Großeltern, dann gibt es fast immer einen Weihnachtsteller, der entweder nur mit Plätzchen oder aber auch mit gemischten anderen Naschwaren wie Schokolade, Mandarinen und Nüssen bestückt ist. Zum Nachmittags-Kaffee oder -Tee bediene ich mich dann auch gerne daran. Allerdings muss man aufpassen, dass man gerade die Plätzchen nicht zu lange offen auf dem Teller liegen lässt, da sie sonst irgendwann trocken werden und an Geschmack verlieren. Bei den anderen Leckereien ist das ja eher unproblematisch.

Als ich noch an meiner alten Arbeitsstelle tätig war, habe ich übrigens auch einmal einen Weihnachtsteller als Mitbringsel vor den Feiertagen hergerichtet. Eigentlich war es mein Plan gewesen, Plätzchen zu backen, aber es kamen mir so viele ungeahnte Probleme dazwischen, dass ich es zeitlich nicht mehr geschafft habe. In der Not fiel mir dann nichts besseres ein, als etwas einzukaufen und so holte ich Lebkuchen, Baumkuchenspitzen, Spekulatius, mit Schokolade überzogene Rosinen, Walnüsse und Mandarinen und drapierte sie auf einem großen Teller.

Meine Kollegen haben sich sehr darüber gefreut und waren sogar dankbar, dass ich keine Plätzchen mitgebracht hatte, da jeder von ihnen schon von unzähligen Verwandten und Bekannten ausreichend damit versorgt war.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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