Als Erwachsener Kuscheltier mit ins Bett nehmen?
Ich bin nun schon zwanzig Jahre alt und damit eigentlich längst der Kuscheltierzeit entwachsen. Betonung auf eigentlich. Denn ich kann mich von meinen geliebten Kuscheltieren nicht trennen und so dürfen die treuen Weggefährten weiterhin in meinem Bett schlafen. Nicht nur das, ich nehme sie auch regelmäßig in den Arm, denn dann kann ich einfach besser Schlafen, fragt nicht, warum.
Mittlerweile ist mir dieses verhalten mehr als peinlich, einzig meine Eltern wissen logischerweise davon. Wenn ich mal bei Freunden übernachte, lasse ich die Tiere selbstverständlich zu Hause. Richtig gut Schlafen tue ich dann aber nie, ich vermisse meine Kuscheltiere. Es sind übrigens vier Tiere, wobei ich auf zwei ganz gut verzichten kann. Aber die anderen beiden? Das geht gar nicht. Ich finde das selbst ziemlich peinlich und total daneben für mein Alter, aber ich kann nicht anders.
Gibt es hier noch mehr Leute, die immer noch so sehr an ihrem Kuscheltier hängen? Falls ja, was sagt denn euer Partner dazu? Ich bin derzeit Solo, kann mir aber gut vorstellen, dass diese Macke von mir zu ernsthaften Problemen in einer Beziehung führen könnte.
Ja, ich gestehe ich habe auch solche Macken. Ich bin zwar noch nicht ganz so alt wie du, aber ich habe ein Kuscheltier, ohne das kann ich nicht schlafen. Also ich könnte schon, aber ohne dieses fehlt mir etwas was ich in den Armen halte. Außerdem riecht sie so angenehm und ist immer schön warm. Ich denke auch, dass es deswegen in Zukunft Probleme geben könnte, weil wenn ich dann bald einen Freund habe, wird dieser sicherlich auch nicht so begeistert sein.
Aber wie man sieht geht es nicht nur du so, wenn ich was verraten darf, sogar meine Mutter schläft noch mit Kuscheltieren im Bett, und auch im Arm, einfach weil sie die so süß findet. Und das ist meiner Meinung nach noch viel peinlicher als alles andere. Ich finde das du mit 20 noch mit Kuscheltieren schläfst gar nicht schlimm, weil es ja jetzt auch nicht so viele sind, sondern nur welche, die dir auch wirklich etwas bedeuten.
Nein, da muss ich sagen, dass dies bei mir nicht der Fall ist. Oft schlafe ich ein und habe negative Gedanken in meinem Kopf und bekomme auch kein Auge zu, aber das wird mir auch keinen Teddy ins Bett kriegen. Die Zeiten sind doch, denke ich mal für jeden vorbei der hier mitschreibt. Ich könnte so eine Person dann im Gespräch auch vermutlich nicht besonders ernst nehmen, weil ich ständig daran denken müsste.
Aber es gibt wenige Ausnahmen, wo ich mir dieses Verhalten doch vorstellen könnte, zum Beispiel wenn jemand eine schwere Kindheit durchgemacht hat oder vielleicht sogar noch schlimmeres erlebt hat, ohne dass ich jetzt darauf näher eingehen möchte. Bei diesen Leuten wäre es dann durchaus akzeptabel, aus meiner Sicht zumindest.
Ich habe kein Kuscheltier, dass ich abends mit ins Bett nehme und ohne das ich nicht schlafen kann. Ich habe seit ich klein bin ein Kuschelkissen, das allerdings ein ganz normales quadratisches Kissen ist und das jede Nacht bei mir schläft.
Mein Freund, auch Mitte 20, hat eines, das immer bei uns schläft. Ich finde das aber nicht schlimm, denn es ist irgendwie niedlich und wir machen uns sogar manchmal einen Spaß draus, bei wem es schlafen kann. Es ist aber auch nicht sehr groß und wenn wir in den Urlaub fahren, dann kommt es mit.
Und was ist, wenn es dem Partner auffällt? Also irgendwie habe ich teilweise das Gefühl, dass einige hier Kuscheltiere nicht als erwachsen einstufen. Ich selbst habe ein Wildschweinferkel, welches Nacht für Nacht in meinem Bett über mich wacht. Mein Partner hat damit kein Problem. Außerdem brauche ich ein Plüschkissen und ich empfinde es nicht wirklich als kindisch oder gar abschreckend.
Übrigens, ich bin 28 Jahre alt und habe mit einem Kuscheltier gar kein Problem, so lange es kein 1-Meter-Riesen-Teddybär ist. Ich stehe auch zu meiner Macke, es stört und interessiert absolut niemanden mehr. Mein Partner hat übrigens gar kein Problem damit, er findet es auch nicht abschreckend und er ist ein stinknormaler Mann. Also lass dir deine Macke nicht nehmen, entweder du gibst sie irgendwann eh automatisch auf oder du findest einen Partner, der sie einfach akzeptiert.
Ich denke, dass dein Verhalten nicht wirklich normal ist und, dass dein Problem irgendwann einmal auch sicherlich Probleme in einer Beziehung bringen kann. Ich will jetzt nicht sagen, dass du nicht normal bist, aber ich kenne niemanden, der mit einem Kuscheltier einschlafen muss, es in den Arm nehmen und drücken muss. Es kann sicherlich auch Probleme in einer Beziehung bringen. Anscheinend ist dir dein Verhalten selber peinlich und du würdest sicherlich nicht wollen, dass andere Leute davon erfahren. Ich weiß nun nicht, weshalb du nicht ohne deine Kuscheltiere gut schlafen kannst, aber hast du die Kuscheltiere vielleicht schon, seitdem du ganz klein bist? Vielleicht sind das die Erinnerungen an die Vergangenheit, weshalb du deine Kuscheltiere nicht aus dem Bett werfen kannst und, weshalb du nicht ohne deine Kuscheltiere einschlafen kannst. Vielleicht ist das die Angewohnheit, weshalb du dich so verhältst. Ich bin nun kein Experte, weshalb ich dir auch nicht wirklich helfen kann.
Aber ich persönlich benötige keine Kuscheltiere in meinem Bett. Ich habe zwar auch ein oder zwei Kuscheltiere aus meiner Kindheit, die aber friedlich in meinem Wohnzimmerschrank stehen beziehungsweise sitzen. Die Kuscheltiere haben nichts in meinem Bett verloren. Ich persönlich würde es ziemlich lästig finden das Bett mit meinen Kuscheltieren zu teilen. Immer hin muss ich mein Bett schon mit meinem Mann teilen, was auch selbstverständlich ist. Aber, ab und zu, kommen auch meine Kinder mit in unser Bett, wobei es dann auch schon mal ziemlich eng werden kann und, wenn dann noch Kuscheltiere im Bett herumfliegen, würde ich es gar nicht toll finden.
Ich kenne das Verhalten aber von meinen Kindern. Wobei ich sagen muss, dass das Verhalten bei meinen Kindern ganz normal ist. Meine Tochter ist zum Beispiel erst fünf Jahre alt und mein mittlerer Sohn ist gerade mal drei Jahre alt. Die Beiden nehmen ihre Kuscheltiere auch mit in das Bett und ich sehe dann auch immer, wie sie ihre Kuscheltiere in den Arm nehmen und dabei einschlafen. Aber bei einem Erwachsenen habe ich so etwas auch noch nicht gesehen.
Das machen wir eher selten. Eine Ausnahme gab es aber in letzter Zeit. Wir hatten uns in West Yellowstone einen herzigen Wolf aus Plüsch von Wildrepublic gekauft und der durfte zu uns ins Hotelbett und das auf der USA-Rundreise jeden Tag. Jetzt muss er sich aber mit dem Sofa im Wohnzimmer begnügen.
Ich selbst habe Kuscheltiere und überflüssige Kissen schon in meiner Kindheit immer als störend empfunden und regelmäßig aus dem Bett geschmissen, daher habe ich im Erwachsenenalter keinerlei Problem mit dem Verzicht. Allerdings bin ich es gewohnt, zusammen mit meiner Katze einzuschlafen, die es sich meist auf mir oder zumindest in meinen Kniekehlen gemütlich macht. Auf diese Einschlafhilfe zu verzichten, fiele mir in der Tat sehr schwer und ich wüsste auch nicht, ob ich auf Dauer mit einem Partner zusammeneben könnte, der die Katze im Bett nicht akzeptiert.
Ich denke jedenfalls, dass es nicht weiter bedenklich ist, dass du nicht ohne deine Kuscheltiere in den Schlaf findest. Jeder Mensch hat irgendwelche Macken beim Einschlafen; was für mich die Katze ist, sind für dich deine Kuscheltiere und für einen Dritten vielleicht ein ganz bestimmtes Kissen oder Musik. Normalerweise denke ich nicht, dass diese Macken zu Schwierigkeiten in einer Beziehung führen könnten, zumindest dann nicht, wenn diese Macke für einen Anderen nicht objektiv störend ist. Aber was sollte einen Partner an zwei Kuscheltieren stören, vorausgesetzt er ist dir gegenüber tolerant, was ich in einer guten Beziehung ohnehin voraussetze?
Ich habe auch als Kind schon nicht an Kuscheltieren gehangen. Daher käme ich gar nicht auf die Idee, als Erwachsene ein solches mit ins Bett zu nehmen. Aber wenn man es so gewohnt ist und es zu einem besseren Schlaf verhilft, dann ist das doch in Ordnung. Es ist jedenfalls hygienischer als den Hund oder die Katze mit ins Bett zu nehmen.
Heutzutage habe ich keine Kuscheltiere mehr in meinem Bett, aber ich war auch schon über 20, als ich endgültig damit aufgehört habe. Ich habe die Tierchen so langsam verbannt, nachdem ich mit meinem Freund zusammengekommen bin. Gestört haben sie ihn zwar nicht, aber in meinem damaligen Einzelbett hatte er nicht mehr wirklich Platz, wenn rechts und links von meinem Kopf jeweils ein Kuscheltier lagen. Also mussten sie damals schon immer wieder weichen. Irgendwann habe ich sie dann einfach ins Regal gesetzt und auch dort gelassen. Ich kann nicht behaupten, dass ich sie vermisse, sie waren auch nie eine Einschlafhilfe für mich, sondern lagen einfach nur so da. Mittlerweile haben wir zwar ein größeres Bett, aber die Kuscheltiere bleiben trotzdem draußen. Die hat sich sowieso schon längst mein Sohn unter den Nagel gerissen und es fiel mir auch nicht schwer, sie ihm zu überlassen.
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