Hattet ihr 2013 besonders emotionale Momente?

vom 16.12.2013, 14:34 Uhr

In den Jahresrückblicken im Fernsehen geht es ja auch oft um Emotionen. Aber das sind dann Prominente oder irgendwelche Leute, die Schlagzeilen gemacht haben. Mich würde mal interessieren, ob auch ihr wirklich emotionale Momente in diesem Jahr hattet. Welche Momente waren es und wieso war es für euch so emotional? Was empfindet ihr, wenn ihr an das Jahr 2013 und was bisher geschah zurück denkt?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich hatte in diesem Jahr wohl mein emotionalstes Jahr in meinem bisherigen Leben. Angefangen hatte es, das ich gesundheitlich eine schwerwiegende Krankheit diagnostiziert bekam, die mein Leben total umgekrempelt hat. Es flossen massenweise Tränen und in dieser Zeit bekam mein Mann seine Reha beantragt, zu dessen er aufbrach. Vier Wochen war ich ohne ihn, sodass es schlimme Wochen waren, denn ich vermisste ihn sehr. Ich hatte zwar meinen Sohn bei mir, jedoch gab es auch Zeiten, in denen er schlief oder ich alleine war.

In der Reha nutzte mein Mann die Zeit und malte mir ein Bild aus Acrylfarben auf denen stand:"Magst du mich heiraten?". Als er wieder heim kam, gab er es mir und schon wieder flossen unendliche Tränen der Freude. Ich habe mich unendlich darüber gefreut, denn damit habe ich absolut nicht gerechnet. Zu dieser Zeit gingen auch meine Blutwerte rapide nach unten und ich hatte schon totale Angst ins Krankenhaus zu müssen. Viele Monate hofften wir das sich meine Werte verbesserten. Mein Mann stand mir immer bei und wir planten nebenbei unsere Hochzeit, die dieses Jahr auch statt gefunden hatte. Schon das Planen war sehr emotional, als ich u.a. das Brautkleid ohne meinen Mann anprobierte oder wir beim Standesamt unseren gewünschten Hochzeitstermin geblockt hatten. Kleine wunderschöne Momente, die man einfach nicht mehr vergisst.

Unsere Hochzeit war jedoch der Höhepunkt des ganzen Jahres. Es flossen unheimlich viele Freudentränen und ich sah meinen Papa das erste Mal in meinem Leben richtig weinen. Es war der schönste Tag in meinem Leben und diesen werde ich dank vieler Bilder nicht mehr vergessen. Ich hätte nicht gedacht das meine Eltern anhand ihres Alters meine Hochzeit noch mitbekommen werden, doch es hat ohne Probleme geklappt und es war einfach einzigartig das sie bei meiner Hochzeit dabei waren. Mein Papa wird dies auch so schnell nicht mehr vergessen dank seines nun baldigen Weihnachtsgeschenken ;-) einem Fotobuch der Hochzeit von mir und einem ganz speziellen Bild von ihm und mir auf der Hochzeit. Es gab bisher kein Bild auf dem wir zusammen drauf sind, sodass dies ihn emotional wohl sehr ergreifen wird.

Im Mai flogen wir dank meiner Mama und ihres Gewinnes, den sie anhand mehrerer Zahn-Operationen nicht antreten, konnte auf die Malediven. Dort heirateten wir nach maledivischem Recht. Dies war auch einer meiner wunderschönsten Urlaube, die ich bislang erleben durfte mit meinem Mann. Es wäre nicht so schön geworden, wenn nicht mein Mann dabei gewesen wäre, der kurzfristig alles organisierte und mich so überraschte.

Zum Schluss haben sich meine Blutwerte in den letzten Wochen verbessert, seitdem ich die Arbeitsstelle gewechselt habe und der ganze Druck und das Mobbing nun nicht mehr Sinn meines Lebens sind.

Ich denke wenn man so viele positive wie auch negative Ereignisse innerhalb eines Jahres hatte, dann denkt man gerne an das Jahr zurück. Die positiven Ereignisse die in diesem Jahr stattgefunden haben überwiegen deutlich und so ist das Jahr 2013 ein wunderschönes Jahr für mich gewesen, woran ich super gerne zurück denke. Natürlich gibt es auch Jahre, die weniger emotional sind, doch jedes Jahr hat doch mindestens ein emotionales Ereignis. Dieses Jahr hat es emotional jedoch getoppt.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


2013 war mein bislang ereignisreichstes Jahr. Wenn ich an dieses Jahr zurückdenke kommen mir viele emotionale Erinnerungen.

Angefangen hat es im März diesen Jahres, als ich, aus meiner Sicht völlig überraschend, entlassen wurde. Über die Gründe hierzu möchte ich nicht Stellung beziehen, auch die Frage ob diese berechtigt war möchte ich dahinstehen lassen. In dieser Zeit ging es mir komplett schlecht. Es fühlte sich so an, als ob die ganze Welt, das ganze Leben auf einmal völlig sinnlos geworden wären. Es fiel mir schwer morgens einen Fuß vom Bett zu heben, nichts machte mehr Spaß.

Ein paar Wochen später verließ mich dann auch meine Freundin, die ich seit dem Studium kannte und somit lange Zeit mit ihr zusammen war. Auch wenn ich zu der Zeit nicht verstehen konnte warum sie mich verließ, weiß ich mittlerweile, dass es mein damaliger Zustand und meine üble Laune gewesen sind, die sie vergraulten. Sie wollte keinen derart negativen Menschen in ihrem Freundeskreis haben und schon gar nicht heiraten, sagte sie mir damals.

Durch sie ist mir allerdings klar geworden, dass ich mich langsam wieder aufrappeln musste. Es war keine Lösung ständig über die schlechte Vergangenheit nachzudenken und im Selbstmitleid zu versinken. Ich kümmerte mich also wieder um einen Job, versuchte wieder den Anschluss an das Leben zu erreichen, lege mir ein paar neue Hobbys zu.

Es lief mental wieder etwas besser. Desweiteren bin ich Fan des FC Bayern und hatte zumindest in der Hinsicht in den Monaten April und Mai wieder etwas zu lachen. Wie oft erlebt man das auch schon das der Lieblingsclub das Tripple holt? Ein herrlicher Moment!!

Leider hielt er nicht sehr lange, denn der nächste Schicksalsschlag klopfte schon an meiner Tür...

3. Juni 2013, die Donau überraschte mich und viele andere Menschen über Nacht. Zeit zum packen gab es nicht, also Handy an die Hand, Hose anziehen und schnell raus. Mein gesamtes Hab und Gut wurde überschwemmt. Um den finanziellen Aspekt geht es mir nicht einmal, wenn ich mit einem weinenden Auge zurückdenke. Es sind die kostbarsten Stücke die wohl jeder in seiner Wohnung hat, seien es Bilder seiner liebsten oder auch andere Gegenstände die einen hohen persönlichen Wert hatten. Es war ein harter Monat Juni, und ich bin sehr dankbar für jeden der mir in dieser Zeit beistand.

Allerdings zeigte das Leben mal wieder das alles Gute auch etwas Schlechtes mit sich bringt und entsprechend auch alles Schlechte etwas Gutes bereithält. Ich lernte durch die Katastrophe neue Leute kennen und jemand konnte mir die Möglichkeit für eine Anstellung beschaffen. Im Juli ging es mir tatsächlich besser denn je in meinem Leben. Nicht umsonst heißt es wohl, was dich nicht umbringt macht dich nur härter.

Im August wurde ich dann tatsächlich eingestellt und zur Krönung lernte ich dort auch eine sehr sehr nette und hübsche Kollegin kennen. Der neue Arbeitgeber macht mir auch sehr viel mehr Spaß und letztenendes kann ich, wenn ich zurückblicke, nur froh sein, dass alles so kam wie es kam.

» oruspu » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 16.12.2013, 20:16, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Das Jahr 2013 war allgemein recht bewegend - vielleicht nicht das emotionalste Jahr meines Lebens, aber durchaus eines, das mein Leben maßgeblich verändert hat und schon alleine deshalb immer mit Emotionen behaftet sein wird. 2013 sind zwei Ereignisse geschehen, die mir sehr viel bedeuten, nämlich einerseits mein Fachwechsel in einen Studiengang, der mir tatsächlich Freude bereitet, andererseits mein Auszug aus meinem Elternhaus. Das mögen Dinge sein, die für andere Menschen recht banal klingen, dennoch sind sie mir sehr wichtig, vielleicht auch, weil ich eine gewisse Symbolik damit verbinde.

Dadurch habe ich endlich herausgefunden, was ich wirklich will und in welche Richtung ich mich beruflich entwickeln möchte, das gibt mir unendlich viel Kraft. Zudem habe ich es endlich geschafft, mich gegen meine Eltern durchzusetzen, die mich gerade beruflich immer in eine bestimmte Richtung drängten, mein Auszug und der Fachwechsel unterstreichen diese Durchsetzung meiner eigenen Persönlichkeit gegenüber meinem Elternhaus für mich. Außerdem bin ich 2013 mit meinem Partner zusammengezogen, der mich in all meinen Entscheidungen ohne Vorbehalte unterstützte - diese Beziehung erlebe ich als unglaublich harmonisch und sie lässt mich aufblühen. 2013 ist für mich also nicht nur das Jahr der glücklichen Momente, sondern vor allem auch der Unabhängigkeit und der Durchsetzung meiner Persönlichkeit.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Jahr 2013 war für mich ein aufregendes und interessantes Jahr. Schon am Anfang des Jahres habe ich endlich meinen neuen PC bekommen. Für mich ist es etwas Besonderes, da ich schon über 10 Jahre den gleichen PC benutze und nun die neuesten und besten Games zocken kann. Das macht mich sehr glücklich. Ein weiterer Punkt ist, dass ich bei meiner alten Partei ausgetreten bin und mich einer neuen politischen Bewegung angeschlossen habe. Das war für mich der Beginn einer neuen Zeit und der Abschluss eines Lebensabschnittes.

» IamPirat » Beiträge: 431 » Talkpoints: 24,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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