Die Konzentrationsfähigkeit zur unterschiedlichen Tageszeit
Ich würde gerne von euch wissen zu welcher Tageszeit ihr am liebsten lernt oder arbeitet. Mit Arbeiten meine ich nicht den Beruf an sich sondern, dass man vielleicht etwas für die Arbeit vorbereiten muss.
Ich weiß, es heißt immer zu früher Stunde ist der Kopf am effektivsten und es lernt sich einfach leichter. Aber ich persönlich sehe das etwas anders. Mir gelingt es viel besser mich zu konzentrieren wenn es Nacht ist und es ruhig ist und quasi alles schläft. Da arbeite ich am liebsten und mir fallen auch Geistesblitze und so weiter ein, die ich tagsüber einfach nicht bekomme, egal wie sehr ich mich anstrenge oder wo ich es tue.
Also sieht es bei euch vielleicht ähnlich aus oder seid ihr da konservativer und bleibt bei der frühen Morgenstunde bis vielleicht sagen wir so um die Mittagszeit?
Ich lerne und arbeite abends am besten. Wenn ich zu Hause arbeite, arbeite ich manchmal die ganze Nacht durch, weil es still ist und ich weiß, dass mich niemand stören wird. Jeder Mensch hat diesbezüglich seine eigenen Rhythmen. Leider ist es so, dass die Schule darauf nicht eingeht. Es gibt einige Leute, die sich morgens gar nicht konzentrieren können. Hier müssten die Schulen flexibler reagieren und für solche Leute Spätschichten anbieten.
Ich kann das immer am Besten in der Schule beobachten. In den ersten Stunden bin ich immer noch furchtbar müde, und zu gar nichts in der Lage. Im Laufe des Vormittags wird es dann aber immer besser, mein Gehirn kann mehr leisten. Meistens ist das so von 10-12 Uhr. In dem Zeitraum komme ich so richtig auf Touren. Dann geht es aber wieder bergab, und in der Mittagspause, spricht von 14-15 Uhr sage ich oftmals gar nichts mehr, und bin auch nicht sonderlich konservativ, ich habe einfach keine Lust mich weiter zu unterhalten. Das wird im Laufe des Nachmittages aber wieder besser.
Und wenn ich dann abends noch in meine Sachen für die Schule hineinschaue, und dabei wirklich meine Ruhe habe, kann ich mir alles super merken. Ich kann mich gut konzentrieren, und alles was ich lese bleibt auch noch bis zum nächsten Morgen in meinem Kopf. Deshalb lerne ich super gerne abends, auch wenn viele sagen, dass man sich um diese Uhrzeit nicht mehr so gut konzentrieren kann.
Wenn ich morgens um Acht auf der Arbeit erscheinen muss, mache ich am liebsten Routinekram, da bin ich noch nicht recht wach und eher genervt, weil ich ein Morgenmuffel bin. Mein Hirn läuft da noch auf Sparflamme, aber das ist egal, weil es morgens auch zu viel Trubel gibt, da kriegt man was vernünftiges nicht erledigt. Meine beste Zeit ist der Vormittag, da bin ich sehr konzentriert.
Nach dem Mittag geht es dann schon wieder abwärts. Daher versuche ich nachmittags dann Dinge zu machen, wie Anschreiben erledigen oder Telefonate zu tätigen. Eine gute Zeit um Dinge zu erledigen ist bei mir dann auch noch mal der späte Abend. Wenn ich nicht arbeiten muss, komme ich auch in den Nachtstunden gut klar.
Meine Vorlesungszeiten kann ich mir bedauerlicherweise nur sehr eingeschränkt aussuchen und akzeptiere sie daher grummelnd zu abendlicher Stunde, aber wenn ich zusätzlich noch etwas für die Universität tun muss, dann stelle ich mir in aller Regel den Wecker auf 6.00 Uhr, ziehe mich an und setze mich anschließend direkt an den Schreibtisch. Ich habe gemerkt, dass ich umso ineffektiver werde, umso später ich mit der Arbeit beginne; und deswegen ist es mir am liebsten, wenn ich am frühen Morgen schon begonnen habe und gegen spätestens 15.00 Uhr oder 16.00 Uhr den Schreibtisch schon verlassen kann.
Ich kenne viele Menschen, die bevorzugt abends oder nachts arbeiten. Das wäre für mich ein ausgewachsener Alptraum, denn ich merke schon gegen 16.00 Uhr, dass ich immer unkonzentrierter und müder werde, nachts würde ich wohl überhaupt nichts mehr zustande bringen. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass notfalls alles geht und ich auch in nächtlichen stunden ein Referat ausarbeiten kann, wenn es gar nicht anders geht, dafür brauche ich aber Unmengen Cola und entsprechenden Druck, auf die Dauer wäre das jedenfalls absolut nichts für mich.
Nachts bin ich eigentlich nicht sehr konzentriert und bestimmt nicht mehr zu intellektuellen Höchstleistungen fähig. Jedoch bekomme ich nachts oder am späten Abend manchmal kreative Schübe und verfasse spontan ein Gedicht. Aber für die Uni pauken könnte ich zu dieser Uhrzeit sicher nicht mehr.
Am leistungsfähigsten bin ich definitiv am Vormittag oder gegen mittags. Da spielt es auch keine Rolle, ob ich früh aufgewacht bin oder nicht, so um 11.00 Uhr vormittags ist die Phase, in der ich am besten lernen kann. Am frühen Nachmittag wird es schon etwas schlechter und am späten Nachmittag oder früh abends gegen 17.00 - 18.00 Uhr habe ich meinen Tiefpunkt. Daher finde ich es auch sehr praktisch, dass die meisten meiner Vorlesungen nachmittags stattfinden, denn vormittags kann ich super zuhause lernen oder den Stoff vom Vortag nachbereiten.
Ich bin definitiv ein Nachtmensch. Abends beginne ich, munter zu werden, nachts komme ich in den Hochleistungs-Bereich, und am Morgen geht es mir auch noch gut. Vormittags kommt dann die Müdigkeit und tagsüber könnte ich nur noch schlafen. So sähe mein Tag wohl immer aus, wenn ich immer ganz frei darüber bestimmen könnte. Leider geht es im Alltag nicht immer. Aber aktuell geht es bei mir und darüber bin ich wirklich froh. Denn tatsächlich fühle ich mich so irgendwie viel wohler, als zu Zeiten, wo ich den Rhythmus umdrehen muss.
Jetzt könnte man natürlich behaupten, mein aktueller Rhythmus wäre krank, aber irgendwie ist er schon seit weit über 15 Jahren so. Immer wieder, wenn ich nicht zur Schule, zur Uni, oder arbeiten musste, fällt mein Körper wieder ganz automatisch in diesen Rhythmus. Vielleicht ist da wirklich etwas "kaputt", aber ehrlich gesagt wäre mir das dann auch egal, denn ich fühle mich so gut. Wer weiß schon, ob nicht bei einigen Menschen die innere Uhr einfach falsch ist, oder der Hormonspiegel anders als bei anderen Menschen steigt und sinkt. Es gibt so viele Varianten bei Menschen, da halte ich solche Normabweichungen nicht für unmöglich. Es wäre eher komisch, gäbe es sie nicht.
An sich finde ich die Nächte aber allgemein auch sehr angenehm. Besser als die meisten Tage auf jeden Fall. Es ist still, die Luft ist besser, es ist nicht so grell und die Temperaturen sind meist auch angenehmer. Im Sommer finde ich heiße Tage wirklich unerträglich, und freue mich immer schon auf die Nacht, wo die Temperaturen immerhin halbwegs erträglich werden. Grelles Licht ist für mich auch schlimm. Ich bin manchmal wirklich gestresst von zu viel Licht und Hitze, und bin froh, wenn diese Last nach Einbruch der Dunkelheit endlich von mir fällt. Ich empfinde die Nacht als angenehm, belebend, und natürlich ist man dann auch leistungsfähiger, wenn man diese Empfindungen hat.
Mittlerweile ist es bei mir so, dass ich morgens einfach am besten lernen kann. Je früher es ist, desto besser kann ich mich einfach konzentrieren, weshalb ich mir auch an meinen freien Tagen immer einen Wecker stelle, so dass ich dann auch gleich morgens mit dem Lernen anfangen kann. Ich bin dann richtig konzentriert und auch motiviert, da ich mir auch immer wieder sage, dass ich eben den ganzen Tag Zeit zum Lernen habe. Aus diesem Grund bin ich dann auch immer recht zuversichtlich, dass ich auch alles schaffen kann, was ich mir vorgenommen habe und aus diesem Grund finde ich es dann auch nicht ganz so schlimm, lernen zu müssen.
Je später es wird, desto unkonzentrierter werde ich dann auch und gegen Mittag habe ich dann auch immer mein erstes Tief, wobei es dann jedoch weiter geht, nachdem ich eine Pause gemacht habe. Gegen Nachmittag kann ich mich jedoch gar nicht mehr konzentrieren, weshalb ich dann auch meistens mit dem Lernen aufhöre. Dazu kommt auch noch, dass abends auch immer gute Sendungen oder Filme im Fernsehen laufen, die ich dann auch anschauen möchte und von daher bin ich in so einem Fall ohnehin abgelenkt.
Nachts kann ich merkwürdigerweise nur dann lernen, wenn ich genau weiß, dass außer mir noch jemand wach ist. Wenn meine Familie beispielsweise noch auf den Beinen ist oder ich mit meinem Freund SMS schreibe, fällt es mir gar nicht schwer, konzentriert zu bleiben und mich zu motivieren. Dabei kann ich mich gar nicht konzentrieren, wenn meine Familie bereits im Bett liegt und tief und fest schläft und auch sonst niemand meiner Freunde noch wach ist. Irgendwie fühle ich mich dann auch immer sehr einsam und mein Bett wirkt dann gleich noch viel verlockender auf mich, wenn ich weiß, dass die meisten anderen Leute zu dieser Zeit eben auch schlafen.
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